Meine Länder

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Sonntag, 31. März 2024

Das Streikrecht in der georgischen Verfassung

... habe ich noch nicht (intensiv) untersucht, aber ich habe es heute mehr oder weniger wahrgenommen, als Jessi und Christian hoch zum Fernsehturm stiefeln und dabei zu Fuß 350 Höhenmeter oder so überwinden wollten. Das wäre trotz meines Gewichts mit ausreichend Pausen kein unüberwindbares Problem gewesen, aber ich hätte geschwitzt wie ein Biber - und das wollte ich, frisch geduscht am Morgen, gerne vermeiden ...

Also nörgelte ich - wir hatten auch ein bisschen, aber nicht übertrieben gefrühstückt oben im zweiten Stock mit sehr schönem Blick auf die Tifliser Altstadt - so lange herum, bis wir zur Talstation des Funikular liefen. Da waren wir aber a) zu früh, denn der Funikular fuhr erst eine gute Dreiviertelstunde später erstmals, aber b) war die Auffahrt auch - jedenfalls verglichen mit einem Bolt - recht teuer. Christian kam auf die glorreiche Idee, statt per pedes und per funicularum (oder so) eben per Boltum hoch zum Fernsehturm zu fahren, und so bestellte ich ein Bolt. Das fuhr uns für ein paar Euro hoch zum Parkplatz des Vergnügungspark oberhalb von Tiflis, und auch wenn es ein Ticket Office gab, kontrollierte keiner irgendwelche Eintrittskarten, sodass wir durch den fast menschenleeren Vergnügungspark spazierten, bis wir zu einem größeren Platz mit tollen Ausblicken auf den Fernsehturm und - vor allem - den Kaukasus kamen ...

Hier machten wir Fotos, liefen hinunter zur Bergstation des Funikulars, denn von dort hatte man einen ganz wunderbaren Ausblick auf die Altstadt von Tiflis, machten noch einmal Fotos vom Kaukasus und stiefelten dann in die Innenstadt herunter.

Wir liefen am Pantheon von Tiflis vorbei (aber da waren sehr viele Menschen mit noch mehr Blumen, sodass wir nicht hineingingen), spazierten die Serpentinen hinunter, gingen noch einmal kurz ins Hotel und brachen dann auf für unseren Stadterkundungsgang. Wir liefen auf dem Prachtboulevard, der Shota Rustaveli Avenue, bis zum Freiheitsplatz (auf der Säule dort ist Georg der Drachentöter zu sehen), wechselten per Unterführung die Straßenseite (hier war ich 2009 fast überfahren worden beim Versuch, die Straße so zu queren), spazierten am Uhrturm vorbei (der immer noch schepps ist), lehnten ein Angebot für eine Bootsfahrt ob des Preises ab und liefen stattdessen über die Friedensbrücke, die architektonisch - wie so viele Orte in der Innenstadt von Tiflis - sehr interessant ist ...

Durch einen kleinen Park und ein paar Höhenmeter hinauf liefen wir zu einer kleinen Kneipe, in der wir Bier und Wein tranken, aber dann kamen nach drei Tagen intensiven Reisens so ein bisschen der Mann mit dem Hammer, denn wir ließen uns ins Hotel zurückfahren und machten erst einmal zwei Stunden Siesta.

Im danach angestrebten Lokal war der Strom ausgefallen, sodass es nicht alle Gerichte gab, also liefen wir - wieder über die Shota Rustaveli Avenue, auf der jetzt gegen Abend deutlich mehr los war - ins Mehr-oder-weniger-Touristenviertel, denn dort hatten wir eine Alternativkneipe aufgetan.

Dort hatten wir einen schönen Blick auf den Fluss und die Metechi-Kirche, das Essen war auch okay, das Bier ebenfalls, aber ich hatte in den letzten Tagen zu wenig getrunken, sodass ich nur ein Bier trank und dann auf Limonade umstieg. Wir zahlten mit unserem ganzen georgischen Bargeld, riefen uns wieder ein Bolt und sind jetzt im Zimmer.

Auch heute war ein ganz grandioser Tag, aber der Wecker klingelt in fünfeinhalb Stunden, da sollte man früh ins Bett gehen ...

Talstation des Funikulars



Kaukasus

Fernsehturm 

Downtown Tiflis

Auberginen mit Walnusspaste als Vorspeise

Friedensbrücke frontal 

Uhrturm

Friedensbrücke von der Seite


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