... einen Meter von der Abbruchkante des 100 m hohen Wasserfalls entfernt und was mache ich? Ich lösche alte Fotos von meinem Handy, weil der Speicher voll ist ...
So kreuzunglücklich wie heute Morgen habe ich meine Ersatzoma selten erlebt, als ihre Tochter ihr am Telefon (Skype funktioniert ja über das WLAN hier ziemlich ordentlich) erklärte, dass wir gleich tatsächlich zum Devil's Pool fahren und da schwimmen wollen. Jetzt hatte sie Uli über Jahrzehnte aufgepäppelt, nur damit so ein komischer Kauz von Weltenbummler daherkommt und dafür sorgt, dass die arme Uli die Victoria-Fälle runterfällt. Sie hatte offenbar bis zuletzt gedacht, dass wir nur Spässken machen - sie müsste es besser wissen.
Nach unserem Frühstück und entspannter Morgenroutine wurden wir um kurz nach 12 Uhr abgeholt (eigentlich war 12 Uhr abgemacht, aber das mit den afrikanischen Zeitangaben hatte ich ja schon im März erläutert) und - klar - pünktlich zum Luxushotel direkt am Sambesi gebracht. Auf dem Weg zum Parkplatz dort begegneten uns ein paar Giraffen, wobei ich so perplex war, dass ich das Handy nicht aus der Hose bekam ...
Der Check-in beim Tourveranstalter ging fix, inklusive Kreditkartenzahlung, die auf Anhieb funktionierte, dann kam auch schon das Bötchen, das mit uns auf die Victoriafälle zufuhr (mit Doppelmotor, wie mir gerade auffällt) und dann kurz vorher links auf die Livingstone Island abbog.
Dort machten wir ein bisschen Fotos von der Schlucht, diesmal auf der sambischen Seite, ehe es zu einem der absolut, Entschuldigung an die ältere Generation, geilsten Plätze ging, die es auf dieser Erde gibt. Du machst dich schwimmfertig, wackelst über ein paar Steine und steigst dann - etwa dreißig Meter von der Abbruchkante weg, in den Sambesi. Du schwimmst ein bisschen stromaufwärts und dann mitten durch die Strömung durch (das klingt jetzt dramatischer als es ist, wenn man schwimmen kann [das sollte man allerdings können], dann ist das wirklich kein Problem). Da gibt es pro forma auch zwei Seile etwa 15 Meter vor den Fällen, an denen man sich im Falle eines Krampfes wahrscheinlich festhalten könnte, bis Rettung naht - ausprobiert haben wir es nicht.
Danach ging es auf eine noch kleinere Insel und von dort dann in den Devil's Pool. Die Stromschnellen, die wenige Meter von der kleinen Insel entfernt ungebremst in die Victoriafälle übergehen, sind schon sehr beeindruckend. Dass man sich dann fast selbstverständlich traut, in den Pool einzusteigen, ist eine der großen Leistung menschlicher Verdrängung ...
So, dann bist du in dem Pool drin und wirst von der Strömung ganz sanft in Richtung ... - äh, bitte was, ganz sanft in Richtung Victoriafälle?! - also, ja, ganz sanft in Richtung Victoriafälle getrieben. Die natürlichen Steinbarrieren sorgen für einen bequemen Sessel (mit Regenbogen als Hintergrund) und für eine schöne Liegefläche, wo dir dann aber schon gesagt wird, dass du nicht so weit drauf sollst - sonst könnte man höchst theoretisch über diese Kante gespült werden.
Die Guides animieren dich zu diversen Faxen, die man dann nachmacht, was - einen Meter vom sicheren Tod entfernt - nicht ganz so selbstervständlich ist.
(Sorry, für die Unterbrechnung, da waren gerade zwei Elefanten am anderen Flussufer hier in unserer Lodge, die unbedingt fotografiert werden wollten.)
Nach ein paar Minuten steigt man dann wieder auf die kleine Insel zurück, durchschwimmt den Sambesi wieder zur Livingstone Island - inzwischen ist man da ja fast Experte ... - und zieht sich dann an Land wieder um. Anschließend gibt es lecker Mittagessen, wobei unsere Dreiergruppe aus Uli, einer schwedischen UN-Mitarbeiterin, die in Kabul stationiert war, und mir ein eigenes Zelt hatten, auch gut.
Wir unterhielten uns über die sambische Innenpolitik und die Sicherheitslage in Afghanistan (Bamian soll sicher sein, vielleicht finde ich vor 2020 noch ein paar Tage Zeit, um dorthin zu fliegen ...). Danach ging es wieder mit dem Boot zurück zu dem Luxushotel und von da dann mit dem Taxi, das auf uns wartete, zurück zum Hotel. Jetzt wird hier noch ein paar Stunden Urlaub gemacht, ehe es morgen dann nach Namibia geht.
Unsere Buchung für Botswana am Donnerstag ist jetzt auch endgültig bestätigt, und die Mehrwertsteuer ist im Preis sogar wider Erwarten doch drin, noch besser ...
Die letzten beiden Tagenwaren ganz einfach grandios und wunderbar schön - und es kommt erst noch der Chobe-Nationalpark und Namibia mit zwei Game Drives auf unserer anderen Lodge, mit Swakopmund und dem Abschluss in Windhuk.
