Meine Länder

Meine Länder
Länder in dunkelgrün wurden bereits besucht,
Länder in hellgrün sind fest geplant,
Länder in orange sind in vorläufiger Planung für die nächsten zwölf Monate.

Dienstag, 4. Juli 2023

In der Wutach gebadet

... hat da neulich einer, als ich letzte Woche zweimal spontan zum Wiizemersteg gefahren bin, und während der Badende wohl auf Schweizer Seite im Wasser stand, saß seine Begleitung auf deutscher Seite am Kiesstrand ... Ich hatte ja immer schon mal vor in den letzten Jahren, die deutsch-schweizerische Grenze schwimmend zu überqueren, aber eigentlich hatte ich an den Rhein gedacht und weniger an die Wutach - mal sehen, ob ich da einmal umschwenke.

In Hannover war ich am 21. Juni zufällig und ungeplant zur Fête de la Musique mit zwei Kollegen und Bekannten von denen, und dabei habe ich neben dem einen oder anderen Bierkonsum auch die Leinewelle gesehen, auf der - durchaus fähige - Surferinnen und Surfer (wobei die Damen fähiger als die Herren erschienen) mitten in der Altstadt von Hannover auf der Leine das Gleichgewicht zu halten versuchen. Irgendwie hatte ich aber zu wenig gegessen und war auch müde, sodass ich halbwegs frühzeitig in Richtung Bettchen fuhr.

Am darauffolgenden Tag durfte ich bei einer - durchaus empfehlenswerten - Stadtführung der etwas anderen Art mitmachen, bei der ging es nämlich um Hannoveraner Verbrechen. Spannend war das, auch wenn das Wetter nicht so richtig mitspielte und wir am Ende - vor dem Landtag vor dem Platzregen Schutz gesucht habend - die ganze Aktion abbliesen. Der Abend in einem Lokal direkt am Maschsee war definitiv auch nicht zu verachten.

Am Freitag war ich zunächst auf dem Bürgeramt, um meinen Internationalen Führerschein zu beantragen. Ich verstehe nicht so ganz, wieso man Termine vergibt, wenn die dann doch nicht eingehalten werden, aber andererseits wunderte mich das am Ende doch auch nicht so wirklich, denn die - grundsätzlich sehr sympathische - Bürgeramtsdame bei mir hatte einen schlechten Tag erwischt und kämpfte - sehr - mit meinem Antrag und der Ausfertigung des Dokuments. Am Ende setzte sie den Stempel falsch herum auf den Führerschein, aber ich einfach glücklich, das Ding in Händen zu halten.

Nach Feierabend traf ich mich mit Freunden und erkundete mal die ländliche Gegend nördlich von Hannover, auch da war ich überrascht, wie viele gute und reich besuchte Gastronomie gibt, auch wenn ich nicht unglücklich war, dass die Freunde mich mit dem Auto mitnahmen, denn ganz so zügig geht es mit Bus und Zug dort leider nicht voran.

Am vorletzten Samstag fuhr ich dann nach Frankfurt, traf mich dort mit einer meiner liebsten Ex-Kolleginnen, und zusammen gingen wir zum Fußballspiel der deutschen Damen gegen Vietnam. Die Vietnamesinnen waren keineswegs schlecht, die Deutschen dafür noch sehr ungespielt, sodass es am Ende zu einem durchaus leistungsgerechten 2:1 für Deutschland reichte. Auf dem Rückweg waren einige Idioten im Gleis, sodass die S-Bahn mit großer Verspätung fuhr - den Zug in den Schwarzwald erwischte ich dennoch, und meine Ma holte mich dankenswerterweise mitten in der Nacht (um kurz vor 2 Uhr) in Rötenbach ab.

Am Dienstag und Mittwoch der letzten Woche begab ich mich nun also per Bus zum Wiizemersteg, überquerte diesen in die Schweiz, guckte ein bisschen auf die Wutach und fuhr jeweils wieder zurück nach Bonndorf. Keine hundert Meter tief war ich in die Schweiz eingedrungen, aber jeder Meter reicht an einer Schengengrenze zum ordnungsmäßen und regelgerechten Besuch, alles bestens also ...

Am Samstag fuhr ich zunächst mit Bus und Zug nach Basel (damit war erneut die Schweiz besucht) und fuhr von dort mit Zug und Bus weiter in die hessische Pampa zwischen Wiesbaden und Limburg - dermaßen Pampa, dass die Busfahrerin bei meiner Bahncard 100 meinte, die gelte nur in Wiesbaden (als City-Ticket), bis ich ihr verklickerte, dass die inzwischen auch als Deutschlandticket zählt - da war die Schulung an der Dame wohl vorbeigegangen.

Der gefeierte Geburtstag war wunderbar, die Nacht aber kurz, sodass ich nach der glücklichen Heimkehr in den Schwarzwald sehr früh am Sonntagabend ins Bett ging - schön war's trotzdem gewesen.

Und am Samstag wurde noch der Reiseplan für das kommende Wochenende gefestigt - ursprünglich wollten Jessi, Christian und ich ins Weltkulturerbe Völklingen. Da dort aber im Moment keine Führungen stattfinden, fahren wir nach Luxemburg-Stadt, denn das ist auch Weltkulturerbe. Mit dem Deutschlandticket kommen wir bis zur Grenze, und in Luxemburg kostet der ÖPNV ja grundsätzlich nichts mehr, sodass ich recht zuversichtlich bin, dass wir uns da einen schönen Samstag machen.

--

Das amerikanisch-samoanische "OK to board" ist noch immer nicht da, da werde ich dann am Wochenende mal nachhaken, und die neuseeländische Einreisegenehmigungs-App funktioniert hinten und vorne nicht; wenn das mit der App nicht klappt, werde ich in den nächsten Tagen dann doch mal die (teurere) Desktop-Version bemühen müssen - sonderbare Art der Tourismusförderung, die die Neuseeländer da an den Tag legen ...

--

Das Foto mache ich immer wieder neu!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen