Heute Morgen wurde ich sehr früh wach, gegen 6 Uhr (also schon 8 Uhr deutscher Zeit), obwohl ich erst spät im Bett war. Ich hielt mich nicht großartig mit Duschen oder Einschmieren auf, sondern zog mir meine Badehose an, ein Strandhemd, meine Flipflops und ab ging es herunter an den Strand.
Dazu lief ich durch das Wohnviertel hier, über die ungeteerten Straßen, vorbei an Frauen in mittellangen Röcken und Jungs in kurzen Hosen, ehe ich am Strand, der - jedenfalls im Vergleich zur Elfenbeinküste im März - sehr, ansonsten ziemlich sauber war.
Am Strand waren schon einige Leute unterwegs, die Flut hatte dreißig, vierzig Zentimeter des Strandes abgetragen, sodass da plötzlich eine Stufe war, und auch sonst sah das Wasser nicht ganz so gut beschwimmbar aus ... Kein Vergleich zur Elfenbeinküste, wo dich die Strömung schon nach ein paar Zentimetern im Wasser abrasiert hat, aber trotzdem ...
Ich stand also unschlüssig mit Badehose und Hemd da in der Brandung, als plötzlich sie hinter mir stand: Jeannette, eine sehr ansehnliche junge Frau (in Anbetracht des gestrigen Abends kann ich nicht umhin, mir vorzustellen, wie Herr Gauland und Korsorten sie nennen würden: "reinrassige Negerschönheit" vielleicht?). Jeannette jedenfalls sprach mindestens so gut Deutsch wie ich Französisch, also fast perfekt, und langsam wurden zarte Bande geknüpft.
Sollte ausgerechnet in Togo endlich eine Frau erkannt haben, was hinter meinem Waschbärbauch und unter meinem vollen Haupthaar schlummert, sollte endlich eine Frau sehen, was sonst nie jemand wahrgenommen hatte? So musste es sein, denn sie gab mir sogar ihre Telefonnummer.
Sei es, wie es sei, sie fragte, sie wo ich wohnte und ob sie mich in den nächsten Tagen mal nach Lomé begleiten dürfte. Ein Traum wurde wahr, so schien es mir. Sie lud mich zu sich nach Hause ein, um mir ein "cadeau", ein Geschenk, zu machen, und trug mir sogar meine Flipflops hinterher. Nun denn, am Nachmittag kam ich an der deutschen Botschaft vorbei, und wenn das mit dem Visum alles klappt, wird im November geheiratet ...
Blubb. Hallo? Haaalloooo? Kann mal jemand meinen Bruder versorgen, der mit Schnappatmung unter dem Schreibtisch liegt? Danke sehr!
"Jeannette", oder wie auch immer die Dame heißen mag, war natürlich viel zu freundlich, um nur freundlich zu sein, und ich will gar nicht wissen, ob sie mich nur zu ihrem Souvernirladen schleppen oder aber mir eine Dienstlestung verkaufen wollte, jedenfalls machte ich, dass ich fort kam (was gar nicht so einfach war). Meine Hotelwirtin warnte mich später auch vor der "einen Frau", die da am Strand lauert, und war beruhigt, dass ich dann doch nicht so einfach zu haben bin ... (Aber insgesamt warnt die gute Frau ein bisschen viel vor ihrem Heimatland, so dramatisch ist das in Lomé alles nicht, schon gar nicht im Vergleich zu anderswo, da muss sie nicht so tun, als ob Togo ein Höllenloch wäre, das ist es nämlich nicht ...)
Nach dem Schreck it Jeannette sprang ich erstmal in den hübschen kleinen Hotelpool, und als der Koch kam und nach meinen Frühstückswünschen fragte ("scrambled eggs, please", der Koch spricht Englisch), kam ich aus dem Wasser.
Nach dem Frühstück verzog ich mich aufs Zimmer und verbummelte sehr erfolgreich den Mittag mit dem Verfolgen der Wahlberichterstattung aus Deutschland.
