Meine Länder

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Donnerstag, 14. April 2022

Den Wurzelweg hinauf

... war ich auch nicht gelaufen, obwohl das einer der drei möglichen Wege von der Bundesstraße hinunter zur Schattenmühle ist, und der einzige, der nicht durch die Lotenbachklamm führt.

Ich wollte gestern Mal wieder ein kleines Stück wandern, und da das Wetter wunderbar war, keine Gaststätteneinladungen ausstanden und ich auch sonst keine Ausrede fand, blieb mir nichts anderes übrig, als um 17.40 Uhr in den Bus zu steigen und - natürlich! - zum Abzweig Schluchsee rauszufahren.

Unterwegs zum Bus stellte ich fest, dass ich meine Mütze vergessen hatte, also lief ich nicht über den Galgenbuck und Tiefental, sondern durch den Wald, am alten Bahnwärterhaus vorbei und dann durchs Gebüsch, bis ich an der Bundesstraße oberhalb des Parkplatzes am oberen Einstieg der Lotenbachklamm herauskam.

Gegen 18.30 Uhr stieg ich in die Lotenbachklamm ein und war wieder einmal einigermaßen begeistert von den ganzen Wasserfällen, die dort hinunterrauschen. Ja, das ist kein Rheinfall, aber für so nah an der Heimat ist das schon ganz schick ...

Am unteren Ende der Klamm lief ich nicht etwa in Richtung Schattenmühle, sondern wollte links abbiegen und hoch zum Wurzelweg. Nur, nach links war kein Weg, sondern der Bach ... Ich fand aber nirgendwo eine Brücke, also stellte ich mein Schuhwerk mal wieder auf die Wasserdichtigkeitsprobe, und - wie erwartet - bestand es die Probe!

Die Probe des Aufstiegs über den Wurzelweg bestand ich fast nicht, denn ich musste alle paar Meter stehen bleiben und mich erholen, aber, Kinners, das ist echt steil dort!

Am Ende landete ich aber wohlbehalten in Gündelwangen (nachdem ich einen kleinen Bach noch zweimal überquert hatte), stieg aber nicht im Vorderdorf in den Bus, sondern lief bis zum Hirschen. Dort hatte ich so viel Zeit, dass ich noch in den Gegenbus in Richtung Neustadt einsteigen konnte, stieg aber in Holzschlag schon wieder aus und wartete dann auf den Bus nach Bonndorf, der mich wohlbehalten um viertel nach acht nach Hause brachte.

Die Dusche hatte ich mir redlich verdient, und dann ging es ins Bett.

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Nicht ganz so wohlbehalten wären wir am Sonntag Abend fast angekommen, aber die Aktion hatte ich beim Blogeintrag schon wieder verdrängt gehabt: Wir waren auf dem Heimweg vom Zürcher Flughafen gerade gemütlich zwischen Eggingen und Mauchen unterwegs, als Lydia vom Rücksitz auf einmal "Achtung" brüllte. Wenn Lydia brüllt, sollte man aufpassen, also stieg ich sofort auf die Bremse, noch bevor ich das Reh sah, das die Straße von links nach rechts - und da war kein Zebrastreifen! - überqueren wollte.

So eine Vollbremsung habe ich in meinem Autofahrerleben selten vollführen müssen, aber ich kam noch rechtzeitig vor dem Reh zu stehen, das dann mehr oder weniger gemütlich die Straße überquerte. Ey, ey, ey, ich weiß nicht, was gewesen wäre ohne den Brüller vom Rücksitz ... Aber ist ja nochmal alles gutgegangen ...

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Jetzt sitze ich im Zug nach Wiesbaden, denn morgen geht es - wer wüsste das unter den eifrigen Bloglesern nicht? - auf die Färöer. Ich habe eben versucht, uns einzuchecken, aber Air France will noch die Impfpässe sehen, sollen sie morgen beim Check-in kriegen. Nach Paris sitzen wir in der Reihe 2, was aber anscheinend die erste Reihe ist, nach Kopenhagen sitzen wir nicht zusammen, werden das aber auch überleben, und auf die Färöer sitzen wir dann auch wieder zusammen.

Planmäßige Ankunftszeit auf den Färöern ist um 13.40 Uhr (14.40 Uhr deutscher Zeit), dementsprechend früh müssen wir morgen aufstehen und zum Flughafen fahren, denn der Flieger nach Paris geht schon um 7.05 Uhr. In Paris sollte die kurze Zeit zum Umsteigen reichen, in Kopenhagen haben wir ausreichend Zeit, zumal wir nirgendwo in Pass- oder Sicherheitskontrollen müssen.

Vom Flughafen auf der Insel Vágar fahren wir wahrscheinlich erst einmal zu einem Wasserfall auf der Insel, bevor wir durch den ersten Tunnel in Richtung Hotel in Tórshavn fahren - und auf dem Weg gucken wir mal, wo wir so herumdüsen.

Die Sonne geht erst gegen 21 Uhr unter, sodass wir sogar noch ein paar Stunden Tageslicht (und wohl leider auch ein wenig Regen) haben, um uns die auf Bildern sehr vielversprechende färöische Landschaft anzugucken.

Ich bin gespannt ...

Fotos aus der Lotenbachklamm: 

Wurzelweg, hier mit Ästen und Stämmen

Wasserfall in der Lotenbachklamm I

Ein Fall für den Schwarzwaldverein

Wasserfall in der Lotenbachklamm II

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