... hätte ich mich heute Nachmittag, denn ich dachte, ich würde in Richtung Westen abgetrieben, aber in Wirklichkeit wurde ich in Richtung Osten abgetrieben. Ich merkte aber dann doch, wo ich gelandet war, und konnte dann meine Position einigermaßen halten. Ich wollte eigentlich um 15 Uhr mit zur Schnorcheltour rausfahren, aber wie so oft in diesem Hotel klappte das irgendwie mit der Schnorcheltour nicht. Stattdessen boten die freundlichen Animationsmenschen mir an, dass ich einfach Schnorchelzeug ausleihe und auf eigene Faust schnorcheln gehe. Das machte ich mit großer Freude, schnorchelte eine gute halbe Stunde mit Flossen, Taucherbrille und Luftrohr in der Gegend herum und guckte mir die üppige Korallenwelt direkt am Hotelstrand mit vielen verschiedenen hübschen kleinen und mittelgroßen Fischen an: es gab BVB-fische, also schwarz-gelb gestreift, es gab weiß-schwarz gestreifte Fische, einige türkise, etliche größere dunkelblaue, es waren nicht ganz die Malediven, aber das war einer der besseren Schnorchelgängemeines Lebens. Vielleicht gehe ich morgen noch einmal.
Nach dem fußballerisch hochgradig unbefriedigenden Abend gestern schliefen wir heute erst einmal aus. Als wir gegen 9 Uhr aufstanden, beeilten wir uns dann aber doch ein wenig, denn wir wollten ja wenigstens noch frühstücken. Das funktionierte, danach machten wir uns auf zum geplanten Spaziergang in die Stadt.
Wir liefen über die Brücke, die unsere Hotelinsel mit dem Festland verbindet, kamen an der einen örtlichen Schule hier vorbei, die Kinder winkten uns, wir winkten zurück, wir winkten den Taxifahrern allerdings ab, die uns ihre Dienste angeboten, und gingen erst einmal eine Cola kaufen, denn die brauchte ich: Schon nach einem Kilometer war ich völlig verschwitzt.
Es ging vorbei am örtlichen Fußballstadion, bis wir – heute führte ich Uli endlich im Seich rum – nach einem kleinen Umweg an einer Kooperative ankamen, die hochgelobt wird und die verschiedene handwerkliche Produkte anbietet. Die samoanischen Hemden, deren Muster mir sehr gut gefallen, gab es allerdings nur in Größen, die für mich zu klein sind, was mich ehrlich gesagt ein wenig wundert, denn die samoanischen Männer sind keineswegs wesentlich schmaler als ich, zumindest manche. Wir kauften dann aber doch nur Kleinigkeiten ein, tranken im angeschlossenen Café einen Milchkaffee bzw. Bananensmoothie, dann liefen wir auf regelmäßig unbefestigten Straßenrändern in Richtung der "Innenstadt" von Apia.
Einen McDonald's gibt es in der Stadt, den besuchten wir allerdings nicht, im Gegensatz zur Kathedrale, die sowohl von außen als auch von innen mit ihrem breiten Schiff und der Holzvertäfelung der Decke sogar einiges hermacht. Deutlich weniger beeindruckend war das Samoan Cultural Village direkt gegenüber, denn da war einigermaßen tote Hose. Wir nahmen uns ein Taxi zum Hotel zurück, der Fahrer war sehr interessiert an uns und auch der Erste, der nach der Antwort auf die Frage, wo wir herkämen, (kurz) auf die deutsch-samoanische Kolonialgeschichte kurz einging. (Samoa war von 1900 bis 1914 deutsche Kolonie.)
Im Hotel, in dem wir heute Morgen schon den Transfer zum und vom Flughafen für morgen klargemacht hatten, gingen wir gleich an den Pool, dort verbrachte Uli den Nachmittag, während ich zum Schnorcheln und jetzt unter die Dusche gegangen war. Gleich geht es zum Abendessen, heute geht es früher ins Bett als gestern, denn der Wecker geht um 4 Uhr, damit der Transfer zum Flughafen um 5.30 Uhr pünktlich erwischt wird.
Vom Schnorcheln gibt es keine Fotos, aber dafür aus Apia umso mehr.
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Nach Berlin ist es weit, aber nicht so weit! |
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Kathedrale von innen |
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... und von außen |
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Uhrzeit und Zentralbank |
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Großstadt |
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Kommunaler Pool |
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Blick auf die Berge |
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Rundbau
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Korrektur: Natürlich gibt es vom Heucheln keine Bilder von mir, würde ich ja nie machen ... Gemeint war das Schnorcheln.
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