... habe ich mir heute gemacht. Ich bin spät aufgestanden, habe ein bisschen gebummelt, war kurz im B ... knirsch, ratter, drdrdrdrdrd ... ro ... sorry, da war die Internetverbindung kurz weg, bin dann in die Stadt zum Gettó Gulyás zum verspäteten Mittagessen, habe selbiges wieder sehr genossen und konnte mich dann nicht entscheiden, wo ich heute zum Baden hingehe.
Nach einigem Hin und Her entschied ich mich, es nochmal im Rudas zu versuchen, um endlich mal die Kuppel bei Tag zu sehen, wovon mich ja bisher immer irgendetwas abgehalten hat. Und, siehe da, heute kam ich zum Rudas, kaum eine Schlange, es war auch offen, und ich ging All-in ... Nein, es gibt kein Badepoker hier im Budapest, sondern man kann sich zusammenstellen, ob man nur ins türkische Bad, in die Saunawelt oder in den Wellnessbereich, und ich entschied mich heute für alles, auch wenn ich den Wellnessbereich schon kenne (so wie das türkische Bad natürlich) und davon nicht sooooo begeistert bin.
Ich ging natürlich zuerst in den türkischen Teil, weil der am ehesten zumacht (um 19.45 Uhr, jetzt war es kurz nach 17 Uhr), und, wow, die Kuppel bei Tag ist sehr hübsch, weil die Oberlichter (endlich fällt mir dieses verflixte Wort ein, "Oberlichter"!) in verschiedenen Farben sind, sodass da rote, grüne, blaue, weiße Lichter in der Kuppel erscheinen - sehr, sehr schick ...
Ich genoss die 36, die 42, die 17, die 30 Grad, und alles wieder von vorn, ging dann aber so gegen 18 Uhr in die Saunalandschaft, die ich noch gar nicht kannte. Das Dampfbad dort ist ganz hübsch, hat aber, wie ich Christina eben schrieb, nicht so richtig Schmackes, weil man da nicht so richtig schön schnell schwitzt. Dafür ging es sehr hübsche finnische Sauna mit zwischen 90 und 110 Grad, das ist schön, auch wenn die mir gar nicht soooo heiß vorkommt ... Das blieben die einzigen der fünf Saunen, die ich ausprobierte, weil ich um 19 Uhr nochmal ins türkische Bad wollte.
Ich sah dem einen Mann zu, der den Wasserzufluss (in fast jedem Bad ist ein kleiner Wasserfall, aus dem das Thermalwasser ins Becken fließt, was überall ein begehrter Platz ist) dadurch zu steuern versuchte, dass er seinen Badeschlappen in die Öffnung des Zuflusses steckte - ich bin fast sicher, dass am Ende der Schlappen irgendwann auf seinem Kopf landete. Ich bewunderte den kleinen chinesischen Jungen, der es ohne Murren, ne, vielmehr mit großer Freude, im 42- wie im 17-Grad-Becken aushielt (kein mimimi!), und guckte sonst den Touristen beim ersten Badegang in Budapest zu - sehr lustig manchmal ...
Um 19.45 Uhr wurden wir aus den Becken gescheucht, ich ging kurz in den Wellnessbereich, saß da ein bisschen in den Becken rum, ging ein letztes Mal ins Dampfbad und ins Tauchbecken und machte mich dann auf zum Umziehen. Ich verpasste am Clark Ádám tér gerade meinen Bus, kaufte mir noch eine Cola, erwischte die Verkäuferin dabei, wie sie die Steuer beschiss (sie gab mir das Geld so aus der Kasse, ohne zu bongen), ließ es gut sein, bekam den nächsten Bus und sitze nun gemütlich in meiner Bude ...
Weniger gemütlich war es heute im Gettó Gulyás - das hatte mit dem Restaurant gar nichts zu tun (außer, dass der Service jetzt, wo sie in meiner Restaurantempfehlungsliste stehen, nicht mehr so schnell war wie vorher, tsts), sondern vielmehr mit der Webseite von Wizz Air. Ich hatte für Dezember einen Flug gefunden, mit dem Christina mich besuchen kommen wird - und das Ganze für 65 Euro. Nur konnte ich auf dieser bekloppten Webseite keinen Namen eingeben, der nahm das einfach nicht - da habe ich ein bisschen geflucht. Heute Abend auf dem Laptop klappte es aber, mal sehen, ob da noch was schiefgeht bei dem Saftladen.
