... war es im TAP-Flieger von Luanda nach Lissabon (das ist so selten, dass es im Flieger vernünftig kühl ist, dass ich das erwähnen muss), und schön kühl war es nach dem Flug auch in Lissabon. Ich hatte im Flieger sogar ein bisschen gepennt, so müde ich war offenbar doch, und guckte ein paar der aktuellsten Doctor-Who-Folgen. Kurz vor der Landung in Lissabon sah man die Stadt und den Tejo in der Morgendämmerung, das war schon sehr schick, auch wenn ich im Mittelgang saß.
Es wurde in Lissabon ein bissel eng mit der Verbindung, aber das war vor allem so, weil in der elektronischen Passkontrolle bzw. in der Sicherheitskontrolle irgendwelche Vollhorste nicht aufpassen und sich nicht vernünftig vorbereiten. Mag ja sein, dass man selbst viel Zeit hat, aber hinter einem kommen vielleicht auch Leute, die eine Verbindung haben .. Argh.
Ich kam - natürlich - trotzdem noch pünktlich ans Gate, saß auf dem Flug nach Frankfurt am Fenster, die Landung in Frankfurt war ein bisschen wackelig (Wind), aber sonst war alles ganz entspannt. Ich verließ den Flieger, erwischte die S-Bahn gerade noch und war weniger als eineinhalb Stunden nach dem Aufsetzen des Fliegers auf der Landebahn in meiner Wohnung.
Jetzt habe ich mir sehr gemütlichen Nachmittag gemacht, gucke gleich noch Football und dann geht es in die Drei-Tage-Woche. Am Mittwoch kommt meine Mutter, und dann freue ich mich schon auf Usedom ...
Ja, klar, es war toll, wen wundert das? Ich bin fast ein bisschen stolz auf mich, dass ich diesmal das Gefühl habe, die Balance zwischen Urlaub und Abenteuer gefunden zu haben. Conakry, die Fahrt nach Sierra Leone, auch der Tag in Freetown, jeweils mit Motorradfahren ohne Helm und alles, das war Abenteuer pur, das Geldautomatensuchen in São Tomé war nervenaufreibend und fruchtlos, und das Sightseeing in Luanda und das Minibusfahren war auch lustig, am schönsten aber, das muss ich schon sagen, waren der Tokeh Beach in Sierra Leone - das war soooo entspannend -, das tägliche Äquatorhopping auf Rolas und auch die Kneipenabende am Strand auf der Ilha in Luanda.
Der Urlaub war ein teurer Spaß, das stimmt schon, aber ich bin halt wild durch die Gegend geflogen, habe in ziemlich bis sehr vernünftigen Hotels geschlafen und habe es mir sehr gut gehen lassen, vor allem dann am Ende in Luanda, aber auch schon vorher. Das passt schon ...
Guinea ist - soweit ich das nach zwei Tagen sagen kann und darf - vielleicht nicht das Touristen-Reiseziel, für die nächsten paar Jahre oder so jedenfalls, dazu mangelt es jedenfalls an der Infrastruktur außerhalb Conakrys, auch wenn ich gelesen habe, dass es ganz schöne Strände dort geben soll.
Sierra Leone will, das merkt man, an der Infrastruktur, an der Entscheidung, das Visum nunmehr bei Anreise zu erteilen, ich habe zu Joseph, meinem Ingenieur, gesagt, dass Sierra Leone vielleicht the next big thing werden könne, so in der Richtung Senegal oder Gambia oder so etwas. Da war ich vielleicht schon ein bissel angedüdelt, aber auch nach Überlegung stehe ich dazu, denn die Strände auf der Freetown-Halbinsel sehen schon ganz gut aus. Wenn jetzt noch die Brücke zwischen Flughafen und Stadt kommt und man nicht mehr die leicht gruseligen Fähren angewiesen ist, wenn jetzt noch die Polizei auf den Überlandstrecken aufhört, es mit den Checkpoints zu übertreiben, wenn sie sich entscheiden, an den anderen Stränden auch Hotels nach Art des "The Place" zu bauen, die den westlichen Touristen zusagen (und nicht "nur" Guesthouses für Backpacker sind), dann kann das wirklich was werden.
