Meine Länder

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Samstag, 14. Juni 2014

Gute Lüfte

Naja, gute Lüfte oder auch buenos aires hatten wir heute im Flieger von Puerto Iguazú nach Buenos Aires eher nicht. Aber von vorne:

Nach wieder einmal frühem Wachwerden frühstückten wir recht gut in unserem Aparthotel in Puerto Iguazú. Wir waren viel zu früh, um schon zum Flughafen zu fahren, sodass wir einen Spaziergang zum Zusammenfluss von Paraná und Iguazú machten. Dort fließt der (braune) Iguazú in den saubereren Paraná, was gleichzeitig das Dreiländereck zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay bildet.

Nach einigen Fotos machten wir uns - im wieder einsetzenden Regen - zurück ins Hotel. Um 9 Uhr ließen wir uns vom Taxi an den Flughafen fahren. Der Check-in war problemlos, das Pre-Boarding (Bordkartenkontrolle vor dem Gatezugang) war ein wenig ungewohnt, weil an dem gleichen Gate zwei Flieger abgefertigt wurden.

Unserer kam übrigens - apropos argentinische Pünktlichkeit - ein bisschen verspätet.

Der Flug entschädigte für die leichte Verspätung, allerdings auf eine Weise, die vielen Fluggästen eher nicht gefiel: Es rumpelte und knallte gelegentlich, insgesamt war das ein ziemlich unruhiger Flug. Aber wir haben es ja offenbar überlebt.

Nach der Ankunft am Aeroparque in Buenos Aires machte ich mich auf die beschwerliche Suche nach einem funktionierenden Geldautomaten: Den ersten Automaten setzte ich - versehentlich - außer Gefecht, aber am zweiten bekam ich wenigstens ein bisschen Geld.

Unser Taxifahrer hatte einen - ähem - komischen Taxameter, der wilde Sprünge vollführte und plötzlich binnen Sekunden um mehrere Stufen nach oben sprang. Verdächtiges Teil, aber richtigen Betrug konnten wir ja - wie immer - nicht nachweisen, sodass wir es bei dem alles in allem ja akzeptablen Preis beließen, zumal uns der Typ wirklich bis vors Hotel fuhr.

Unser Hotel ist sehr gut und liegt nun tatsächlich monsterzentral eine Minute von der Plaza de Mayo und der Casa Rosada, dem Präsidentenpalast, entfernt.

Wir hielten uns aber nicht sonderlich lange hier auf, sondern suchten uns eine Gaststätte, die drei Bedingungen erfüllen sollte: gemütlich, typisch buenos-aires-k und fußballzeigend. Gleich ums Eck fanden wir La Puerto Rico, wo wir uns - bedient von einem, sagen wir, gewöhnungsbedürftigen Ober - niederließen. Wir aßen - wir sind in Argentinien - sehr leckeres Steak. Weil ich nicht mehr so viel vom Bierkonsum schreiben will: Heute tranken wir Wein, leckeren argentinischen Rotwein.

Nach dem Spiel Spanien - Niederlande ging meine Ma ins Hotel, während ich einen kurzen Spaziergang durch das spätnachmittagliche Buenos Aires machte: Buenos Aires ist toll, es gibt viele Kolonialbauten, und man merkt eine sehr eigentümliche und spannende Mischung aus jungen Leuten (ein Bau der Universität ist in unserer Straße) und älteren Herrschaften (wie in unserem Café). Heute war es - zumindest für die Porteños, die Einwohner von Buenos Aires - ziemlich kalt: Bei 15°C gingen fast alle in Jacken und Mäntern druch die Straßen.

Wir sind nach diesem ersten Eindruck sehr gespannt auf unseren vollen Tag hier in Buenos Aires, denn morgen und übermorgen sind wir ja erstmal in Uruguay.

Morgen geht tatsächlich mal ein Wecker, weil wir - angeblich - schon um 5.30 Uhr am Fährhafen sein sollen, um für die Fähre einzuchecken.

Bis morgen!

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