Es ist nicht so, dass ich mich an diesem schlechten Tag für Deutschland aus meiner Heimat verziehen wollte, es hat sich nunmal so ergeben.
Heute Morgen war ich als zweiter Wähler im Wahllokal und warf als erster Wähler meinen Stimmzettel ein, danach war ich mit einer Kollegin frühstücken und fuhr anschließend gemütlich zum Flughafen.
Mein Flieger flog ja ab dem Terminal 1B, sodass ich nicht weit zu laufen hatte und es unter normalen Umständen kein Problem gewesen wäre, viel zu früh am Gate zu sein. Heute waren keine normalen Umstände, denn heute in der Sicherheitskontrolle alle Anfänger auf einmal Dienst. Liebe Leute, das ist Mist, das solltet ihr so nicht machen. Was normalerweise bei dem geringen Andrang eine Minute hätte dauern sollen, ging eine Viertelstunde, und dabei kam ich mit meinem Gepäck ja noch ungeschoren davon. Unfassbar.
Die Anfängerveranstaltung war auch bei den Fahrmanövern des Fahrers des Busses vor uns zu besichtigen, wohingegen unser Fahrer offenbar doch schon drei Tage Erfahrung hatte. Entsprechend verspätet kamen wir in Frankfurt weg, aber wegen der großzügigen Kalkulation kamen wir so gut wie pünktlich in Lissabon an.
Ein Bordunterhaltungsprogramm war bei TAP weder auf dem innereuropäischen noch auf dem Interkontinentalflug vorhanden - auch das ist Mist, liebe TAP.
Am Gate stand schon jemand, der mich zur Passkontrolle schickte (da wäre ich auch von selbst hin), aber auch dort war Chaos - fünfzehn Mann standen dort an vier elektronischen Durchgängen, und die zwei Helfer stifteten mehr Verwirrung als alles andere. Ich schlich mich an der weiteren Fachkraft, die den Zugang zur - gähnend leeren - manuellen (also mit menschlichem Grenzer) EU-Bürger-Passkontrolle bewachte, vorbei und drückte dem Grenzer meinen Pass in die Hand. Er protestierte schwach, dass die Schlange für EU-Bürger aber da drüben sei, ich stellte mich doof und las demonstrativ das "UE" für "Europäische Union" über seinem Kabuff vor, und dann durfte ich auch durch.
Einmal im Leben wünschte ich mir eine Flugverspätung, und ich wurde erhört. Der planmäßige Abflug nach Lomé war für 16.40 Uhr (17.40 Uhr deutscher Zeit) angesetzt, was bedeutet hätte, dass ich die Prognose nicht mehr mitkriege - so stand ich um 18 Uhr deutscher Zeit gerade im Boarding und konnte sogar die ARD live auf dem Handy gucken.
(Das geht so einfach natürlich nur, weil die Europäische Union die Roaminggebühren innerhalb der EU abgeschafft habt. Es lebe die Europäische Union.)
Der Flug nach Lomé war bis auf das fast dauerbrüllende Kind einigermaßen entspannt, auch wenn der Typ vor mir ein bisschen anstrengend war - für die Stewardessen und für mich. Typ! Ich las halt meine gesammelten Spiegel der letzten drei Wochen aus ...
In Lomé wurden wir erst kontrolliert, dass wir wirklich nach Lomé wollten (der Flieger flog nach Accra weiter, so wie ich nächsten Sonntag), dann wurden die Impfpässe überprüft, doch die Schlange bei der Einreisekontrolle war überschaubar (vor mir stand ein Typ beim Grenzer, sonst war da schön leer).
Abgesehen davon, dass der Grenzer eine Telefonnummer wissen wollte (ich gab die des Hotels an, wofür brauchen die die denn?!), war die Einreise lang und schmerzlos, am Zoll wurde ich ignoriert, und die Hotelchefin stand schon am Ausgang. Allem Anschein nach stammt die Frau von hier und hat einen Deutschen geheiratet, denn sie erzählte (natürlich auf Deutsch) vom heutigen Wahlabend in der Botschaft ...
Nach der Ankunft im Hotel (ich habe ein großes Zimmer und einen Tanzsaal von Bad - natürlich mit abnehmbarem Duschkopf, ich habe noch kein Zimmer unter deutscher Führung irgendwo in der Welt erlebt, in dem es keinen abnehmbaren Duschkopf gab - das ist mal ein Kulturexport, der sich im wahrsten Sinne des Wortes gewaschen hat ...) bekam ich im zweiten Anlauf auch das WLAN-Passwort, und jetzt geht es hier um kurz nach Mitternacht (kurz nach zwei Uhr deutscher Zeit) ins Bettchen.
