Meine Länder

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Freitag, 28. Juli 2023

Ein harter Kampf

… war das heute, damit wir doch unseren Flug nach Fidschi bekamen, denn die hatten unseren erst gestern noch einmal bestätigten Flug schon wieder storniert. Dank der Unterstützung der sehr, sehr freundlichen Supervisorin in Auckland wurde unser gestrichenes Ticket wieder gültig geschrieben und wir konnten nicht nur einchecken, sondern bekamen für unsere Unbill auch noch einen Platz mit besonders viel Beinfreiheit zugewiesen.

Wir checkten heute Morgen um kurz vor 9.00 Uhr aus und fuhren wohlweislich schon relativ früh mit dem Uber zum Flughafen. Wir hatten einen sehr gesprächigen, aber sehr freundlichen Fahrer, mit dem wir auch über so abwegige Themen wie die Anzahl der zulässigen Krankheitstage in Neuseeland und Deutschland sprachen. Am Flughafen waren wir so früh, dass wir noch nicht einchecken konnten, daher aßen wir erst einmal als Frühstück unsere gesamten Vorräte aus den vergangenen Tagen, die aus diversen Einkäufen in Supermärkten übriggeblieben waren, auf. Als die offizielle Check-in-Zeit gekommen war, war noch keine der Check-in-Persönlichkeiten anwesend. Die kamen aber dann bald darauf und das Schauspiel nahm seinen Lauf.

Nachdem alles ausgekäst war (ich war überrascht, wie ruhig ich trotz allem geblieben war), gingen wir durch die Ausreise- und Sicherheitskontrolle. Der Sicherheitskontrolleur sagte nach einem Blick auf meinen Pass sogar "Dankeschön", und den Rest der Wartezeit verbrachten wir in einem schönen Pub mit Blick aufs Rollfeld. Wir gehörten zu den Letzten, die an Bord gingen, und genossen unseren schönen Platz für den Flug, der kürzer war als veranschlagt.

Wir nutzten unsere günstige Sitzposition, um schnell aus dem Flugzeug und zur Einreise zu kommen, denn wir hatten die Hoffnung, dass wir noch heute Abend im Meer würden schwimmen können.

Die Einreise ging einigermaßen fit, auch unser Gepäck kam schnell, und der Zoll wollte auch nicht viel von uns. Die Suche nach einem Taxifahrer stellte sich als vergleichsweise einfach heraus. Unserer rief nach ein bisschen Verhandeln auch einen einigermaßen akzeptablen Preis auf, sodass wir mit ihm in unser eine halbe Stunde entferntes Hotel aufbrachen. 

Es ging über akzeptable Straßen mit Blick auf die grünen Berge hier auf der Insel in Richtung des Hotels, auch vorbei an einem Gasterminal, aber als wir in unser Hotel kamen, waren wir sehr angetan. Die Menschen sind hier unglaublich freundlich, fast euphorisch beim Begrüßen der Gäste, für uns wurde die Begrüßungstrommel angeworfen, und wir wurden danach zu unserem Doppelhäuschen geführt.

Bevor ich es vergesse: Es gibt zwei Duschen, eine überdacht, eine unter freiem Himmel, bei der man aufpassen muss, dass einem nicht eine Kokosnuss auf den Kopf fällt, vor allem aber besitzt sie einen abnehmbaren Duschkopf mit verstellbaren Düsen. Ganz großartig, sehr empfehlenswert. (Uli fällt gerade vor Lachen fast vom Stuhl beim Abendessen.)

Wir hielten uns im Zimmer wie üblich nicht lange auf (den Satz habe ich auch schon öfter geschrieben) und gingen die paar Meter an den Strand. An dem Strand kann man aus physikalischen Gründen nicht ersaufen, denn es ist ein mittlerer Tagesmarsch notwendig, um in Wasser zu kommen, das ausreichend tief ist, um zu ertrinken. Ich lief bestimmt 50 m ins Wasser hinein und war kaum bis zum Oberschenkel von Meerwasser bedeckt. Ich tauchte trotzdem unter und brachte selbst meinen Kopf unter die Wasseroberfläche, watete dann aber wieder zurück zu Uli. 

Ich ging duschen und danach begaben wir uns kurz nach Sonnenuntergang an die Bar/ins Restaurant. Wir tranken als Sun Downer einen Cocktail aus Wodka, Gin und Blue Curaçao, bevor wir als Vorspeise hervorragende Jakobsmuscheln teilten und uns als Hauptgericht beide für den Fisch entschieden, der auf typisch fidschianische Weise in Bananenblättern zubereitet wurde. Das Essen war so fantastisch, dass wir als Dessert noch einmal Jakobsmuscheln nahmen. Dass wir dazu Bier und Wein konsumierten, versteht sich das von selbst, wobei mir das fidschianische Bier nicht so richtig zusagt, aber das werde ich für den einen Abend auch überleben. Als die Ober dann Kava, ein fidschianisches Getränk mit ganz leicht betäubender Wirkung, auftischten, ließen wir uns nicht zweimal bitten und tranken ein paar Runden mit. Das war durchaus lecker: Man klatscht vor dem Trinken in die Hände, trinkt dann auf Ex aus und muss hinterher lächeln, damit man den ein klein wenig irritierenden Geschmack vergisst.

Morgen um 10.00 Uhr geht es mit dem Taxi wieder zum Flughafen, unser geschäftstüchtiger Taxifahrer vom Flughafen hierher holt uns wieder ab, um 13.00 Uhr geht es, so Gott will und die Buchung nicht zum dritten Mal unterwegs storniert wird, nach Samoa, wo wir dann vier Übernachtungen haben werden.

Fidschi gefällt uns von dem wenigen, was wir gesehen haben, sehr, sehr gut, es ist richtig schön, hier zu sein.

Unser Flieger nach Fidschi

Am Strand 

Unsere Hotelanlage

Abendpanorama

Fisch geöffnet

... vorher in Bananenblättern 

... und noch früher in Alufolie

Jakobsmuscheln als Vorspeise

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