Oh ja, was für einen Unterschied ein Tag macht ...
Wer gestern aus meinem Arbeitszimmer-Fenster schaute, hätte glauben können, es ist Spätherbst - das Bonndorfer Schloss war gerade noch zu erkennen, obwohl das, naja, vielleicht 100 Meter weg ist, es war neblig-grau, und gefühlt war um 18 Uhr gerade die Sonne untergegangen.
Ich war höchst unentschlossen, ob ich mich noch ins Freie wagen soll, entschied mich am Ende - nach einigem Hin und Her - aber dafür und faselte als Begründung was von "mystischer Wald" und so ...
Ich wollte nur eine kleine Strecke bis Münchingen gehen, in den Nachbarort, der aber schon zur Gemeinde Wutach gehört, und damit sich das richtig lohnt (und ich ja in den mystischen Wald wollte), hatte ich einen kurzen Abstecher in den Wald beim Hundeplatz geplant.
Ich brach also vierschalig auf (Unterhemd, Hemd, Pulli und Regenjacke), was bei mir höchst selten vorkommt, und lief die schon altbekannte Strecke in Richtung Dillendorfer Straße. Mir kamen kaum Autos und noch weniger Menschen entgegen (die meisten Menschen - zwei - waren Jogger, die sich da durch die Gegend quälten), und insgesamt war das alles nasskalt-usselig ...
Der Abstecher in den Wald hingegen lohnte sich, und auf dem einen oder vielleicht auch auf zweien der Bilder kann man, wenn man will, ein bisschen Mystik hineininterpretieren (ich wollte).
Ich lief wieder den Weg hoch, bei dem der Weg noch zu Bonndorf, aber das Feld schon zu Münchingen gehört, bog dann aber links auf Münchinger Gebiet ab und stieg nach dem Erreichen des höchsten Streckenpunktes dann in den einen von drei Ortsteilen der Gemeinde Wutach ab.
Zum Glück verlief ich mich kurzzeitig, denn auf dem kurzen Verlaufstück überschritt ich die 220 Kilometer - kurz darauf kam mir das Auto meiner Mutter nämlich entgegen, die (zu) früh losgefahren und mir vom vereinbarten Abholpunkt entgegengefahren war ...
Ich beendete den Tag damit bei Tageskilometer 6,38 und Gesamtkilometer 220,07.
Heute Abend hingegen war die Wanderung eine wahre Freude.
Eine sehr gute Freundin liegt mir seit Tagen im Ohr, dass ich jetzt, wo ich wandere, doch auch mal den Jakobsweg probieren könne (die will mich natürlich nur reizen ...), und vorgestern oder so stellte ich fest, dass einer der Jakobswege in Deutschland durch den Stühlinger Ortsteil Weizen verläuft. Auf meiner Tour von Dillendorf nach Weizen-Bahnhof am 20. April hatte ich daher - auf ungefähr 40 Metern - schon den (einen) Jakobsweg beschritten - damals allerdings in die falsche Richtung, also von Santiago de Compostela weg ...
Nachdem ich auf meinen Touren jetzt schon (mehr oder weniger versehentlich) die drei großen Schwarzwaldwege des Schwarzwaldvereins begangen habe (die Ostvariante des Westweges auf dem Stück zwischen Bärental und dem Titisee, den Mittelweg zwischen Blasiwald und Häusern und den Ostweg auf einem ganz kurzen Stück in Weizen-Bahnhof), wollte ich dann auch mal den Jakobsweg "mitnehmen".
Ich war heute unvorsichtig und lief mit unabgeklebten Zehen am Friedhof in Lembach (Gemeinde Wutach) los. Der strahlende Sonnenschein half auch meinen Füßen, denn die meckern selbst jetzt nach der Strecke nicht wirklich. Es ging durch leuchtend grüne und gelbe Felder hindurch und anschließend in den Wald hinunter nach Lembach (Ortsteil von Stühlingen).
Dort stieß ich schließlich auf den Jakobsweg (genauer wohl: "Rottenburg Südweg"), und der machte mir anfangs keine rechte Freude, denn ich wäre lieber den linken, ebenen als den rechten, steil nach oben führenden Weg gegangen, aber ich wollte ja erstens auf dem Jakobsweg bleiben und zweitens das heutige Ziel, Weizen, erreichen ...
Es ging nun ein Stück durch den Wald, und steile Strecken im Wald sind immer noch besser als unter freiem Himmel, denn im Wald ist es etwas kühler. Ich schwitzte trotzdem, genoss aber den Wald und die gelegentliche Aussicht und war froh, als ich so langsam merkte, dass der Weg öfter abwärts denn aufwärts ging ...
Über - wiederum - leuchtend gelbe und grüne Felder ging es in Richtung Weizen, noch einmal kurz den Wald und dann in Weizen teilweise richtig steil die Gasse runter, bis ich schließlich in Weizen vor dem Geschäft der Eltern eines engen Studienfreundes auf meine Abholung wartete.
Heute war das eine richtig schöne Wanderung von 8,74 km, nicht wirklich anstrengend, aber ins Schwitzen kam ich schon, sodass wir nun den Gesamtkilometerzähler auf 228,81 km gestellt haben ...
So wie heute kann es bleiben, sonnig, nicht zu heiß, perfektes Wetter zum Wandern ...
Wer gestern aus meinem Arbeitszimmer-Fenster schaute, hätte glauben können, es ist Spätherbst - das Bonndorfer Schloss war gerade noch zu erkennen, obwohl das, naja, vielleicht 100 Meter weg ist, es war neblig-grau, und gefühlt war um 18 Uhr gerade die Sonne untergegangen.