Nachträgliche Korrektur: Wenn man wider Erwarten "wider Erwarten" wieder mit "ie" schreibt, ist daran eindeutig die Mielch schuld. Sorry.
Weitere Fotos:
Meine Anonymität ist ja seit dem Artikel in der Badischen Zeitung eh zum Teufel |
Nach unserem Frühstück und entspannter Morgenroutine wurden wir um kurz nach 12 Uhr abgeholt (eigentlich war 12 Uhr abgemacht, aber das mit den afrikanischen Zeitangaben hatte ich ja schon im März erläutert) und - klar - pünktlich zum Luxushotel direkt am Sambesi gebracht. Auf dem Weg zum Parkplatz dort begegneten uns ein paar Giraffen, wobei ich so perplex war, dass ich das Handy nicht aus der Hose bekam ...
Der Check-in beim Tourveranstalter ging fix, inklusive Kreditkartenzahlung, die auf Anhieb funktionierte, dann kam auch schon das Bötchen, das mit uns auf die Victoriafälle zufuhr (mit Doppelmotor, wie mir gerade auffällt) und dann kurz vorher links auf die Livingstone Island abbog.
Dort machten wir ein bisschen Fotos von der Schlucht, diesmal auf der sambischen Seite, ehe es zu einem der absolut, Entschuldigung an die ältere Generation, geilsten Plätze ging, die es auf dieser Erde gibt. Du machst dich schwimmfertig, wackelst über ein paar Steine und steigst dann - etwa dreißig Meter von der Abbruchkante weg, in den Sambesi. Du schwimmst ein bisschen stromaufwärts und dann mitten durch die Strömung durch (das klingt jetzt dramatischer als es ist, wenn man schwimmen kann [das sollte man allerdings können], dann ist das wirklich kein Problem). Da gibt es pro forma auch zwei Seile etwa 15 Meter vor den Fällen, an denen man sich im Falle eines Krampfes wahrscheinlich festhalten könnte, bis Rettung naht - ausprobiert haben wir es nicht.
Danach ging es auf eine noch kleinere Insel und von dort dann in den Devil's Pool. Die Stromschnellen, die wenige Meter von der kleinen Insel entfernt ungebremst in die Victoriafälle übergehen, sind schon sehr beeindruckend. Dass man sich dann fast selbstverständlich traut, in den Pool einzusteigen, ist eine der großen Leistung menschlicher Verdrängung ...
So, dann bist du in dem Pool drin und wirst von der Strömung ganz sanft in Richtung ... - äh, bitte was, ganz sanft in Richtung Victoriafälle?! - also, ja, ganz sanft in Richtung Victoriafälle getrieben. Die natürlichen Steinbarrieren sorgen für einen bequemen Sessel (mit Regenbogen als Hintergrund) und für eine schöne Liegefläche, wo dir dann aber schon gesagt wird, dass du nicht so weit drauf sollst - sonst könnte man höchst theoretisch über diese Kante gespült werden.
Die Guides animieren dich zu diversen Faxen, die man dann nachmacht, was - einen Meter vom sicheren Tod entfernt - nicht ganz so selbstervständlich ist.
(Sorry, für die Unterbrechnung, da waren gerade zwei Elefanten am anderen Flussufer hier in unserer Lodge, die unbedingt fotografiert werden wollten.)
Nach ein paar Minuten steigt man dann wieder auf die kleine Insel zurück, durchschwimmt den Sambesi wieder zur Livingstone Island - inzwischen ist man da ja fast Experte ... - und zieht sich dann an Land wieder um. Anschließend gibt es lecker Mittagessen, wobei unsere Dreiergruppe aus Uli, einer schwedischen UN-Mitarbeiterin, die in Kabul stationiert war, und mir ein eigenes Zelt hatten, auch gut.
Wir unterhielten uns über die sambische Innenpolitik und die Sicherheitslage in Afghanistan (Bamian soll sicher sein, vielleicht finde ich vor 2020 noch ein paar Tage Zeit, um dorthin zu fliegen ...). Danach ging es wieder mit dem Boot zurück zu dem Luxushotel und von da dann mit dem Taxi, das auf uns wartete, zurück zum Hotel. Jetzt wird hier noch ein paar Stunden Urlaub gemacht, ehe es morgen dann nach Namibia geht.
Unsere Buchung für Botswana am Donnerstag ist jetzt auch endgültig bestätigt, und die Mehrwertsteuer ist im Preis sogar wider Erwarten doch drin, noch besser ...
Die letzten beiden Tagenwaren ganz einfach grandios und wunderbar schön - und es kommt erst noch der Chobe-Nationalpark und Namibia mit zwei Game Drives auf unserer anderen Lodge, mit Swakopmund und dem Abschluss in Windhuk.
Nachträgliche Korrektur: Wenn man wider Erwarten "wider Erwarten" wieder mit "ie" schreibt, ist daran eindeutig die Mielch schuld. Sorry.
Weitere Fotos:
Der Maramba River an unserem Hotel |
Fahrt auf dem Sambesi in Richtung Victoriafälle |
Die Schlucht, diesmal von Sambia aus gesehen |
Da hinten ist der Devil's Pool |
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