Heute sind wir - beide! - erst um 6 Uhr wachgeworden, obwohl heute Nacht noch so ein Horst an der Zimmertür geklopft hatte, weil er sich im Zimmer irrte.
Nach entsprechend spätem Frühstück machten wir einen Bummel entlang der Ramblas, der Hafenpromenade von Montevideo. Es ist ein spannendes Gefühl, am (bisher) südlichsten Ort seines Lebens zu stehen und zu wissen, dass, wenn man nach Süden guckt, nur noch die Antarktis ist.
Ansonsten machten wir einen ganz entspannten Urlaubstag ohne viel Sightseeing, dafür guckten wir bei einem E-Jugend-Spiel irgendwelcher Teams aus Montevideo zu (und ich betätigte mich gelegentlich als Balljunge). Entweder habe ich damals nicht alles so richtig mitgekriegt oder wir haben damals in der E-Jugend wirklich nicht so viele Übersteiger, elegante Ballmitnahmen und was weiß ich noch alles draufgehabt - ich sowieso nicht, aber auch bei meinen Mitspielern kann ich mich an derlei Sperenzchen nicht erinnern.
Danach gingen wir wieder zur Plaza de la Independencia, guckten uns das Mausoleum von José Artigas, dem Helden des uruguayischen Vaterlandes, an (zwei Soldaten halten daneben Ehrenwachen, die armen Säue, heute kam wenigstens mal einer ...) und ließen uns dann in einer Gaststätte zum Mittagessen und Fußballgucken nieder. Die Schweiz gewann glücklich, aber nicht unverdient, und wir gingen wieder zurück in Richtung Hotel und Mercado del Puerto. Dort setzten wir uns diesmal an die Bar unserer Kneipe (per Handschlag begrüßt von Oberkellner und Kellner) und guckten dem Fleisch beim Braten zu - das ist wirklich abartig, was da alles in der Spanne eines Fußballspiels an Fleisch verarbeitet wird.
Nach dem zweiten Spiel, leider gewann Frankreich, gingen wir wieder den kurzen Weg zu unserem Hotel, holten unser Gepäck aus der Aufbewahrung und liefen die wenigen Schritte zum Fährhäfen. Wieder mussten wir an der "Identifiquen-se"-Schranke vorbei, aber die Frage nach dem "Buquebus", unserer Fährgesellschaft, bejahten wir einfach und wurden durchgelassen. Interessantes Hafensicherheitskonzept ...
Wir waren wieder viel zu früh, konnten nach endlicher Zeit einchecken und nach kurzer Wartezeit auch offiziell aus Uruguay aus- und nach Argentinien einreisen. Das mit den gemeinsamen Grenzkontrollen läuft hier ziemlich entspannt ab. Bei der Ausreise aus Argentinien hatten wir Fingerabdrücke abgeben müssen, bei der Einreise nicht - das verstehe auch, wer will.
Ich versuchte, einen Livestream des Argentinien-Spiels zu organisieren, was mir - im Gegensatz zu einigen anderen - nicht gelang, als es schon ans Boarden ging. Ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet, aber auf dem Schiff ging wenige Minuten nach dem Auslaufen Ton und Bild an, sodass wir den 2:1-Sieg von Messi & Co. unter lauten Jubelschreiben der Argentinier mitverfolgen konnten.
Es ist spät geworden heute, unsere Fähre, auf der ich diese Zeile (vor-)schreibe, wird um 23.15 Uhr in Buenos Aires ankommen, vor 0.30 Uhr werden wir wohl nicht im Bettchen sein.
Montevideo hat uns beiden sehr, sehr gut gefallen, und ich denke (wie so häufig), ich werde nicht das letzte Mal in Uruguay gewesen sein. Wir sind aber beide schon sehr gespannt auf den vollen Tag in Buenos Aires morgen, auch wenn wir zwischendurch natürlich Fußball gucken werden. Wir werden eine Sportkneipe suchen (und hoffentlich finden) und sehen, dass wir den Argentiniern nicht zu arg auf den Senkel gehen ...
