... ist dieses Hoteldörfchen hier an der beninischen Atlantikküste, naja, vor allem der Strand ist einer der schönsten in meinem Leben, es ist ein Traum, kein Mensch am Strand (okay, es hat heute genieselt, aber trotzdem) und vor allem kaum Müll, sehr, sehr schön ... Der Haken ist - wer hätte das nach der Lektüre der Berichte von der Elfenbeinküste im März und von Togo gestern (war das erst gestern??) gedacht? -, dass die starke Strömung des Meeres leider an der togolesisch-beninischen Grenze nicht aufgehört hat. Am und teilweise im Wasser war ich eben trotzdem, aber so ganz voll krass total ins Wasser traue ich mich irgendwie noch nicht, mal sehen, wie das morgen wird.
Ich war gestern ja schon um 21 Uhr ins Bett gegangen, aber irgendwie schlief ich trotzdem ... komisch. Ich glaube, ich habe ziemlich viel geträumt, aber andererseits war ich um 5.30 Uhr mal wach und hatte nicht das Gefühl, danach großartig noch weitergeschlafen zu haben, alles ein bisschen merkwürdig also. Lag vielleicht auch daran, dass ich heute um 10.24 Uhr (also 8.24 Uhr Ortszeit ...) den Mittelpunkt meines Weges von der 30 zur 40 erreicht hatte. Ab 8.25 Uhr fühlte ich mich nämlich alt ...
Um 9 Uhr, ich war gerade im Bad, klopfte der Koch und fragte, was ich denn zum Frühstück haben wollte. Ich bestellte wieder Rührei (das wieder sehr lecker war) und setzte mich auf die Terrasse, ungeduscht, ungewaschen, noch nicht mal die Kontaktlinsen hatte ich drin ... Nach dem Frühstück trödelte ich wieder ein bisschen herum, ehe ich um 10.30 Uhr oder - nun geduscht und mit Kontaktlinsen - zum Auszug bereit war.
Die Chefin höchstpersönlich kassierte mich ab (für das tolle Essen gestern habe - incl. dreier Biere im Laufe des gestrigen Tages - kaum 14 Euro gezahlt ...) und fuhr mich dann auch zum Abfahrpunkt für die Taxen nach Cotonou, die Hauptstadt Benins, und eines davon sollte mich dann halt auch nach Grand-Popo (das klingt einfach soooo süß ...) mitnehmen.
Nun, dazu fuhren wir aber erstmal in die entgegengesetzte Richtung, denn der Abfahrtspunkt war fast an der ghanaischen Grenze, aber schließlich kamen wir - nach dem Umfahren eines Unfalls mit Sachschaden - dort an. Meine Chefin verhandelte für mich (das hört sich immer so an, als ob gleich eine Schlägerei ausbräche, aber am Ende war alles gut ...), sodass ich 5.000 CFA-Francs (7,50 Euro) für die gut eineinhalbstündige Fahrt nach Grand-Popo (schreibe ich gern, gell?) zahlen sollte. Ich suchte mir den Vordersitz aus, denn mir wurde versichert, dass sich da nicht noch jemand hinquetscht ...
Joa, meine Chefin hatte schon gemeint, es könnte noch ein bisschen dauern, bis das Auto voll wird und wir losfahren, aber heute hatte ich ja das, was man in Afrika haben sollte - Zeit ... Zeit war kein Problem, das Problem war der Himmel, der sich zuzog. Es wurde eine - wie sich später herausstellte - Nigerianerin ans Auto geliefert, die auch mit in Richtung Cotonou wollte, und irgendwann fing es an zu regnen, ohne dass ein dritter oder vierter Mensch fürs Taxi gefunden gewesen wäre (achso, die Taxen fahren hier nicht für Einzelpersonen - naja, tun sie schon, aber das kostet halt unnötig -, sondern wenn sie voll sind, wobei "voll" eben zwischen vier und einer nach oben offenen Zahl an Passagieren bedeuten kann).
Die Nigerianerin und ich flüchteten ins Auto, das zunehmend heiß wurde, und die Nigerianerin erzählte ihre Geschichte, die, sagen wir, nicht von allergrößten Erdkundekenntnis und auch nicht so richtig von Cleverness zeugt: Sie war heute Morgen um 4.30 Uhr in Nigeria, höchstwahrscheinlich in Lagos, losgefahren und wollte nach Cotonou im angrenzenden Benin. Das hatte sie dem Fahrer auch ausdrücklich gesagt, doch als sie heute Morgen aufwachte, stand der Bus schon an der togoisch-ghanaischen Grenze, wo sie dann (endlich) merkte, dass sie falsch war. Ich frage mich zwar, wie und wieso sie die beninisch-togolesische Grenze überhaupt überquerte, denn spätestens da hätte sie doch merken müssen, dass sie falsch war, aber das sage ich mit meiner, nunja, gewissen Reiseerfahrung (und meiner Eins in Erdkunde - ich Angeber, ich weiß ...) ...