Morgen früh wird geplanscht, ich freue mich ...
Heute Morgen war ich als zweiter Wähler im Wahllokal und warf als erster Wähler meinen Stimmzettel ein, danach war ich mit einer Kollegin frühstücken und fuhr anschließend gemütlich zum Flughafen.
Mein Flieger flog ja ab dem Terminal 1B, sodass ich nicht weit zu laufen hatte und es unter normalen Umständen kein Problem gewesen wäre, viel zu früh am Gate zu sein. Heute waren keine normalen Umstände, denn heute in der Sicherheitskontrolle alle Anfänger auf einmal Dienst. Liebe Leute, das ist Mist, das solltet ihr so nicht machen. Was normalerweise bei dem geringen Andrang eine Minute hätte dauern sollen, ging eine Viertelstunde, und dabei kam ich mit meinem Gepäck ja noch ungeschoren davon. Unfassbar.
Die Anfängerveranstaltung war auch bei den Fahrmanövern des Fahrers des Busses vor uns zu besichtigen, wohingegen unser Fahrer offenbar doch schon drei Tage Erfahrung hatte. Entsprechend verspätet kamen wir in Frankfurt weg, aber wegen der großzügigen Kalkulation kamen wir so gut wie pünktlich in Lissabon an.
Ein Bordunterhaltungsprogramm war bei TAP weder auf dem innereuropäischen noch auf dem Interkontinentalflug vorhanden - auch das ist Mist, liebe TAP.
Am Gate stand schon jemand, der mich zur Passkontrolle schickte (da wäre ich auch von selbst hin), aber auch dort war Chaos - fünfzehn Mann standen dort an vier elektronischen Durchgängen, und die zwei Helfer stifteten mehr Verwirrung als alles andere. Ich schlich mich an der weiteren Fachkraft, die den Zugang zur - gähnend leeren - manuellen (also mit menschlichem Grenzer) EU-Bürger-Passkontrolle bewachte, vorbei und drückte dem Grenzer meinen Pass in die Hand. Er protestierte schwach, dass die Schlange für EU-Bürger aber da drüben sei, ich stellte mich doof und las demonstrativ das "UE" für "Europäische Union" über seinem Kabuff vor, und dann durfte ich auch durch.
Einmal im Leben wünschte ich mir eine Flugverspätung, und ich wurde erhört. Der planmäßige Abflug nach Lomé war für 16.40 Uhr (17.40 Uhr deutscher Zeit) angesetzt, was bedeutet hätte, dass ich die Prognose nicht mehr mitkriege - so stand ich um 18 Uhr deutscher Zeit gerade im Boarding und konnte sogar die ARD live auf dem Handy gucken.
(Das geht so einfach natürlich nur, weil die Europäische Union die Roaminggebühren innerhalb der EU abgeschafft habt. Es lebe die Europäische Union.)
Der Flug nach Lomé war bis auf das fast dauerbrüllende Kind einigermaßen entspannt, auch wenn der Typ vor mir ein bisschen anstrengend war - für die Stewardessen und für mich. Typ! Ich las halt meine gesammelten Spiegel der letzten drei Wochen aus ...
In Lomé wurden wir erst kontrolliert, dass wir wirklich nach Lomé wollten (der Flieger flog nach Accra weiter, so wie ich nächsten Sonntag), dann wurden die Impfpässe überprüft, doch die Schlange bei der Einreisekontrolle war überschaubar (vor mir stand ein Typ beim Grenzer, sonst war da schön leer).
Abgesehen davon, dass der Grenzer eine Telefonnummer wissen wollte (ich gab die des Hotels an, wofür brauchen die die denn?!), war die Einreise lang und schmerzlos, am Zoll wurde ich ignoriert, und die Hotelchefin stand schon am Ausgang. Allem Anschein nach stammt die Frau von hier und hat einen Deutschen geheiratet, denn sie erzählte (natürlich auf Deutsch) vom heutigen Wahlabend in der Botschaft ...
Nach der Ankunft im Hotel (ich habe ein großes Zimmer und einen Tanzsaal von Bad - natürlich mit abnehmbarem Duschkopf, ich habe noch kein Zimmer unter deutscher Führung irgendwo in der Welt erlebt, in dem es keinen abnehmbaren Duschkopf gab - das ist mal ein Kulturexport, der sich im wahrsten Sinne des Wortes gewaschen hat ...) bekam ich im zweiten Anlauf auch das WLAN-Passwort, und jetzt geht es hier um kurz nach Mitternacht (kurz nach zwei Uhr deutscher Zeit) ins Bettchen.
Morgen früh wird geplanscht, ich freue mich ...
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