Gute Nacht. Hasta mañana.
Nach entsprechend spätem Frühstück machten wir einen Bummel entlang der Ramblas, der Hafenpromenade von Montevideo. Es ist ein spannendes Gefühl, am (bisher) südlichsten Ort seines Lebens zu stehen und zu wissen, dass, wenn man nach Süden guckt, nur noch die Antarktis ist.
Ansonsten machten wir einen ganz entspannten Urlaubstag ohne viel Sightseeing, dafür guckten wir bei einem E-Jugend-Spiel irgendwelcher Teams aus Montevideo zu (und ich betätigte mich gelegentlich als Balljunge). Entweder habe ich damals nicht alles so richtig mitgekriegt oder wir haben damals in der E-Jugend wirklich nicht so viele Übersteiger, elegante Ballmitnahmen und was weiß ich noch alles draufgehabt - ich sowieso nicht, aber auch bei meinen Mitspielern kann ich mich an derlei Sperenzchen nicht erinnern.
Danach gingen wir wieder zur Plaza de la Independencia, guckten uns das Mausoleum von José Artigas, dem Helden des uruguayischen Vaterlandes, an (zwei Soldaten halten daneben Ehrenwachen, die armen Säue, heute kam wenigstens mal einer ...) und ließen uns dann in einer Gaststätte zum Mittagessen und Fußballgucken nieder. Die Schweiz gewann glücklich, aber nicht unverdient, und wir gingen wieder zurück in Richtung Hotel und Mercado del Puerto. Dort setzten wir uns diesmal an die Bar unserer Kneipe (per Handschlag begrüßt von Oberkellner und Kellner) und guckten dem Fleisch beim Braten zu - das ist wirklich abartig, was da alles in der Spanne eines Fußballspiels an Fleisch verarbeitet wird.
Nach dem zweiten Spiel, leider gewann Frankreich, gingen wir wieder den kurzen Weg zu unserem Hotel, holten unser Gepäck aus der Aufbewahrung und liefen die wenigen Schritte zum Fährhäfen. Wieder mussten wir an der "Identifiquen-se"-Schranke vorbei, aber die Frage nach dem "Buquebus", unserer Fährgesellschaft, bejahten wir einfach und wurden durchgelassen. Interessantes Hafensicherheitskonzept ...
Wir waren wieder viel zu früh, konnten nach endlicher Zeit einchecken und nach kurzer Wartezeit auch offiziell aus Uruguay aus- und nach Argentinien einreisen. Das mit den gemeinsamen Grenzkontrollen läuft hier ziemlich entspannt ab. Bei der Ausreise aus Argentinien hatten wir Fingerabdrücke abgeben müssen, bei der Einreise nicht - das verstehe auch, wer will.
Ich versuchte, einen Livestream des Argentinien-Spiels zu organisieren, was mir - im Gegensatz zu einigen anderen - nicht gelang, als es schon ans Boarden ging. Ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet, aber auf dem Schiff ging wenige Minuten nach dem Auslaufen Ton und Bild an, sodass wir den 2:1-Sieg von Messi & Co. unter lauten Jubelschreiben der Argentinier mitverfolgen konnten.
Es ist spät geworden heute, unsere Fähre, auf der ich diese Zeile (vor-)schreibe, wird um 23.15 Uhr in Buenos Aires ankommen, vor 0.30 Uhr werden wir wohl nicht im Bettchen sein.
Montevideo hat uns beiden sehr, sehr gut gefallen, und ich denke (wie so häufig), ich werde nicht das letzte Mal in Uruguay gewesen sein. Wir sind aber beide schon sehr gespannt auf den vollen Tag in Buenos Aires morgen, auch wenn wir zwischendurch natürlich Fußball gucken werden. Wir werden eine Sportkneipe suchen (und hoffentlich finden) und sehen, dass wir den Argentiniern nicht zu arg auf den Senkel gehen ...
Gute Nacht. Hasta mañana.
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