Nun denn, sie wollte jetzt endlich los, weil sie Termine in Cotonou hatte, und fing - bei strömendem Regen - mit dem Fahrer an zu verhandeln, dass jetzt bei dem Wetter eh keiner mehr käme und sie ihm 8.000 CFA-Francs biete, wenn er jetzt sofort abfahre. "Time is money", und so, da dachte ich, dass die Nigerianerin jetzt genau die Sprüche bringt (und die Ungeduld zeigt), die europäische Anfänger in Afrika öfter machen ... Nach langem Hin und Her und dem Verhandeln um die letzten 1.000 Francs willigte er ein, stieg aber zunächst nochmal aus, um zu erfragen, wo denn genau das Hotel der Nigerianerin in Cotonou liege. Die Zeit nutzte ich, um ihr meinen "Anteil" von 4.000 Francs (6 Euro) zu geben, denn ich hatte zwar Zeit und hätte auch noch ein Stündchen gewartet, aber durch die geschlossenen Türen in dem Taxi wurde es da drin so dermaßen schwül, dass ich darauf auch keine Lust mehr hatte.
Nunja, wir fuhren los, also, das heißt, erstmal rollten wir dem Vordermann fast hintenrein, weil der Kollege Fahrer erstmal Scheibe wischen musste und keinen Gang drin hatte. Das ging ja gut los. Es wurde nicht besser, denn das Taxi rollte langsam und schlingernd in den Verkehr hinein, dass die Nigerianerin hinten - für mich völlig nachvollziehbar - nach ungefähr dreihundert Metern fragte, ob mit dem Auto alles okay sei (sie hatte schon vorher in ihrem Telefonat mit dem Büro von einem "run-down taxi", von einem heruntergekommenen Taxi, gesprochen ...).
Am nächsten Kreisverkehr luden wir dann doch noch einen Passagier ein, und nach einem weiteren Stopp, bei dem der Fahrer irgendwas am Motor herumschraubte, fuhren wir anstatt der 40 km/h jetzt auf einmal doch deutlich schneller durch die Vorstadt von Lomé. Auch das Schlingern ließ spürbar nach, keine Ahnung, wie der Typ das angestellt hat.
Es ging, durch mehr oder weniger strömenden Regen, eine gute Stunde bis in Richtung Grenze, das Meer oft auf der rechten Seite sichtbar, sehr schön ... An der togolesischen Ausreise führte der Fahrer uns dann zu den Grenzern und erklärte denen das Malheur der Nigerianerin, wobei das total unnötig war, weil die offenbar sowieso ohne Visum durch die Nachbarländer reisen kann, sodass es denen doch eigentlich egal sein könnte, wieso sie am gleichen Tag ein- und wieder ausreist, aber sei's drum, so hatten die Grenzer wenigstens was zu lachen, und die Nigerianerin war zwischendurch den Tränen nahe, nicht aus Verzweiflung, sondern aus Wut ... (Ich habe vergessen, ihr Mut zu machen und zu sagen, dass sie jetzt wenigstens in einem weiteren Land, nämlich in Togo, war - ich glaube, so bekloppt wie ich sind nicht so viele ...)
An der beninischen Einreise hüpften wir erst über Steine, weil außenherum Überschwemmung war (es regnete immer noch), zeigten Visum (ich) und Impfpass (ich glaube, auch nur ich) vor und liefen dann ein Stück zum Auto, wo der Fahrer (der als Beniner offenbar keinen Impfpass zeigen musste ...) auf uns wartete und uns zur beninischen Einreise lotste. Nach diversen Fragen, die ich nach mehrfachem Nachfragen auf Französisch irgendwie meist verstand (die Beninerin fragte nicht nach der Telefonnummer meines Hotels, sehr löblich), hatte ich meinen beninischen Einreisestempel im Pass (übrigens stempeln die sehr platzsparend, auch sehr löblich ...). Der Zoll war harmlos (es geschehen noch Zeichen und Wunder!) und schon war ich in meinem 126. Land, das ich mir selbst als Geburtstagsgeschenk machte ...
Der Fahrer und der beninische Passagier, der später zugestiegen war, hatten Sorge, dass wir mein Hotel verpassen, aber ich beruhigte sie, dass es noch zehn Kilometer nach der Grenze seien. Wir kamen nach Grand-Popo und fuhren an der Markierung, an der das Hotel sein sollte, vorbei, ohne irgendeinen Wegweiser zu sehen - das war sehr, sehr komisch, das konnte eigentlich nicht sein ... Wir fuhren ein, zwei Kilometer weiter, in denen ich zunehmend zweifelte, als plötzlich doch das Hotelschild auftauchte und ich beruhigt war.