"You never get a second chance to make a first impression", hat mein Uni-Rektor immer gesagt: "Du kriegst nie eine zweite Chance, einen ersten Eindruck zu machen." Das zitiere ich gerne, weil es stimmt, und der erste Eindruck von São Tomé war halt Katastrophe pur. Ja, ich hätte vielleicht noch mehr lesen müssen, aber ich konnte mir wirklich nicht vorstellen, dass in einem Tourismus-Land kein einziger Geldautomat mit ausländischen Karten funktioniert. Nachdem ich mich dann damit abgefunden und mich in den Pestana-Hotels mit und ohne Zimmer häuslich eingerichtet hatte, ging das ja eigentlich auch gut ganz, auch wenn gerade das Hotel auf Rolas für den gebotenen Standard eigentlich zu teuer ist. Jaja, location, location, location, quasi auf dem Äquator zu wohnen, ist schon toll, aber soooo viel Geld muss man auch für Robinson-Crusoe-Feeling eigentlich auch nicht ausgeben.
Nunja, und Luanda hat mich dann ziemlich positiv überrascht. Ja, es ist teuer, aber Zürich oder Oslo sind teurer, glaube ich (obowhl man sagt, Luanda sei die teuerste Stadt der Welt; das kann ich so nicht unterschreiben), zumal man, wenn man will, die Kosten auch herunterschrauben kann, was in Zürich und Oslo schwieriger sein dürfte. Die Ilha ist toll, mit gutem Essen, einem ansehnlichen Strand, das kann man sich mal angucken, und Angola scheint auch einige Sehenswürdigkeiten außerhalb Luandas zu haben, das wird man sich auch nochmal angucken müssen.
Eine schöne Reise also, von der ich aber einsehe, dass man die genau so nur wird machen wollen, wenn man ein bisschen Afrika-Erfahrung hat, denn bei der Überlandstrecke Conakry-Freetown zeigt dir jeder Rookie einfach nur noch den Vogel. Erholsam war der Tag nun wirklich nicht, aber so'n bisschen Abenteuer ist okay.
Usedom wird lässiger ...
Es wurde in Lissabon ein bissel eng mit der Verbindung, aber das war vor allem so, weil in der elektronischen Passkontrolle bzw. in der Sicherheitskontrolle irgendwelche Vollhorste nicht aufpassen und sich nicht vernünftig vorbereiten. Mag ja sein, dass man selbst viel Zeit hat, aber hinter einem kommen vielleicht auch Leute, die eine Verbindung haben .. Argh.
Ich kam - natürlich - trotzdem noch pünktlich ans Gate, saß auf dem Flug nach Frankfurt am Fenster, die Landung in Frankfurt war ein bisschen wackelig (Wind), aber sonst war alles ganz entspannt. Ich verließ den Flieger, erwischte die S-Bahn gerade noch und war weniger als eineinhalb Stunden nach dem Aufsetzen des Fliegers auf der Landebahn in meiner Wohnung.
Jetzt habe ich mir sehr gemütlichen Nachmittag gemacht, gucke gleich noch Football und dann geht es in die Drei-Tage-Woche. Am Mittwoch kommt meine Mutter, und dann freue ich mich schon auf Usedom ...
Ja, klar, es war toll, wen wundert das? Ich bin fast ein bisschen stolz auf mich, dass ich diesmal das Gefühl habe, die Balance zwischen Urlaub und Abenteuer gefunden zu haben. Conakry, die Fahrt nach Sierra Leone, auch der Tag in Freetown, jeweils mit Motorradfahren ohne Helm und alles, das war Abenteuer pur, das Geldautomatensuchen in São Tomé war nervenaufreibend und fruchtlos, und das Sightseeing in Luanda und das Minibusfahren war auch lustig, am schönsten aber, das muss ich schon sagen, waren der Tokeh Beach in Sierra Leone - das war soooo entspannend -, das tägliche Äquatorhopping auf Rolas und auch die Kneipenabende am Strand auf der Ilha in Luanda.