Ich war höchst unentschlossen, ob ich mich noch ins Freie wagen soll, entschied mich am Ende - nach einigem Hin und Her - aber dafür und faselte als Begründung was von "mystischer Wald" und so ...
Ich wollte nur eine kleine Strecke bis Münchingen gehen, in den Nachbarort, der aber schon zur Gemeinde Wutach gehört, und damit sich das richtig lohnt (und ich ja in den mystischen Wald wollte), hatte ich einen kurzen Abstecher in den Wald beim Hundeplatz geplant.
Ich brach also vierschalig auf (Unterhemd, Hemd, Pulli und Regenjacke), was bei mir höchst selten vorkommt, und lief die schon altbekannte Strecke in Richtung Dillendorfer Straße. Mir kamen kaum Autos und noch weniger Menschen entgegen (die meisten Menschen - zwei - waren Jogger, die sich da durch die Gegend quälten), und insgesamt war das alles nasskalt-usselig ...
Der Abstecher in den Wald hingegen lohnte sich, und auf dem einen oder vielleicht auch auf zweien der Bilder kann man, wenn man will, ein bisschen Mystik hineininterpretieren (ich wollte).
Ich lief wieder den Weg hoch, bei dem der Weg noch zu Bonndorf, aber das Feld schon zu Münchingen gehört, bog dann aber links auf Münchinger Gebiet ab und stieg nach dem Erreichen des höchsten Streckenpunktes dann in den einen von drei Ortsteilen der Gemeinde Wutach ab.
Zum Glück verlief ich mich kurzzeitig, denn auf dem kurzen Verlaufstück überschritt ich die 220 Kilometer - kurz darauf kam mir das Auto meiner Mutter nämlich entgegen, die (zu) früh losgefahren und mir vom vereinbarten Abholpunkt entgegengefahren war ...
Ich beendete den Tag damit bei Tageskilometer 6,38 und Gesamtkilometer 220,07.
Heute Abend hingegen war die Wanderung eine wahre Freude.
Eine sehr gute Freundin liegt mir seit Tagen im Ohr, dass ich jetzt, wo ich wandere, doch auch mal den Jakobsweg probieren könne (die will mich natürlich nur reizen ...), und vorgestern oder so stellte ich fest, dass einer der Jakobswege in Deutschland durch den Stühlinger Ortsteil Weizen verläuft. Auf meiner Tour von Dillendorf nach Weizen-Bahnhof am 20. April hatte ich daher - auf ungefähr 40 Metern - schon den (einen) Jakobsweg beschritten - damals allerdings in die falsche Richtung, also von Santiago de Compostela weg ...
Nachdem ich auf meinen Touren jetzt schon (mehr oder weniger versehentlich) die drei großen Schwarzwaldwege des Schwarzwaldvereins begangen habe (die Ostvariante des Westweges auf dem Stück zwischen Bärental und dem Titisee, den Mittelweg zwischen Blasiwald und Häusern und den Ostweg auf einem ganz kurzen Stück in Weizen-Bahnhof), wollte ich dann auch mal den Jakobsweg "mitnehmen".
Ich war heute unvorsichtig und lief mit unabgeklebten Zehen am Friedhof in Lembach (Gemeinde Wutach) los. Der strahlende Sonnenschein half auch meinen Füßen, denn die meckern selbst jetzt nach der Strecke nicht wirklich. Es ging durch leuchtend grüne und gelbe Felder hindurch und anschließend in den Wald hinunter nach Lembach (Ortsteil von Stühlingen).
Dort stieß ich schließlich auf den Jakobsweg (genauer wohl: "Rottenburg Südweg"), und der machte mir anfangs keine rechte Freude, denn ich wäre lieber den linken, ebenen als den rechten, steil nach oben führenden Weg gegangen, aber ich wollte ja erstens auf dem Jakobsweg bleiben und zweitens das heutige Ziel, Weizen, erreichen ...
Es ging nun ein Stück durch den Wald, und steile Strecken im Wald sind immer noch besser als unter freiem Himmel, denn im Wald ist es etwas kühler. Ich schwitzte trotzdem, genoss aber den Wald und die gelegentliche Aussicht und war froh, als ich so langsam merkte, dass der Weg öfter abwärts denn aufwärts ging ...
Über - wiederum - leuchtend gelbe und grüne Felder ging es in Richtung Weizen, noch einmal kurz den Wald und dann in Weizen teilweise richtig steil die Gasse runter, bis ich schließlich in Weizen vor dem Geschäft der Eltern eines engen Studienfreundes auf meine Abholung wartete.
Heute war das eine richtig schöne Wanderung von 8,74 km, nicht wirklich anstrengend, aber ins Schwitzen kam ich schon, sodass wir nun den Gesamtkilometerzähler auf 228,81 km gestellt haben ...
So wie heute kann es bleiben, sonnig, nicht zu heiß, perfektes Wetter zum Wandern ...
Wie Sie sehen, sehen Sie nichts (was Sie da erahnen, ist der Lindenbuck) |
Mystischer Wald, sag ich doch die ganze Zeit |
Mystische Straße im Wald |
Aaaah, herrlich ... |
Dieses Grün und dieses Blau! |
Hügel mit Bäumen und Sonne |
Zwischen Lausheim und Weizen |
Blick aus dem Wald auf den Wald |
Gelbes Feld vor Wald |
Da ist der Jakobsweg! |
Noch einmal Wald |
Kirche in Weizen |
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