Es war herrlich, mal wieder ohne Wecker aufzuwachen und also ausschlafen zu können, ich ging erst einmal schwimmen, dann unter die Dusche und danach gingen wir zum Frühstück. Das Frühstück am Pool war ganz akzeptabel, anschließend machten wir einen kleinen Rundgang durch die Anlage, verbrachten ein bisschen Zeit auf dem Zimmer und ließen es uns dann beim Frühschoppen gut gehen: Wir hatten ein kleines Hüngerchen und aßen Oka, ein typisch samoanisches Gericht, bei dem Thunfisch in eine durchaus scharfe Zitronenmarinade eingelegt wird. Das war sehr lecker, und zur Belohnung verzogen wir uns wieder auf das Zimmer.
Uli genoss die Hitze draußen, ich pendelte zwischen klimatisiertem Zimmer und Strand, bis wir schließlich zum Abendessen gingen, als es schon dunkel war. Es wurden Fish und Chips für Uli und ein Trio aus Meeresfrüchten für mich, wobei ich besonders auf die "Bugs", also in der herkömmlichen Übersetzung "Käfer", gespannt war, bis ich auf einer australischen Regierungsseite herausfand, dass es sich hierbei um hummerähnliche Meeresfrüchte handelt. Entsprechend wenig (aber sehr gutes) Fleisch war an dem großen Gehäuse dran, aber das Fischfilet und insbesondere die Garnelen waren sehr lecker, daher waren wir sehr zufrieden.
Überhaupt nicht zufrieden waren wir mit der Fernsehpolitik unserer Bar. Wir hätten ja noch verstanden, wenn sie angesichts der vielen australischen und neuseeländischen Gäste nur Rugby gezeigt hätten, aber als das deutsche Spiel so langsam näher kam, waren wir die eEnzigen, die auf den Bildschirm schauten. Nach mehrfacher Nachfrage stellte sich heraus, dass die Fernbedienung bei der IT (!) war und irgendwie niemand die IT erreichen konnte. Wir waren schon – stinksauer ob dieser völlig idiotischen Bürokratie – und fast auf dem Weg ins Zimmer, als der Front Desk Manager eingriff, noch einmal selbst der IT schrieb und am Ende des Tages selbst am Receiver Hand anlegte, um diesen manuell auf den richtigen Sender umzustellen, denn an der Verfügbarkeit des Senders an sich bestand ja nie Zweifel.
Dann konnten wir Fußball gucken, ab der Halbzeit wurde hinter uns geputzt und die Stühle hochgestellt, ab der 80. Minute (es war gerade Mitternacht hier) fuhr das Hotel offenbar ein Backup, denn das Bild war furchtbar verpixelt. Das 1:1 der deutschen Frauen sahen wir aber live, das 2:1 der Kolumbianerinnen konnten wir (leider) erahnen, aber wenigstens hatten wir das Spiel zumindest ab der 15. Minute mehr oder weniger gesehen.
Das Wetter heute war dann doch überraschend gut, morgen soll es ein wenig schlechter sein, dann gehen wir trotzdem ein bisschen nach Apia und schauen uns das Alltagsleben der Samoaner ein wenig an. Übermorgen geht es dann nach Amerikanisch-Samoa, da sind wir auch schon sehr gespannt; ich hoffe, dass die Strände dort auch schön sind und wir dort auch ein bisschen baden können.
Oka |
Strand |
Blick auf Palmen, Meer und Samoa |
Blick auf die Spitze der Hotelanlage bei blauem Himmel |
Bugs neben dem Ei |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen