haben wir, wird der Taxifahrer gestern glauben haben, und er hätte nicht ganz unrecht gehabt.
Wir hatten ja vorgestern an der Haltestelle Kabataş noch einen älteren Türken getroffen, der sehr gut Englisch sprach, und Christian fragte ihn gleich, wie man denn über die Bosporus-Brücke (die inzwischen, in Erinnerung an den Putsch vor ein paar Jahren, "Brücke der Martyrer des 15. Juli"heißt) käme, denn unsere Versuche, einen Bus zu finden, hatten sich am Informtionsstand in Kadiköy als fruchtlos erwiesen. Der ehemalige Generaldirektor verwies uns auf ein Taxi, aber ich war der Ansicht, dass es bestimmt einen Bus geben müsse.
Beim Frühstück (auch gestern war der Orangensaft und das leckere fettige Essen wieder dringend nötig) entschieden wir aber, trotz erfolgreicher Bussuche, das Taxi zu nehmen. Wir fuhren also mit der Straßenbahn nach Kabataş und hielten uns dann ein Taxi an. Ich sagte als Ziel "Üsküdar", also auf der asiatischen Seite an, und wir fuhren los.
Der Ausblick von der Brücke auf den Bosporus, auf das Goldene Horn und auf die Sultanahmet-Halbinsel ist fantastisch, zumal es aufhörte zu nieseln, als wir gerade auf die Brücke fuhren.
Da die Taxigebühren unfassbar niedrig waren (wir waren schon in Asien und hatten gerade 4 Euro auf dem Taximeter), wurden wir uns intern schnell einig, den Taxifahrer wenden zu lassen und wieder zurück nach Europa zu fahren. Er war ein wenig ungläubig, und ich musste all meine gesammelten Türkisch-Kenntnisse zusammenbringen, um ihn zu überzeugen, dass wir wirklich sofort zurück nach Europa wollen, ohne in Üsküdar Zwischenhalt zu machen ...
Wir fuhren also zurück über die Brücke, Christian schoss wieder viele Bilder (auf die ich mich schon freue) und der Fahrer warf uns am Dolmabahçe-Palast raus. Am Ende zahlten wir 10 Euro incl. Maut und üppigem Trinkgeld. Wow.
Die happigen 11 Euro pro Person Eintritt in den Palast zahlten wir (ich hatte gefühlt zu viel Geld abgehoben, aber jetzt wurde es deutlich weniger), aber die lohnten sich mit Audioguide und so schon, denn der Palast, in dem ich vor ein paar Jahren schonmal gewesen war, war noch schöner als ich in den Erinnerung hatte. Leider darf man in den Innenanlagen nicht fotografieren, und weil Christian genauso deutsch ist wie ich und sich an solche Regeln hält (es waren auch, sagen wir, Nicht-Deutsche da), haben wir halt jetzt nur die Erinnerungen vor unserem inneren Auge.
Natürlich, also "natürlich!", besuchten wir auch den Harem, und auch dieser Teil des Palastes ist durchaus beeindruckend, auch wenn natürlich an den Zeremoniensaal nichts, aber auch gar nichts herankommt.
Wir verließen den Palast, gingen die paar Schritte zur Straßenbahn, fuhren nach Sultanahmet und aßen dort lecker Fleisch in einem vollen Touristenlokal (zumindest das "voll" ist ja meist ein vernünftiges Zeichen, so war es auch hier), und brachen dann - die Zisterne aufgrund von Zeitmangel auslassend, aber die beiden meinten, sie kämen wahrscheinlich auch mal wieder (Ziel erreicht, juchhe!) - zum Hotel auf, nahmen unser Gepäck in Empfang und fuhren in Richtung Flughafen.
Ich hatte die Planung leider nicht optimal gemacht, denn am letzten Umsteigepunkte fehlten mir fünf Untereinheiten der Karte (umgerechnet etwa 0,6 Cent, also 0,006 Euro ...), sodass ich nochmal 20 Lira (2,50 Euro) abheben musste, die auf die Karte lud und dann auch mitdurfte. Die erste Bahn hatten wir natürlich verpasst, aber die zweite kam bald, und gut war's.
Am Flughafen mussten wir wieder durch die völlig bekloppte Vorkontrolle, am Check-in-Automaten konnten wir nicht einchecken, standen am Drop-off (der war wahrscheinlich nur für die Business Class, aber da stand "Business Class No baggage", sodass ich den nicht als AND-Operator, sondern als OR-Operator interpretierte (also Business Class oder "Nur Handgepäck"), und das Dummstellen funktionierte.
Die Ausreise ging problemlos, wir kauften noch Zeugs ein und warteten dann - ein sehr teures Bier trinkend - am Gate. Christian hatte wieder eine Zierde der Menschheit neben sich im Bus stehen, aber die Zierde überlebte - gerade so ... Auch wenn wir wieder verspätet waren, kamen wir "nur" eine halbe Stunde zu spät in Budapest an (ich guckte unterwegs eine weitere aktuelle Folge "Doctor Who"), die Einreise ging auch hier schnell, und dann ging es mit der 200E, dem M3-Ersatzbus und der 14M-Straßenbahn zum Béke tér (unterwegs hatten wir uns entschieden, nichts mehr zu essen, weil wir satt waren, und nur noch ein Bier trinken zu gehen).
Ein Bier wurde vernichtet, dann checkten die beiden ein im Hotel, und wir trennten uns, denn ich muss heute eine Schulung halten.
Nach der Schulung treffen wir uns und wollen ins Veli-Bej-Bad gehen - ich hoffe, das Dampfbad funktioniert heute mal ...
