Meine Länder

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Samstag, 14. Mai 2016

Smart vacation planning

Manche Leute fragen mich (oder besonders gern meine Mutter), wieviel Urlaub ich denn hätte, wenn ich doch schließlich "ständig" unterwegs sei. Smart vacation planning, also "kluge Urlaubsplanung" unter Ausnutzung von Feier- und Brückentagen, das ist das Erfolgsrezept und nicht, dass ich irgendwie 60 Tage Urlaub im Jahr hätte. Die habe ich nämlich nicht.

Die kommenden zwei Wochen, die eigentlich zehn Arbeitstage wären, "kosten" mich nämlich so nur sieben Urlaubstage und einmal Überstundenabbau, denn Pfingsten und Fronleichnam sind Feiertage und der Tag nach Fronleichnam ist Brückentag, das Büro geschlossen.

Der Senegal-Gambia-Urlaub hat mich tatsächlich fünf Arbeitstage gekostet, Marokko-Westsahara dagegen gar keinen, weil ich in Absprache mit meinem Chef (dem besten Chef der Welt, Chef!) am Gründonnerstag zwar ein bisschen früher raus bin (und ein bisschen abgebummelt habe), aber sonst waren Karfreitag und Ostermontag Feiertage. Istanbul und Tel Aviv waren sowieso jeweils Schnapsideen übers Wochenende, sodass mich diese vier Auslandsaufenthalte zusammen mit dem jetzt folgenden zweiwöchigen Ostasientrip dann - "gerade einmal" - zwölf Urlaubstage gekostet haben werden. Zieht man die Wochen vor den Prüfungen kürzlich im Mai und dann im Oktober ab (okay, für die Woche im Herbst nutze ich noch zum Teil Sonderurlaub, den meine Firma mir im Rahmen der Aktuarausbildung freundlicherweise eingeräumt hat), habe ich noch zwölf Tage Urlaub übrig, sobald ich aus Ostasien zurückkomme. Und diese zwölf Tage werden voraussichtlich im September, wahrscheinlich durch zwei Wochen im südlichen Afrika und danach noch durch das lange Woche mit dem 3. Oktober als Abschluss, verkloppt - am Ende lande ich dann bei 0 Urlaubstagen am Ende des Jahres. Alles gut.

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So, jetzt sitze ich jetzt erst einmal hier am Flughafen in Frankfurt im Terminal 2 in einer schönen "Leisure Lounge" mit bequemen Sitzen, Strom und WLAN. Meine Ma war gestern ja noch gekommen, um mich zu verabschieden, und die Verabschiedung wurde am Abend im Sherry & Port offiziell begangen. Heute Morgen gingen wir frühstücken, ich ging noch zum Friseur, um meine Wintermatte loszuwerden (wer jetzt wegen der "-matte" prustend auf dem Boden liegt, kriegt demnächst eins hinter die Löffel), danach fuhren wir zum Flughafen, wo ich natürlich viel zu früh war - fast vier Stunden vor Abflug.

Online- oder Automaten-Check-in gibt's bei China Eastern nicht, aber glücklicherweise war ich so intelligent, mich schon sehr früh in die Schlange zu stellen, denn China Eastern machte schon gut drei Stunden vor Abflug die Schalter auf. Ich wehrte einige Leute, die - wie sie es ziemlich dummdreist nannten - "aktiv Schlange stehen" (sich vordrängeln) wollten, ab und kam deshalb relativ schnell an die Reihe. Ich fragte schüchtern nach, ob ich mit meinen ganzen Delta-Skyteam-Schnullipups-Meilen vielleicht ein Upgrade kriegen könnte, was zu einem Schmunzeln und nach dem Blick in den Rechner zu einem "sieht leider schlecht aus" führte ... Naja, kann man ja mal probieren. Als Entschädigung bekam ich meinen Fensterplatz in der Mitte des Fliegers, auf den ich es von Anfang an abgesehen hatte, und bin gespannt, ob ich da während der zehneinhalb Stunden Flug zumindest mal drei Minuten am Stück schlafen kann ...

Auch für den Weiterflug von Shanghai nach Tokio sitze ich am Fenster - in Reihe 69! So lang wird der Flieger wohl nicht sein, vielmehr denke ich, dass die ja sehr abergläubischen Chinesen da einige Sitzreihen in der Nummerierung einfach überspringen.

Morgen um 12.50 Uhr Ortszeit (5.50 Uhr deutscher Zeit) werde ich dann in Tokio einschweben und erstmal schauen, dass ich mich mit allerlei Zügen vom Flughafen weit im Osten von Tokio zu meinem Hotel im Südwesten der Stadt durchschlage.

Ich bin sehr gespannt auf Tokio. Nächster Post aus Asien.

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