Meine Länder

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Freitag, 14. September 2018

Die zweite Chance

... hat das Széchenyi-Bad am Mittwoch genutzt, aber sowas von ...

Am Dienstag habe ich mich erstmal von dem Wochenende erholt, und das war dringend nötig, denn es war toll und wunderschön in Istanbul und Budapest, aber es war einfach auch nicht wirklich unanstrengend, gerade an dem regnerischen Samstag und der Dusche auf der Fähre.

Am Mittwochabend, also, entschied ich mich, dem Széchenyi eine zweite Chance zu geben, und schon als ich reinkam, war das irgendwie ein bisschen leerer als im Hochsommer, was mir ganz gut gefiel. Leer war es nicht, aber es war nicht mehr so brechend voll wie im Juli, sodass man ohne längere Wartezeit fast in jedes Becken konnte.

Erstmal saß ich draußen im großen Thermalbecken, während der blauen Stunde, und guckte den Flugzeugen beim Landeanflug auf den Budapester Flughafen zu - das war sooo schön, im warmen Wasser zu sitzen, zu versuchen, die Fluggesellschaft zu erkennen, und ansonsten einfach die Seele baumeln zu lassen.

Ich kam sogar in die "Vulkan-Sauna" rein, die ganz hübsch ist, zumal die das im Széchenyi ganz schick machen, weil sie ein paar Themensaunen und -dampfbäder haben, in welchen sie dann auch mit Toneffekten arbeiten. So war in der Vulkansauna immer ein dumpfes Grollen zu hören, und in einem der Dampfbäder fühlte man sich wie im Aquarium. Das war schick, zumal ich dieses und noch ein anderes Dampfbad beim ersten Besuch verfehlt hatte.

Ansonsten zog ich von 40 Grad in 18 Grad, von 35 Grad in 38 Grad und von 38 Grad in 30 Grad um, gerade so, wie es mir gefiel, und es gefiel mir gut. Ich überlege gerade noch, ob ich die Bäderbeschreibung fürs Széchenyi ein bisschen abändern muss, aber das mache ich dann nach dem Budapestaufenthalt hier.

Nach dem Bad fuhr ich noch mit der U-Bahn zum Oktogon, aß in der Kneipe von Montag nochmal das gleiche wie am Montag und trank zwei Bierchen, sodass ich dann doch nicht so früh wie gehofft im Bett war.

Gestern wollte ich eigentlich in aller Ruhe nach Hause gehen, aber die Stuttgarter Kollegin fragte mich, ob wir was trinken gehen, und wer mich kennt, weiß, dass ich keiner Frau einen Wunsch abschlagen kann, vor allem, wenn ich dabei auch noch Bier trinken kann ...

Es ging also in die Kneipengegend in der Nähe des jüdischen Viertels, und in einer Kneipe mit rot-weiß-karierten Tischdecken kamen wir zum Sitzen. Ich bestellte für umgerechnet zehn Euro Spare Ribs, und als die Spare Ribs kamen, war ich geschockt - das war ein halbes Schwein, unfassbar. Die Portion Spareribs hatte die Größe einer sehr großen Pizza, und auch wenn sie nicht megagut waren, so waren sie auch nicht wirklich schlecht, nur machte mein Magen und mein Gehirn irgendwann zu - ich konnte nicht mehr ...

Um die ganzen Spare Ribs herunterzuspülen, gingen wir noch auf einen Absacker in einen hübschen, etwas alternativen Biergarten, und irgendwie wurde aus dem egy (eins) wieder ein négy (mehr als eins) - wir nahmen den zweiten Nachtbus ...

Joa, gleich geht es nochmal ins Rudas, damit ich am Sonntag ins Dandár (oder so) und am Dienstag zum Abschluss vielleicht ins Király kann, so langsam heißt es also Abschied nehmen von Budapest, aber ich verzage nicht, denn am Sonntag in elf Wochen geht ja schon wieder mein Flieger von Frankfurt nach Budapest für die zwei Winterwochen in Budapest ...

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