Meine Länder

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Mittwoch, 14. September 2016

Welche Tiere sind ständig verletzt?

Natürlich Robben (gute Besserung, Arjen!).

Haha.

Das Aufstehen war nach dem schönen gestrigen Abend im Brewer & Butcher nicht ganz so einfach, zudem trödelte ich im Bad. Trotzdem kamen wir halbwegs pünktlich weg und waren genau pünktlich eine halbe Stunde später in Walvis Bay am Steg angekommen. Fürs Bewachen unseres Autos sackten ein paar Männer noch ein paar Cent ein (am Ende stand unser Auto tatsächlich noch da ...).

Wir meldeten uns an und fuhren ein bisschen verspätet mit unserem Katamaran los. Das war nicht schlimm, weil uns unsere Führerin, die nicht nur Englisch, sondern auch - trotz gegenteiligen Beteuerungen - perfekt Deutsch sprach, hervorragend durch den Vormittag führte.

Wir guckten gerade nach den ersten Delfinen im Hafenbecken, als auf einmal so ein Riesenviech von Vogel auf mich zugeflogen kam (wir saßen oben auf dem Bötchen mitten im Wind - es war so schweinekalt, dass ich auf Anhieb eine Decke an mich nahm, obwohl ich schon drei Schichten an hatte!). Der Pelikan stoppte kurz vor meinem Sitz - wow. Ein Riesenviech (das war ein Jungtier, die ausgewachsenen Pelikane sind doppelt so groß; da möchte ich nicht im Weg stehen, wenn so ein Ding angeflattert kommt) - die Viecher sind so an Menschen gewöhnt, die lassen sich sogar streicheln ...

Kurz darauf kam eine Robbe an Bord (ernsthaft!). Die stieg hinten über die Treppe ein und wurde dann mit Fisch nach vorne gelockt, wo wir andächtig dem süßen, knuffigen Raubtier bei der Fütterung mit Fisch zuguckten. Sehr schön (ich hoffe, die Bilder sind noch da, mein Handy hat heute sehr komische Sachen gemacht ...).

Es ging weiter in Richtung Pelican Point, weil dort eine riesige Kolonie von Robben ist. Die spielen und planschen und kämpfen und tauchen unter und wieder auf und machen und tun, dass es eine wahre Freude ist - das war nochmal ein richtig schöner Tag.

Unterwegs sahen wir die Austernbänke, in denen ein paar Millionen Austern heranreifen. Wahnsinn(ig lecker).

Danach ging es hinaus aufs offene Meer (noch kühler), um da nicht nur die Bohrinseln, die im Naturhafen von Walvis Bay ankern, sondern auch eine andere Delfin-Art zu begutachten. Es war eine ziemliche Suche, aber am Ende fanden wir ein Paar. Einfach toll.

Zurück ging es in den Hafen mit einem kalten Mittagessen, natürlich mit Austern und Sekt (ich bekam keinen, weil ich noch fahren musste, aber den Sherry vorher hatte ich zum Aufwärmen getrunken ...).

Nach drei Stunden und fast abgefrorenen Händen (ooooooh) kamen wir wieder in Walvis Bay und waren total begeistert, weil auf dem Heimweg nicht nur ein Pelikan, sondern gleich drei bei uns auf dem Boot standen. Sehr, sehr krass.

Von Walvis Bay ging es nach Hause nach Swakopmund, Auto abgestellt und ab an den Strand. Wir wollten nur ein Bier im Brewer & Butcher trinken. Naja. [...] Das Abendessen dort war wie gestern sehr lecker, jetzt freue ich mich aber aufs warme Bettchen ...

Morgen geht es zurück (leider) ins (schön) wärmere Windhuk. 's goht dagege, sagt man im Schwarzwald, der Urlaub neigt sich dem Ende entgegen. Es gab so viel Tolles, so viele wunderbare Tiere in freier Wildbahn, viel Abenteuer, sehr viel gutes Essen - hier im südlichen Afrika, und ganz speziell in Swakopmund und Walvis Bay war ich nicht zum letzten Mal, versprochen.

Fotos (von der Robbe auf Deck sind leider irgendwo verschüttgegangen, in der Vorschau sind sie da, wenn man sie groß macht, ist da nur noch der Pelikan ...):

Gestern: Jetty in Swakopmund

Blick auf Swakopmund und die Dünen

Kolonialgebäude in Swakopmund

Biltong (Dörrfleisch aus Wild)

Namibischer Spieß - abartig viel

Leuchtturm von Swakopmund

Heute: Gerade noch rechtzeitig gebremst, Mann!

Gleich rennen sie alle in den Strafraum und lassen sich fallen

Delfin und Bohrinsel

Salzabbau im Nationalpark

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