Der Fahrer wollte noch ein Trinkgeld haben (Pustekuchen, mon ami) und dann stiefelte ich schon mit dem französischen Inhaber durch die wunderbare Anlage hier, auch wenn es noch regnete ...
Mein Bungalow ist deutlich kleiner als mein Zimmer in Lomé, aber es hat - wenn man genau guckt - Meerblick und eine Dusche (ohne abnehmbaren Duschkopf, der Inhaber ist halt Franzose), ein Bett und einen Schließmechanismus, der vor mir schonmal jemanden zum Wutausbruch verleitet hat (die Schäden an der Tür sieht man nämlich noch) ...
Ich zog mich um, schmiss mich also in Strandhemd und Badehose und Flipflops, und erkundete den Strand. Ein Traum, wie anfangs beschrieben, mit Liegen und Sonnenschirmen am Strand, einer Bar, ich überlegte (und überlege noch), ob ich spontan einen Tag länger bleibe, ich habe noch Zeit bis nach dem Abendessen, mich zu entscheiden (dann läuft die Stornierungs-/Änderungsfrist in Lomé ab) ...
Die Wellen brachen auf mich nieder, manchmal gerade auf Gürtellinie, was ich aber durch geschickte Griffhaltung entschärfen konnte, es war toll, aber natürlich wollte ich noch ein bisschen planschen. Also suchte ich den - sehr schön und vor allem sehr intelligent gestalteten - Pool-Bereich auf (es gibt Duschen und ein Fußbecken, durch das automatisch läuft, sehr hübsch) und sprang ins gar nicht sooo kühle Nass. Sehr, sehr schön ...
Danach duschte ich im Zimmer und wartete auf mein Abendessen, das um 18 Uhr deutscher Zeit, jedenfalls um 19 Uhr beninischer Zeit, bereit sein war (ich habe also wieder eine Stunde verloren hier) - hier gefällt es mir sehr, sehr gut ...
Das Abendessen war ebenfalls sehr, sehr lecker - Fischtartar gefolgt von lecker Fischspießen und am Ende flambierte Banane. So lässt sich's leben ...
Ich war gestern ja schon um 21 Uhr ins Bett gegangen, aber irgendwie schlief ich trotzdem ... komisch. Ich glaube, ich habe ziemlich viel geträumt, aber andererseits war ich um 5.30 Uhr mal wach und hatte nicht das Gefühl, danach großartig noch weitergeschlafen zu haben, alles ein bisschen merkwürdig also. Lag vielleicht auch daran, dass ich heute um 10.24 Uhr (also 8.24 Uhr Ortszeit ...) den Mittelpunkt meines Weges von der 30 zur 40 erreicht hatte. Ab 8.25 Uhr fühlte ich mich nämlich alt ...
Um 9 Uhr, ich war gerade im Bad, klopfte der Koch und fragte, was ich denn zum Frühstück haben wollte. Ich bestellte wieder Rührei (das wieder sehr lecker war) und setzte mich auf die Terrasse, ungeduscht, ungewaschen, noch nicht mal die Kontaktlinsen hatte ich drin ... Nach dem Frühstück trödelte ich wieder ein bisschen herum, ehe ich um 10.30 Uhr oder - nun geduscht und mit Kontaktlinsen - zum Auszug bereit war.
Die Chefin höchstpersönlich kassierte mich ab (für das tolle Essen gestern habe - incl. dreier Biere im Laufe des gestrigen Tages - kaum 14 Euro gezahlt ...) und fuhr mich dann auch zum Abfahrpunkt für die Taxen nach Cotonou, die Hauptstadt Benins, und eines davon sollte mich dann halt auch nach Grand-Popo (das klingt einfach soooo süß ...) mitnehmen.
Nun, dazu fuhren wir aber erstmal in die entgegengesetzte Richtung, denn der Abfahrtspunkt war fast an der ghanaischen Grenze, aber schließlich kamen wir - nach dem Umfahren eines Unfalls mit Sachschaden - dort an. Meine Chefin verhandelte für mich (das hört sich immer so an, als ob gleich eine Schlägerei ausbräche, aber am Ende war alles gut ...), sodass ich 5.000 CFA-Francs (7,50 Euro) für die gut eineinhalbstündige Fahrt nach Grand-Popo (schreibe ich gern, gell?) zahlen sollte. Ich suchte mir den Vordersitz aus, denn mir wurde versichert, dass sich da nicht noch jemand hinquetscht ...