Der nächste Besuch steht aber am Donnerstag ins Haus - meine Israel-Reisegesellschaft wird mich hier in Budapest besuchen, und von Freitag bis Sonntag sind wir ja dann in Istanbul. Ich habe für Donnerstag Abend (wenn sie aus Prag hier ankommen) und für Montag Abend (sie fahren am Dienstag weiter) schon ein Programm ausgearbeitet, was aus zwei Badbesuchen besteht - wer sich nach der Lektüre des Blogs darüber wundert, wird verbannt ... Ich weiß nur nicht ganz genau, wo wir hingehen wollen, das hängt ein bisschen davon ab, wann sie am Donnerstag ankommen. Wenn sie - wie erwartet - am mittleren Nachmittag ankommen, könnte es sich noch lohnen, ins Gellért zu gehen, auch wenn das schon um 20 Uhr zumacht. Jedenfalls habe ich für Donnerstag um 21 Uhr im Gettó Gulyás einen Tisch reserviert.
Am Freitag geht es dann ziemlich früh zum Flughafen, für Istanbul habe ich noch gar nicht so viel geplant, das wird am Donnerstag Abend abgesprochen, ich habe ja etliche Ideen (außer Fährefahren bin ich da auch flexibel, denn Fährefahren ist ein Muss), die vom Topkapı- und Dolmabahçe-Palast über (natürlich) die Hagia Sophia und die Blaue Moschee, die Rüştem-Paşa- und die Süleymaniye-Moschee (mit Ausblick!), die Zisterne und die İstiklal Caddesi, die Chora-Kirche (wird eigentlich mal wieder Zeit) hin zum Galata-Turm gehen, und das sind jetzt nur ein paar der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die wir wahrscheinlich gar nicht alle entspannt ins Programm reinkriegen. Ich will die beiden ja eigentlich auch nur ein bisschen anfixen, denn Istanbul ist eine Stadt, die man mehrfach bereisen muss, die ist einfach schön ...
Am Sonntag Abend sind wir dann wieder in Budapest, am Montag muss ich ins Büro, ehe wir uns am Nachmittag in der Stadt treffen, und am Dienstag läute ich dann endgültig die letzten Tage meines (ersten!) Aufenthalts hier ein.
Das ging jetzt doch wahnsinnig schnell, und jeder Budapest-Kenner wird die Hände über dem Kopf zusammenschlagen (oder vielleicht auch nicht), dass ich in elfeinhalb Wochen für diese oder jene Sehenswürdigkeit in Budapest und Umgebung keine Zeit gefunden habe. Mag sein, aber dafür kenne ich mich jetzt in einer der schönsten Städte Europas (ach, von Welt!) wirklich ein bisschen (ein bisschen!) aus, habe meinen Fußballverein (Hajrá, lilák, damit das klar ist!) gefunden, mein eines absolutes Lieblingsbad immer noch nicht (die allermeisten haben ihren ganz eigenen Charme, das dürfte hoffentlich auch klar geworden sein). Selbst wenn das im Dezember noch nicht feststehen würde, wüsste ich, dass ich immer mal wieder hier nach Budapest kommen werde, im Gettó Gulyás ein Pörkölt oder Paprikasch essen, in irgendein Bad gehen, mit der Donaufähre fahren werde, und es ist doch immer schön, wenn man noch nicht alles gesehen hat und noch eine Sehenswürdigkeit oder drei offen hat, die man neu entdecken kann ...
Kommt da gerade ein bisschen Wehmut auf? Ich gucke gerade auf meinen Kühlschrank (der Kühlschrank, ausgerechnet, der wehmutträchtigste Gegenstand aller Zeiten!), der mir in den letzten neun Wochen gute Dienste geleistet hat, meine Bude hier werde ich sicherlich ein wenig vermissen, weil die einfach ziemlich hübsch ist, aber vielleicht komme ich im Dezember nochmal hierher in dieses Apartmenthaus (das steht noch nicht fest). Sicher ist, dass ich - bei aller Arbeit, die in den nächsten drei Wochen hier und an den eineinhalb Tagen in Wiesbaden noch auf mich zukommt, bevor es nach Südostasien geht - die letzten 17 dieser 80 Tage hier genießen werde, und ich vermute stark, dass ich am Abschlusswochenende nicht nur am Freitag Abend und am Sonntag, sondern womöglich auch noch am Samstag in irgendeinem Bad herumhängen werde ...