Fotos in den nächsten Tagen in Ruhe. Einen schönen Tag!
Wir hatten ja vorgestern an der Haltestelle Kabataş noch einen älteren Türken getroffen, der sehr gut Englisch sprach, und Christian fragte ihn gleich, wie man denn über die Bosporus-Brücke (die inzwischen, in Erinnerung an den Putsch vor ein paar Jahren, "Brücke der Martyrer des 15. Juli"heißt) käme, denn unsere Versuche, einen Bus zu finden, hatten sich am Informtionsstand in Kadiköy als fruchtlos erwiesen. Der ehemalige Generaldirektor verwies uns auf ein Taxi, aber ich war der Ansicht, dass es bestimmt einen Bus geben müsse.
Beim Frühstück (auch gestern war der Orangensaft und das leckere fettige Essen wieder dringend nötig) entschieden wir aber, trotz erfolgreicher Bussuche, das Taxi zu nehmen. Wir fuhren also mit der Straßenbahn nach Kabataş und hielten uns dann ein Taxi an. Ich sagte als Ziel "Üsküdar", also auf der asiatischen Seite an, und wir fuhren los.
Der Ausblick von der Brücke auf den Bosporus, auf das Goldene Horn und auf die Sultanahmet-Halbinsel ist fantastisch, zumal es aufhörte zu nieseln, als wir gerade auf die Brücke fuhren.
Da die Taxigebühren unfassbar niedrig waren (wir waren schon in Asien und hatten gerade 4 Euro auf dem Taximeter), wurden wir uns intern schnell einig, den Taxifahrer wenden zu lassen und wieder zurück nach Europa zu fahren. Er war ein wenig ungläubig, und ich musste all meine gesammelten Türkisch-Kenntnisse zusammenbringen, um ihn zu überzeugen, dass wir wirklich sofort zurück nach Europa wollen, ohne in Üsküdar Zwischenhalt zu machen ...
Wir fuhren also zurück über die Brücke, Christian schoss wieder viele Bilder (auf die ich mich schon freue) und der Fahrer warf uns am Dolmabahçe-Palast raus. Am Ende zahlten wir 10 Euro incl. Maut und üppigem Trinkgeld. Wow.
Die happigen 11 Euro pro Person Eintritt in den Palast zahlten wir (ich hatte gefühlt zu viel Geld abgehoben, aber jetzt wurde es deutlich weniger), aber die lohnten sich mit Audioguide und so schon, denn der Palast, in dem ich vor ein paar Jahren schonmal gewesen war, war noch schöner als ich in den Erinnerung hatte. Leider darf man in den Innenanlagen nicht fotografieren, und weil Christian genauso deutsch ist wie ich und sich an solche Regeln hält (es waren auch, sagen wir, Nicht-Deutsche da), haben wir halt jetzt nur die Erinnerungen vor unserem inneren Auge.
Natürlich, also "natürlich!", besuchten wir auch den Harem, und auch dieser Teil des Palastes ist durchaus beeindruckend, auch wenn natürlich an den Zeremoniensaal nichts, aber auch gar nichts herankommt.
Wir verließen den Palast, gingen die paar Schritte zur Straßenbahn, fuhren nach Sultanahmet und aßen dort lecker Fleisch in einem vollen Touristenlokal (zumindest das "voll" ist ja meist ein vernünftiges Zeichen, so war es auch hier), und brachen dann - die Zisterne aufgrund von Zeitmangel auslassend, aber die beiden meinten, sie kämen wahrscheinlich auch mal wieder (Ziel erreicht, juchhe!) - zum Hotel auf, nahmen unser Gepäck in Empfang und fuhren in Richtung Flughafen.
Ich hatte die Planung leider nicht optimal gemacht, denn am letzten Umsteigepunkte fehlten mir fünf Untereinheiten der Karte (umgerechnet etwa 0,6 Cent, also 0,006 Euro ...), sodass ich nochmal 20 Lira (2,50 Euro) abheben musste, die auf die Karte lud und dann auch mitdurfte. Die erste Bahn hatten wir natürlich verpasst, aber die zweite kam bald, und gut war's.
Am Flughafen mussten wir wieder durch die völlig bekloppte Vorkontrolle, am Check-in-Automaten konnten wir nicht einchecken, standen am Drop-off (der war wahrscheinlich nur für die Business Class, aber da stand "Business Class
Die Ausreise ging problemlos, wir kauften noch Zeugs ein und warteten dann - ein sehr teures Bier trinkend - am Gate. Christian hatte wieder eine Zierde der Menschheit neben sich im Bus stehen, aber die Zierde überlebte - gerade so ... Auch wenn wir wieder verspätet waren, kamen wir "nur" eine halbe Stunde zu spät in Budapest an (ich guckte unterwegs eine weitere aktuelle Folge "Doctor Who"), die Einreise ging auch hier schnell, und dann ging es mit der 200E, dem M3-Ersatzbus und der 14M-Straßenbahn zum Béke tér (unterwegs hatten wir uns entschieden, nichts mehr zu essen, weil wir satt waren, und nur noch ein Bier trinken zu gehen).
Ein Bier wurde vernichtet, dann checkten die beiden ein im Hotel, und wir trennten uns, denn ich muss heute eine Schulung halten.
Nach der Schulung treffen wir uns und wollen ins Veli-Bej-Bad gehen - ich hoffe, das Dampfbad funktioniert heute mal ...
Fotos in den nächsten Tagen in Ruhe. Einen schönen Tag!
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