Gegen 14 Uhr wollte ich dann doch raus aus dem Hotel und mir ein Taxi schnappen, als ich von der Hotelchefin abgefangen wurde. Ein Bekannter der Familie, ein deutscher, naja, Bauunternehmer, der seit sechseinhalb Jahren nicht mehr in Deutschland war, war zu Gast, und es war durchaus interessant, bei einem Bierchen den beiden zuzuhören, wie sie über die (deutlich abnehmende) Korruption in Togo und die beschwerlichen Situationen mit den hiesigen Steuerbehörden klagten.
Die Hotelchefin besorgte mir einen weiteren Bekannten als Taxifahrer, der mich in Lomé herumfahrne sollte.
Erst einmal fuhren wir aber an einen Geldautomaten und dann zu einem Optiker, denn ich brauchte ja noch Kontaktlinsenflüssigkeit. Die Flüssigkeit gehört zu den teuersten Einkäufen von Kontaktlinsenflüssigkeit in meinem Leben, aber ich hab's ja ...
Danach ging es zu einem Souvernirverkäufersträßchen, wo ich mich nicht wirklich aus der Ruhe bringen ließ, handelte und am Ende einen jedenfalls für mich akzeptablen Preis für zwei Mitbringsel bezahlte, auch wenn die Togolesen wahrscheinlich über den Reibach lachten, den sie mit dem bekloppten Deutschen machten ...
Weiter ging es zum Unabhängigkeitsdenkmal, das man sich mal angucken kann (man kam nicht sehr nahe dran, da war alles abgesperrt), und zur ghanaischen Grenze, die halt eine Grenze ist. Sehr viel spannender ist der sich anschließende Stadtstrand mit vielen Kneipen, Fischerbooten und dem einen oder anderen sehr fotogenen Ausblick auf die Schiffe, die vor dem Hafen von Lomé auf Einfahrt warten.
Das eigentliche Highlight (neben dem zweimaligen Passieren der deutschen Botschaft) war aber der Fetischmarkt, der ein wenig abseits liegt. Auf dem Weg dorthin wechselt man aus dem afrikanisch-quirligen (Motos über Motos, rote Ampeln gelten auch hier als Empfehlung), aber doch irgendwie relativ gesitteten Stadtzentrum Lomés mehr oder weniger schlagartig in eine slumartige Umgebung mit unbehandeltem Müll direkt an der Straße (und nicht nur drei Verpackungen, sondern halbe Müllkippen), schlechteren Straßen und gelegentlich komischen Menschen (mein Fahrer musste für einen älteren Herrn bremsen, der dann - aus völlig unerfindlichen Gründen mit mehr oder weniger bösem Blick - mit dem Finger auf mich zeigte, was meinen sichtlich peinlich berührten Fahrer zum Vogelzeigen und dem Satz "Il est malade" ("er ist krank") veranlasste.
Am Fetischmarkt bezahlt man als Tourist für die Führung und die Fotografiererlaubnis eine Gebühr (und zwar nicht zu wenig, insgesamt knapp acht Euro), aber sowohl die Führung (der Typ sprach sogar verständliches Englisch) als auch die Fotografiererlaubnis lohnen sich.
Joa, und dann gehst du da vorbei an Ständen, an denen Hundeköpfen, Affenhände, Pferdeschädel, Schlangenhäute, Schildkrötenpanzer, Igelskalpe und aller möglichen und unmöglichen Tiere Überbleibsel feilgeboten werden, auf dass du - wenn ich es richtig verstanden habe - diese Fetische vom Priester segnen und dir dann die heilenden Kräfte dieser Tiere zunutzemachst. Hochinteressant - sehr bizarr, aber hochinteressant.
Ebenfalls interessant waren die "Dekorationsobjekte", bei denen die männlichen Gestalten mit durchaus ansehnlichen Phalli protzten - lustig.
Den Abschluss bildete eine Audienz beim Priester, der - durch den Übersetzer, denn der Priester sprach kein Englisch und auch kaum Französisch - erläuterte, welche verschiedenen Arten von Voodoo-Objekten (ja, hier ging es um Voodoo bzw., wie die Beniner sagen, Vodon, wenn ich es recht weiß) es gibt. Ich war versucht, den Talisman für Reisende zu erwerben, bei dem man zu Beginn einer Reise sich eine gute Reise wünscht, dann den Stab in eine dafür vorgesehene Nische steckt und den Talisman mit auf die Reise nimmt.
