Meine Länder

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Montag, 11. Mai 2020

Am Oberlauf der Steina

... bin ich heute entlangspaziert, und das, bevor es - am 11. Mai! - hier anfing zu schneien ...

Nach der Arbeit ist vor der Wanderung, wie schon Sepp Herberger sagte, und also bat ich meine Mutter, mich nach Dresselbach zu fahren, denn wenige Meter unterhalb des dortigen Gebäudekomplexes ist die Quelle der Steina. Ich hatte einen schönen Wanderweg eruiert, der mich von Dresselbach über die Sommerau bis zur Steinasäge führen sollte, und das immer an der Steina entlang.

Wichtig war mir heute, dass es flussabwärts ging und die Strecke dementsprechend leicht abfiel. Der Routenplaner gab eine Höhenmeterzahl aufwärts von exakt 0 Metern an (mein Handy spricht am Ende von 78 - die Wahrheit ist irgendwo in der Mitte, wahrscheinlich eher am unteren Ende), und das gefiel mir nach dem gestrigen, sehr anstrengenden Tag ...

Ich stieg bei Nieselregen aus dem Auto aus, zog mir meine Regenjacke an, machte sie aber nicht zu und zog über einen kleinen Pfad von dannen. Nach einigen hundert Metern sah und überquerte ich erstmals die Steina, die an dieser Stelle nicht anders als jeder hundsgemeine Waldbach aussieht.

Ein paar Meter ging es noch durch den Wald, dann war ich auf dem Steinatalweg gelandet, den ich bis Sommerau kaum mehr verließ. Unterwegs meckerte ich über ein Grafenhausener Wanderzeichen, ohne zu ahnen, dass ich wirklich nur wenige Meter von Grafenhausener Gebiet entfernt war, das an dieser Stelle durch die Steina begrenzt wird ...

Der Weg war heute tatsächlich das Ziel, denn dieser wunderbare grüne Wald, durch den ich da - heute relativ schnellen Tempos - wanderte, ist wirklich, wirklich schön ...

Ich kam an ein paar Ziegen und ein bisschen später, kurz vor der Sommerau, an ein paar Pferden vorbei, ehe ich bei der Sommerau auf die Straße in Richtung Steinasäge kam.

Ich lief an paar Rindviechern vorbei, ehe ich selbst ein Rindviech war, denn ich wechselte auf die rechte Steinaseite in den Wald. Die ersten Meter dort erinnerten mehr an eine Sumpflandschaft denn an einen Weg, und entsprechend nass wurde meine Füße ... Ich stapfte weiter durch das Gras, was der Trockheit des Schuhwerks weiter abträglich war (denn es regnete ...), aber irgendwann war's dann auch wurscht ...

Kurz vor der Walkemühle rief ich meine Mutter an, und wir trafen uns pünktlich an der Steinasäge. Die Dusche eben habe ich genossen, nicht weil ich so verschwitzt gewesen wäre, sondern weil es ganz gut war, um die Füße warm zu kriegen ...

Ein Bild habe ich beim gestrigen Eintrag noch hinzugefügt, das fand ich zu schön, um es den werten Lesern vorzuenthalten. Aber auch heute habe ich Fotos gemacht:

Die Steina als Bächle in ihrem Oberlauf

Waldweg vor grünen Bäumen

Das Steinatal vor der Sommerau

Gäule im Steinatal

Das Steinatal kurz hinter Sommerau

Steina von einer Brücke aus

Waldpfad rechts der Steina

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