Meine Länder

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Mittwoch, 19. Juli 2023

Spontan in Richtung Westküste

... sind wir heute gefahren, und auch wenn wir die Westküste bei weitem nicht erreicht haben, so war es doch eine wunderbare Tour, bei der wir viel mehr gesehen haben als ursprünglich geplant gewesen war. Das Aufstehen heute morgen in Twizel war schwer, weil wir beide nicht gut geschlafen hatten. Nachdem ich aber in der kalten Bude warm bis heiß geduscht hatte, ging es mir deutlich besser. 

Wir checkten praktisch pünktlich um 10 Uhr aus und fuhren noch kurz tanken. Danach fuhren wir noch in den Supermarkt, um ein bisschen süße Getränke zu kaufen und um noch einige Kabel zu erwerben, die wir für den Betrieb unserer Gerätschaften benötigten. Anschließend ging es auf Nationalstraße 8 in Richtung Queenstown. Es ging vorbei an wunderbaren Ausblicken auf die Gebirge, bis wir schließlich auf die Nationalstraße 8a abbogen, bei der als Ziel die Westküste angegeben war. Eigentlich wollte ich dabei nur auf die richtige Seite des Sees kommen, um an den Parkplatz zu fahren, an dem der 45 Grad südlicher Breite ausgeschildert ist. 

Auf diesem kleinen Umweg waren die Ausblicke auf die neuseeländischen Alpen jedoch so großartig, dass wir uns entschieden, noch ein wenig in Richtung der Westküste gefahren. Dabei kamen wir am Lake Hawea vorbei, der die Eindrücke von gestern sogar noch toppen konnte, obwohl ich das für völlig unmöglich gehalten hätte. Der Blick auf das wunderbare Gletscherwasser und die schneebedeckten Berge war so fantastisch, dass ich mich schon heute entschieden habe, bald noch einmal noch nach Neuseeland kommen zu wollen. Auf der Strecke an die Westküste kamen wir nun noch an den Lake Wānaka, der ebenfalls noch einmal großartige Ausblicke bot. Ich weiß, es ist schräg, dass ich immer von den tollen Ausblicken schwärme, aber das ist nun einmal hier so unfassbar schön, dass ich das kaum in Worte zu fassen vermag. Auf alle Fälle fluchte ich schon wieder über mein Handy, denn dieses ging von Akkustand 58 % binnen Sekunden auf 10 % herunter. Mit den letzten Akkukörnern mache ich noch Bilder vom See, bis schließlich auch dieses Handy den Geist aufgab. Trotzdem fuhren wir noch ein kleines Stück weiter in Richtung Westküste, bis es aber anfing zu regnen, sodass wir umdrehten, um das gute Wetter auf der Ostseite der neuseeländischen Alpen noch mitzunehmen.

Wieder ging es an den beiden Seen vorbei, wieder waren die Blicke noch einmal ganz anders und noch einmal fantastisch, bis wir schließlich auf die Straße kamen, auf die wir ursprünglich gewollt hatten. Ich rauschte am 45. Breitengrad vorbei, weil ich so richtig schön im Fahren war, drehte kurz und stellte mich dann auf den Parkplatz. Ein Selfie wurde geschossen, dann ging es weiter in Richtung Queenstown.

In Queenstown war im Vergleich zu der bisherigen Tour - oh Mann, wir sind ja erst zwei Tage in Neuseeland unterwegs! -  unglaublich viel los. Der Verkehr, die relativen Menschenmassen, das war alles ein bisschen viel. Nachdem wir Queenstown aber wieder verlassen haben hatten, wurde es schlagartig ruhiger. Auf dem Weg nach Glenorchy hielten wir noch an einem Aussichtspunkt auf den Lake Wakatipu, bis wir nach Glenorchy durchstarteten. Unsere Vermieter hatten uns geschrieben, dass die Tür unseres Apartments unverschlossen sei und die Schlüssel auf dem Wohnzimmertisch lägen. Mehr muss man über das ländliche Neuseeland wahrscheinlich gar nicht wissen, denn selbstverständlich war noch alles da, als wir ankamen.

Wir hielten uns nicht lange in der Bude auf, sondern gingen in eine hochgelobte Bar, in der wir fantastisches Steak und fantastischen Bürger zu sehr leckerem Bier und Wein genossen. Wir unterhielten uns noch darüber, ob wir vielleicht doch noch das Spiel der Schweizerinnen in Hamilton besuchen, haben uns jetzt aber nach der Rückkehr in die Wohnung dagegen entschieden, weil die Zimmer in Hamilton doch zu teuer geworden sind. So haben wir jetzt noch ein bisschen mehr Zeit in Auckland,das wird bestimmt auch sehr schön werden.

Damit geht ein wunderbarer, toller zweiter Tag in Neuseeland zu Ende. Wir ir sind jetzt im Bett, hundekaputt, aber glücklich. Morgen geht es nach Te Anau, dort haben wir erstmals in Neuseeland zwei Nächte am Stück in einer Unterkunft.

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Ach so, und die Karibikkreuzfahrt im März 2024 ist jetzt auch gebucht. Damit geht es dann in fünf neue Länder, das wird bestimmt auch ganz großartig. Ich habe hier Jessi und Christian gebeten, das für uns mitzubuchen, obwohl es sich ein wenig schräg anfühlt, wenn die "Kundschaft" auf einmal selbst die Reisen für einen bucht. Christian schrieb das meiner Didaktik zu, nun denn ...

Linden Pass

Lake Hawea

Lake Wānaka


Roaming Meg

Lake Wakatipu

45. Grad südlicher Breite

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