Aber auch der Stein zum Prüfungenbestehen (man nehme den Stein in die linke Hand, träufle drei Tropfen Wasser drauf, reibe ihn, fahre zweimal über die Stirn und einmal über die Nase und lege dann den Stein unter das Kopfkissen), der Verliebestein (ein Figürchen aus unzertrennlichen Mann und Frau), den man mit Parfüm besprüht, siebenmal den Namen der Angebeteten und siebenmal den eigenen Namen sagt, dann zu ihr hingeht, ihr die die Hand gibt und "Ja" sagt, auf dass man unzertrennlich sei für den Rest des Lebens) und das "afrikanische Viagra", ein Holzstab, von dem man ein Stück abschneidet, dieses säubert, in ein alkoholisches Getränk seiner Wahl legt, zwanzig Minuten ziehen lässt und dann trinkt) waren spannend zu hören.
Sehr angenehm war, dass Führer und Priester zwar gerne Amulette verkaufen wollten, aber mich in Ruhe ließen, als ich dankend ablehnte.
Alles in allem: Diesen Fetischmarkt muss man gesehen haben, das ist superspannend.
Der Fahrer fuhr mich heim, ich ging kurz aufs Zimmer und danach runter zum Pool. Ich bestellte mein Abendessen, trank eineinhalb Bier, wurde dann hochgebeten auf die Terrasse - der Fisch war fantastisch, sehr, sehr lecker, da haben die Bewertungen für dieses Hotel nicht gelogen - und musste dann, quasi kurz vor der Abreise, noch kurzzeitig meinen Pass zur Registrierung abgeben.
Ich duschte eben noch kurz und gehe jetzt, es ist knapp 21 Uhr, gleich ins Bett.
Eigentlich wollte ich ja am Strand bleiben, aber das wird irgendwie nichts hier, für übermorgen hat mir die Chefin des Hauses auch schon was in Ouidah in Benin empfohlen, was sehr spannend klingt, so richtig mit In-der-Sonne-Aalen werde ich mich auch diesmal nicht anfreunden können.
Aber morgen geht es erstmal über die Grenze nach Benin, wo dann am Abend sicher ganz besonders lecker gegessen und vielleicht ein Gläschen mehr getrunken wird, denn morgen gilt 35/126.
Gute Nacht!
Dazu lief ich durch das Wohnviertel hier, über die ungeteerten Straßen, vorbei an Frauen in mittellangen Röcken und Jungs in kurzen Hosen, ehe ich am Strand, der - jedenfalls im Vergleich zur Elfenbeinküste im März - sehr, ansonsten ziemlich sauber war.
Am Strand waren schon einige Leute unterwegs, die Flut hatte dreißig, vierzig Zentimeter des Strandes abgetragen, sodass da plötzlich eine Stufe war, und auch sonst sah das Wasser nicht ganz so gut beschwimmbar aus ... Kein Vergleich zur Elfenbeinküste, wo dich die Strömung schon nach ein paar Zentimetern im Wasser abrasiert hat, aber trotzdem ...
Ich stand also unschlüssig mit Badehose und Hemd da in der Brandung, als plötzlich sie hinter mir stand: Jeannette, eine sehr ansehnliche junge Frau (in Anbetracht des gestrigen Abends kann ich nicht umhin, mir vorzustellen, wie Herr Gauland und Korsorten sie nennen würden: "reinrassige Negerschönheit" vielleicht?). Jeannette jedenfalls sprach mindestens so gut Deutsch wie ich Französisch, also fast perfekt, und langsam wurden zarte Bande geknüpft.
Sollte ausgerechnet in Togo endlich eine Frau erkannt haben, was hinter meinem Waschbärbauch und unter meinem vollen Haupthaar schlummert, sollte endlich eine Frau sehen, was sonst nie jemand wahrgenommen hatte? So musste es sein, denn sie gab mir sogar ihre Telefonnummer.
Sei es, wie es sei, sie fragte, sie wo ich wohnte und ob sie mich in den nächsten Tagen mal nach Lomé begleiten dürfte. Ein Traum wurde wahr, so schien es mir. Sie lud mich zu sich nach Hause ein, um mir ein "cadeau", ein Geschenk, zu machen, und trug mir sogar meine Flipflops hinterher. Nun denn, am Nachmittag kam ich an der deutschen Botschaft vorbei, und wenn das mit dem Visum alles klappt, wird im November geheiratet ...