Es bleibt spannend, dieses Leben, und wer weiß, wer weiß, was das Leben so an überraschenden und vielleicht dann doch gar nicht mehr so überraschenden Wendungen mit einem vorhat. Wir werden sehen ...
Nach einigem Hin und Her entschied ich mich, es nochmal im Rudas zu versuchen, um endlich mal die Kuppel bei Tag zu sehen, wovon mich ja bisher immer irgendetwas abgehalten hat. Und, siehe da, heute kam ich zum Rudas, kaum eine Schlange, es war auch offen, und ich ging All-in ... Nein, es gibt kein Badepoker hier im Budapest, sondern man kann sich zusammenstellen, ob man nur ins türkische Bad, in die Saunawelt oder in den Wellnessbereich, und ich entschied mich heute für alles, auch wenn ich den Wellnessbereich schon kenne (so wie das türkische Bad natürlich) und davon nicht sooooo begeistert bin.
Ich ging natürlich zuerst in den türkischen Teil, weil der am ehesten zumacht (um 19.45 Uhr, jetzt war es kurz nach 17 Uhr), und, wow, die Kuppel bei Tag ist sehr hübsch, weil die Oberlichter (endlich fällt mir dieses verflixte Wort ein, "Oberlichter"!) in verschiedenen Farben sind, sodass da rote, grüne, blaue, weiße Lichter in der Kuppel erscheinen - sehr, sehr schick ...
Ich genoss die 36, die 42, die 17, die 30 Grad, und alles wieder von vorn, ging dann aber so gegen 18 Uhr in die Saunalandschaft, die ich noch gar nicht kannte. Das Dampfbad dort ist ganz hübsch, hat aber, wie ich Christina eben schrieb, nicht so richtig Schmackes, weil man da nicht so richtig schön schnell schwitzt. Dafür ging es sehr hübsche finnische Sauna mit zwischen 90 und 110 Grad, das ist schön, auch wenn die mir gar nicht soooo heiß vorkommt ... Das blieben die einzigen der fünf Saunen, die ich ausprobierte, weil ich um 19 Uhr nochmal ins türkische Bad wollte.
Ich sah dem einen Mann zu, der den Wasserzufluss (in fast jedem Bad ist ein kleiner Wasserfall, aus dem das Thermalwasser ins Becken fließt, was überall ein begehrter Platz ist) dadurch zu steuern versuchte, dass er seinen Badeschlappen in die Öffnung des Zuflusses steckte - ich bin fast sicher, dass am Ende der Schlappen irgendwann auf seinem Kopf landete. Ich bewunderte den kleinen chinesischen Jungen, der es ohne Murren, ne, vielmehr mit großer Freude, im 42- wie im 17-Grad-Becken aushielt (kein mimimi!), und guckte sonst den Touristen beim ersten Badegang in Budapest zu - sehr lustig manchmal ...
Um 19.45 Uhr wurden wir aus den Becken gescheucht, ich ging kurz in den Wellnessbereich, saß da ein bisschen in den Becken rum, ging ein letztes Mal ins Dampfbad und ins Tauchbecken und machte mich dann auf zum Umziehen. Ich verpasste am Clark Ádám tér gerade meinen Bus, kaufte mir noch eine Cola, erwischte die Verkäuferin dabei, wie sie die Steuer beschiss (sie gab mir das Geld so aus der Kasse, ohne zu bongen), ließ es gut sein, bekam den nächsten Bus und sitze nun gemütlich in meiner Bude ...
Weniger gemütlich war es heute im Gettó Gulyás - das hatte mit dem Restaurant gar nichts zu tun (außer, dass der Service jetzt, wo sie in meiner Restaurantempfehlungsliste stehen, nicht mehr so schnell war wie vorher, tsts), sondern vielmehr mit der Webseite von Wizz Air. Ich hatte für Dezember einen Flug gefunden, mit dem Christina mich besuchen kommen wird - und das Ganze für 65 Euro. Nur konnte ich auf dieser bekloppten Webseite keinen Namen eingeben, der nahm das einfach nicht - da habe ich ein bisschen geflucht. Heute Abend auf dem Laptop klappte es aber, mal sehen, ob da noch was schiefgeht bei dem Saftladen.
