Meine Länder

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Freitag, 14. Juli 2023

Schreiende Kinder gegen John Wick

... so lautete das Duell heute im Flieger, denn hinter uns saßen Eltern mit zwei dauerbrüllenden Kindern, und so wenig Eltern für Brüllkinder können, so viel Wohlwollen könnten sie bei den Mitreisenden erwerben, wenn sie sich wenigstens bemühen würden, ihre Kinder zu beruhigen - den zwei Typen hinter uns war alles, aber auch wirklich alles scheißegal.

Dementsprechend stellte ich die neueste Ausgabe der ohnehin lauten John-Wick-Reihe (Keanu Reeves spielt einen Serienkiller-Aussteiger, und die Zahl der Toten in den aberwitzigen Kampfszenen steigt von Film zu Film in immer noch absurdere Höhen) auf ziemlich laut, und Keanu und seine Freunde konnten auf diese Weise die Bälger übertönen - meistens ...

Uli ertrug das ohne Kopfhörer auf für mich nicht nachvollziehbare Weise, und obwohl selbst ich zwischenzeitlich mal kurz pennte, hatte sie noch öfter als ich die Augen zu.

Das Aufstehen heute Morgen war nämlich wirklich mühsam gewesen, weil ich zwar schon gegen 20 Uhr ins Bett gegangen war, aber nicht sofort einschlafen konnte, und um 2.30 Uhr trieb mich die Natur dann auch schon ins Bad, da war der Wecker um 3 Uhr am Ende gar nicht wirklich nötig.

Um kurz nach vier Uhr holten wir Ulis Mutter ab, kurz darauf Uli selbst, und gegen 4.15 Uhr waren wir dann unterwegs. Die Fahrt nach Freiburg war ereignislos, wir verabschiedeten uns von unseren Müttern und gingen zum Zug. Wir fanden ein schönes Plätzchen, waren praktisch pünktlich um kurz nach 8 Uhr in Frankfurt und wurden erstmal dadurch ausgebremst, dass die Skyline anscheinend nicht wirklich fährt, sodass wir zum Shuttlebus wackeln mussten (die Beschilderung könnten sie da echt noch verbessern ...).

Eine Gruppe vor uns im Shuttlebus stellte erstmal den Gang voll, obwohl hinten noch Unmengen von Plätzen waren, sodass ich erstmal deren und unser Gepäck nach hinten verschob und zur Belohnung nach der Ankunft am Terminal 2 auch beim Ausladen mithalf ...

Der Check-in bzw. Baggage Drop-off ging nicht wirklich schnell, aber immerhin noch schneller als bei denen, die nicht online eingecheckt hatten. Die Ausreise ging fix (klar, am Automaten) und das Frühstück bei Moschmosch war nur dadurch erträglich, dass wir - um 9 Uhr - einen frühen Frühschoppen einlegten ...

Die Sicherheitskontrolle brachten wir auch erfolgreich hinter uns und konnten dann gleich boarden. Uli staubte beim Einsteigen noch bei drei Jungs eine Duplo ab, dann setzten wir uns hin und standen sechs Stunden später in Bahrain wieder auf.

Der Flug ging über Rumänien (mit schönem Blick auf die Donau) und die irakische Wüste, kurz vor Bahrain war es dann ziemlich diesig, aber dann ging auch schon die Sonne unter, als wir gerade in Richtung Gate fuhren ...

Wir entschieden uns gegen die Einreise, sondern gingen gleich durch die Sicherheitskontrolle, bei der man hier auch aufs Auspacken von Rechner und Flüssigkeiten verzichten kann (und, anders als in Amsterdam, ging das Zueg auch problemlos durch). Irgendetwas piepte bei mir trotzdem (Ruhe dahinten!), sodass ich eine äußerst oberflächliche Abtastung über mich ergehen lassen durfte.

Wir tranken bei KFC jeweils einen Kübel Mirinda und sitzen jetzt in der Bar bei (sehr teurem) Wein und Bier und warten aufs Boarding, das in ungefähr zwei Stunden losgehen dürfte ...

Für den anschließenden Flug morgen Abend von Singapur nach Manila habe ich eben bei KFC schon eingecheckt, und wir haben jetzt auch einen Plan für morgen in Singapur: Wir wollen im Maxwell Hawker Centre in Chinatown zu Mittag essen, dann in unserer Stammkneipe (ja, Uli und ich haben in Singapur eine Stammkneipe ...) noch einen Absacker trinken und dann schon wieder zum Flughafen zurückfahren. Aber davon berichte ich morgen!

Die Donau als Grenzfluss zwischen Rumänien und Bulgarien

Irakische Wüste

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