Der Urlaub war ein teurer Spaß, das stimmt schon, aber ich bin halt wild durch die Gegend geflogen, habe in ziemlich bis sehr vernünftigen Hotels geschlafen und habe es mir sehr gut gehen lassen, vor allem dann am Ende in Luanda, aber auch schon vorher. Das passt schon ...
Guinea ist - soweit ich das nach zwei Tagen sagen kann und darf - vielleicht nicht das Touristen-Reiseziel, für die nächsten paar Jahre oder so jedenfalls, dazu mangelt es jedenfalls an der Infrastruktur außerhalb Conakrys, auch wenn ich gelesen habe, dass es ganz schöne Strände dort geben soll.
Sierra Leone will, das merkt man, an der Infrastruktur, an der Entscheidung, das Visum nunmehr bei Anreise zu erteilen, ich habe zu Joseph, meinem Ingenieur, gesagt, dass Sierra Leone vielleicht the next big thing werden könne, so in der Richtung Senegal oder Gambia oder so etwas. Da war ich vielleicht schon ein bissel angedüdelt, aber auch nach Überlegung stehe ich dazu, denn die Strände auf der Freetown-Halbinsel sehen schon ganz gut aus. Wenn jetzt noch die Brücke zwischen Flughafen und Stadt kommt und man nicht mehr die leicht gruseligen Fähren angewiesen ist, wenn jetzt noch die Polizei auf den Überlandstrecken aufhört, es mit den Checkpoints zu übertreiben, wenn sie sich entscheiden, an den anderen Stränden auch Hotels nach Art des "The Place" zu bauen, die den westlichen Touristen zusagen (und nicht "nur" Guesthouses für Backpacker sind), dann kann das wirklich was werden.
"You never get a second chance to make a first impression", hat mein Uni-Rektor immer gesagt: "Du kriegst nie eine zweite Chance, einen ersten Eindruck zu machen." Das zitiere ich gerne, weil es stimmt, und der erste Eindruck von São Tomé war halt Katastrophe pur. Ja, ich hätte vielleicht noch mehr lesen müssen, aber ich konnte mir wirklich nicht vorstellen, dass in einem Tourismus-Land kein einziger Geldautomat mit ausländischen Karten funktioniert. Nachdem ich mich dann damit abgefunden und mich in den Pestana-Hotels mit und ohne Zimmer häuslich eingerichtet hatte, ging das ja eigentlich auch gut ganz, auch wenn gerade das Hotel auf Rolas für den gebotenen Standard eigentlich zu teuer ist. Jaja, location, location, location, quasi auf dem Äquator zu wohnen, ist schon toll, aber soooo viel Geld muss man auch für Robinson-Crusoe-Feeling eigentlich auch nicht ausgeben.
Nunja, und Luanda hat mich dann ziemlich positiv überrascht. Ja, es ist teuer, aber Zürich oder Oslo sind teurer, glaube ich (obowhl man sagt, Luanda sei die teuerste Stadt der Welt; das kann ich so nicht unterschreiben), zumal man, wenn man will, die Kosten auch herunterschrauben kann, was in Zürich und Oslo schwieriger sein dürfte. Die Ilha ist toll, mit gutem Essen, einem ansehnlichen Strand, das kann man sich mal angucken, und Angola scheint auch einige Sehenswürdigkeiten außerhalb Luandas zu haben, das wird man sich auch nochmal angucken müssen.
Eine schöne Reise also, von der ich aber einsehe, dass man die genau so nur wird machen wollen, wenn man ein bisschen Afrika-Erfahrung hat, denn bei der Überlandstrecke Conakry-Freetown zeigt dir jeder Rookie einfach nur noch den Vogel. Erholsam war der Tag nun wirklich nicht, aber so'n bisschen Abenteuer ist okay.
Usedom wird lässiger ...
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