Der nächste Besuch steht aber am Donnerstag ins Haus - meine Israel-Reisegesellschaft wird mich hier in Budapest besuchen, und von Freitag bis Sonntag sind wir ja dann in Istanbul. Ich habe für Donnerstag Abend (wenn sie aus Prag hier ankommen) und für Montag Abend (sie fahren am Dienstag weiter) schon ein Programm ausgearbeitet, was aus zwei Badbesuchen besteht - wer sich nach der Lektüre des Blogs darüber wundert, wird verbannt ... Ich weiß nur nicht ganz genau, wo wir hingehen wollen, das hängt ein bisschen davon ab, wann sie am Donnerstag ankommen. Wenn sie - wie erwartet - am mittleren Nachmittag ankommen, könnte es sich noch lohnen, ins Gellért zu gehen, auch wenn das schon um 20 Uhr zumacht. Jedenfalls habe ich für Donnerstag um 21 Uhr im Gettó Gulyás einen Tisch reserviert.
Am Freitag geht es dann ziemlich früh zum Flughafen, für Istanbul habe ich noch gar nicht so viel geplant, das wird am Donnerstag Abend abgesprochen, ich habe ja etliche Ideen (außer Fährefahren bin ich da auch flexibel, denn Fährefahren ist ein Muss), die vom Topkapı- und Dolmabahçe-Palast über (natürlich) die Hagia Sophia und die Blaue Moschee, die Rüştem-Paşa- und die Süleymaniye-Moschee (mit Ausblick!), die Zisterne und die İstiklal Caddesi, die Chora-Kirche (wird eigentlich mal wieder Zeit) hin zum Galata-Turm gehen, und das sind jetzt nur ein paar der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die wir wahrscheinlich gar nicht alle entspannt ins Programm reinkriegen. Ich will die beiden ja eigentlich auch nur ein bisschen anfixen, denn Istanbul ist eine Stadt, die man mehrfach bereisen muss, die ist einfach schön ...
Am Sonntag Abend sind wir dann wieder in Budapest, am Montag muss ich ins Büro, ehe wir uns am Nachmittag in der Stadt treffen, und am Dienstag läute ich dann endgültig die letzten Tage meines (ersten!) Aufenthalts hier ein.
Das ging jetzt doch wahnsinnig schnell, und jeder Budapest-Kenner wird die Hände über dem Kopf zusammenschlagen (oder vielleicht auch nicht), dass ich in elfeinhalb Wochen für diese oder jene Sehenswürdigkeit in Budapest und Umgebung keine Zeit gefunden habe. Mag sein, aber dafür kenne ich mich jetzt in einer der schönsten Städte Europas (ach, von Welt!) wirklich ein bisschen (ein bisschen!) aus, habe meinen Fußballverein (Hajrá, lilák, damit das klar ist!) gefunden, mein eines absolutes Lieblingsbad immer noch nicht (die allermeisten haben ihren ganz eigenen Charme, das dürfte hoffentlich auch klar geworden sein). Selbst wenn das im Dezember noch nicht feststehen würde, wüsste ich, dass ich immer mal wieder hier nach Budapest kommen werde, im Gettó Gulyás ein Pörkölt oder Paprikasch essen, in irgendein Bad gehen, mit der Donaufähre fahren werde, und es ist doch immer schön, wenn man noch nicht alles gesehen hat und noch eine Sehenswürdigkeit oder drei offen hat, die man neu entdecken kann ...
Kommt da gerade ein bisschen Wehmut auf? Ich gucke gerade auf meinen Kühlschrank (der Kühlschrank, ausgerechnet, der wehmutträchtigste Gegenstand aller Zeiten!), der mir in den letzten neun Wochen gute Dienste geleistet hat, meine Bude hier werde ich sicherlich ein wenig vermissen, weil die einfach ziemlich hübsch ist, aber vielleicht komme ich im Dezember nochmal hierher in dieses Apartmenthaus (das steht noch nicht fest). Sicher ist, dass ich - bei aller Arbeit, die in den nächsten drei Wochen hier und an den eineinhalb Tagen in Wiesbaden noch auf mich zukommt, bevor es nach Südostasien geht - die letzten 17 dieser 80 Tage hier genießen werde, und ich vermute stark, dass ich am Abschlusswochenende nicht nur am Freitag Abend und am Sonntag, sondern womöglich auch noch am Samstag in irgendeinem Bad herumhängen werde ...
Es bleibt spannend, dieses Leben, und wer weiß, wer weiß, was das Leben so an überraschenden und vielleicht dann doch gar nicht mehr so überraschenden Wendungen mit einem vorhat. Wir werden sehen ...
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