Blubb. Hallo? Haaalloooo? Kann mal jemand meinen Bruder versorgen, der mit Schnappatmung unter dem Schreibtisch liegt? Danke sehr!
"Jeannette", oder wie auch immer die Dame heißen mag, war natürlich viel zu freundlich, um nur freundlich zu sein, und ich will gar nicht wissen, ob sie mich nur zu ihrem Souvernirladen schleppen oder aber mir eine Dienstlestung verkaufen wollte, jedenfalls machte ich, dass ich fort kam (was gar nicht so einfach war). Meine Hotelwirtin warnte mich später auch vor der "einen Frau", die da am Strand lauert, und war beruhigt, dass ich dann doch nicht so einfach zu haben bin ... (Aber insgesamt warnt die gute Frau ein bisschen viel vor ihrem Heimatland, so dramatisch ist das in Lomé alles nicht, schon gar nicht im Vergleich zu anderswo, da muss sie nicht so tun, als ob Togo ein Höllenloch wäre, das ist es nämlich nicht ...)
Nach dem Schreck it Jeannette sprang ich erstmal in den hübschen kleinen Hotelpool, und als der Koch kam und nach meinen Frühstückswünschen fragte ("scrambled eggs, please", der Koch spricht Englisch), kam ich aus dem Wasser.
Nach dem Frühstück verzog ich mich aufs Zimmer und verbummelte sehr erfolgreich den Mittag mit dem Verfolgen der Wahlberichterstattung aus Deutschland.
Gegen 14 Uhr wollte ich dann doch raus aus dem Hotel und mir ein Taxi schnappen, als ich von der Hotelchefin abgefangen wurde. Ein Bekannter der Familie, ein deutscher, naja, Bauunternehmer, der seit sechseinhalb Jahren nicht mehr in Deutschland war, war zu Gast, und es war durchaus interessant, bei einem Bierchen den beiden zuzuhören, wie sie über die (deutlich abnehmende) Korruption in Togo und die beschwerlichen Situationen mit den hiesigen Steuerbehörden klagten.
Die Hotelchefin besorgte mir einen weiteren Bekannten als Taxifahrer, der mich in Lomé herumfahrne sollte.
Erst einmal fuhren wir aber an einen Geldautomaten und dann zu einem Optiker, denn ich brauchte ja noch Kontaktlinsenflüssigkeit. Die Flüssigkeit gehört zu den teuersten Einkäufen von Kontaktlinsenflüssigkeit in meinem Leben, aber ich hab's ja ...
Danach ging es zu einem Souvernirverkäufersträßchen, wo ich mich nicht wirklich aus der Ruhe bringen ließ, handelte und am Ende einen jedenfalls für mich akzeptablen Preis für zwei Mitbringsel bezahlte, auch wenn die Togolesen wahrscheinlich über den Reibach lachten, den sie mit dem bekloppten Deutschen machten ...
Weiter ging es zum Unabhängigkeitsdenkmal, das man sich mal angucken kann (man kam nicht sehr nahe dran, da war alles abgesperrt), und zur ghanaischen Grenze, die halt eine Grenze ist. Sehr viel spannender ist der sich anschließende Stadtstrand mit vielen Kneipen, Fischerbooten und dem einen oder anderen sehr fotogenen Ausblick auf die Schiffe, die vor dem Hafen von Lomé auf Einfahrt warten.
Das eigentliche Highlight (neben dem zweimaligen Passieren der deutschen Botschaft) war aber der Fetischmarkt, der ein wenig abseits liegt. Auf dem Weg dorthin wechselt man aus dem afrikanisch-quirligen (Motos über Motos, rote Ampeln gelten auch hier als Empfehlung), aber doch irgendwie relativ gesitteten Stadtzentrum Lomés mehr oder weniger schlagartig in eine slumartige Umgebung mit unbehandeltem Müll direkt an der Straße (und nicht nur drei Verpackungen, sondern halbe Müllkippen), schlechteren Straßen und gelegentlich komischen Menschen (mein Fahrer musste für einen älteren Herrn bremsen, der dann - aus völlig unerfindlichen Gründen mit mehr oder weniger bösem Blick - mit dem Finger auf mich zeigte, was meinen sichtlich peinlich berührten Fahrer zum Vogelzeigen und dem Satz "Il est malade" ("er ist krank") veranlasste.
Am Fetischmarkt bezahlt man als Tourist für die Führung und die Fotografiererlaubnis eine Gebühr (und zwar nicht zu wenig, insgesamt knapp acht Euro), aber sowohl die Führung (der Typ sprach sogar verständliches Englisch) als auch die Fotografiererlaubnis lohnen sich.
Joa, und dann gehst du da vorbei an Ständen, an denen Hundeköpfen, Affenhände, Pferdeschädel, Schlangenhäute, Schildkrötenpanzer, Igelskalpe und aller möglichen und unmöglichen Tiere Überbleibsel feilgeboten werden, auf dass du - wenn ich es richtig verstanden habe - diese Fetische vom Priester segnen und dir dann die heilenden Kräfte dieser Tiere zunutzemachst. Hochinteressant - sehr bizarr, aber hochinteressant.
Ebenfalls interessant waren die "Dekorationsobjekte", bei denen die männlichen Gestalten mit durchaus ansehnlichen Phalli protzten - lustig.
Den Abschluss bildete eine Audienz beim Priester, der - durch den Übersetzer, denn der Priester sprach kein Englisch und auch kaum Französisch - erläuterte, welche verschiedenen Arten von Voodoo-Objekten (ja, hier ging es um Voodoo bzw., wie die Beniner sagen, Vodon, wenn ich es recht weiß) es gibt. Ich war versucht, den Talisman für Reisende zu erwerben, bei dem man zu Beginn einer Reise sich eine gute Reise wünscht, dann den Stab in eine dafür vorgesehene Nische steckt und den Talisman mit auf die Reise nimmt.
Aber auch der Stein zum Prüfungenbestehen (man nehme den Stein in die linke Hand, träufle drei Tropfen Wasser drauf, reibe ihn, fahre zweimal über die Stirn und einmal über die Nase und lege dann den Stein unter das Kopfkissen), der Verliebestein (ein Figürchen aus unzertrennlichen Mann und Frau), den man mit Parfüm besprüht, siebenmal den Namen der Angebeteten und siebenmal den eigenen Namen sagt, dann zu ihr hingeht, ihr die die Hand gibt und "Ja" sagt, auf dass man unzertrennlich sei für den Rest des Lebens) und das "afrikanische Viagra", ein Holzstab, von dem man ein Stück abschneidet, dieses säubert, in ein alkoholisches Getränk seiner Wahl legt, zwanzig Minuten ziehen lässt und dann trinkt) waren spannend zu hören.
Sehr angenehm war, dass Führer und Priester zwar gerne Amulette verkaufen wollten, aber mich in Ruhe ließen, als ich dankend ablehnte.
Alles in allem: Diesen Fetischmarkt muss man gesehen haben, das ist superspannend.
Der Fahrer fuhr mich heim, ich ging kurz aufs Zimmer und danach runter zum Pool. Ich bestellte mein Abendessen, trank eineinhalb Bier, wurde dann hochgebeten auf die Terrasse - der Fisch war fantastisch, sehr, sehr lecker, da haben die Bewertungen für dieses Hotel nicht gelogen - und musste dann, quasi kurz vor der Abreise, noch kurzzeitig meinen Pass zur Registrierung abgeben.
Ich duschte eben noch kurz und gehe jetzt, es ist knapp 21 Uhr, gleich ins Bett.
Eigentlich wollte ich ja am Strand bleiben, aber das wird irgendwie nichts hier, für übermorgen hat mir die Chefin des Hauses auch schon was in Ouidah in Benin empfohlen, was sehr spannend klingt, so richtig mit In-der-Sonne-Aalen werde ich mich auch diesmal nicht anfreunden können.
Aber morgen geht es erstmal über die Grenze nach Benin, wo dann am Abend sicher ganz besonders lecker gegessen und vielleicht ein Gläschen mehr getrunken wird, denn morgen gilt 35/126.
Gute Nacht!
Blick in Richtung Meer von der Hotelterrasse |
Unabhängigkeitsdenkmal |
Stadtstrand von Lomé |
Hundekopf als Fetisch |
Drei Phalli |
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