Joa, meine Chefin hatte schon gemeint, es könnte noch ein bisschen dauern, bis das Auto voll wird und wir losfahren, aber heute hatte ich ja das, was man in Afrika haben sollte - Zeit ... Zeit war kein Problem, das Problem war der Himmel, der sich zuzog. Es wurde eine - wie sich später herausstellte - Nigerianerin ans Auto geliefert, die auch mit in Richtung Cotonou wollte, und irgendwann fing es an zu regnen, ohne dass ein dritter oder vierter Mensch fürs Taxi gefunden gewesen wäre (achso, die Taxen fahren hier nicht für Einzelpersonen - naja, tun sie schon, aber das kostet halt unnötig -, sondern wenn sie voll sind, wobei "voll" eben zwischen vier und einer nach oben offenen Zahl an Passagieren bedeuten kann).
Die Nigerianerin und ich flüchteten ins Auto, das zunehmend heiß wurde, und die Nigerianerin erzählte ihre Geschichte, die, sagen wir, nicht von allergrößten Erdkundekenntnis und auch nicht so richtig von Cleverness zeugt: Sie war heute Morgen um 4.30 Uhr in Nigeria, höchstwahrscheinlich in Lagos, losgefahren und wollte nach Cotonou im angrenzenden Benin. Das hatte sie dem Fahrer auch ausdrücklich gesagt, doch als sie heute Morgen aufwachte, stand der Bus schon an der togoisch-ghanaischen Grenze, wo sie dann (endlich) merkte, dass sie falsch war. Ich frage mich zwar, wie und wieso sie die beninisch-togolesische Grenze überhaupt überquerte, denn spätestens da hätte sie doch merken müssen, dass sie falsch war, aber das sage ich mit meiner, nunja, gewissen Reiseerfahrung (und meiner Eins in Erdkunde - ich Angeber, ich weiß ...) ...
Nun denn, sie wollte jetzt endlich los, weil sie Termine in Cotonou hatte, und fing - bei strömendem Regen - mit dem Fahrer an zu verhandeln, dass jetzt bei dem Wetter eh keiner mehr käme und sie ihm 8.000 CFA-Francs biete, wenn er jetzt sofort abfahre. "Time is money", und so, da dachte ich, dass die Nigerianerin jetzt genau die Sprüche bringt (und die Ungeduld zeigt), die europäische Anfänger in Afrika öfter machen ... Nach langem Hin und Her und dem Verhandeln um die letzten 1.000 Francs willigte er ein, stieg aber zunächst nochmal aus, um zu erfragen, wo denn genau das Hotel der Nigerianerin in Cotonou liege. Die Zeit nutzte ich, um ihr meinen "Anteil" von 4.000 Francs (6 Euro) zu geben, denn ich hatte zwar Zeit und hätte auch noch ein Stündchen gewartet, aber durch die geschlossenen Türen in dem Taxi wurde es da drin so dermaßen schwül, dass ich darauf auch keine Lust mehr hatte.
Nunja, wir fuhren los, also, das heißt, erstmal rollten wir dem Vordermann fast hintenrein, weil der Kollege Fahrer erstmal Scheibe wischen musste und keinen Gang drin hatte. Das ging ja gut los. Es wurde nicht besser, denn das Taxi rollte langsam und schlingernd in den Verkehr hinein, dass die Nigerianerin hinten - für mich völlig nachvollziehbar - nach ungefähr dreihundert Metern fragte, ob mit dem Auto alles okay sei (sie hatte schon vorher in ihrem Telefonat mit dem Büro von einem "run-down taxi", von einem heruntergekommenen Taxi, gesprochen ...).
Am nächsten Kreisverkehr luden wir dann doch noch einen Passagier ein, und nach einem weiteren Stopp, bei dem der Fahrer irgendwas am Motor herumschraubte, fuhren wir anstatt der 40 km/h jetzt auf einmal doch deutlich schneller durch die Vorstadt von Lomé. Auch das Schlingern ließ spürbar nach, keine Ahnung, wie der Typ das angestellt hat.
Es ging, durch mehr oder weniger strömenden Regen, eine gute Stunde bis in Richtung Grenze, das Meer oft auf der rechten Seite sichtbar, sehr schön ... An der togolesischen Ausreise führte der Fahrer uns dann zu den Grenzern und erklärte denen das Malheur der Nigerianerin, wobei das total unnötig war, weil die offenbar sowieso ohne Visum durch die Nachbarländer reisen kann, sodass es denen doch eigentlich egal sein könnte, wieso sie am gleichen Tag ein- und wieder ausreist, aber sei's drum, so hatten die Grenzer wenigstens was zu lachen, und die Nigerianerin war zwischendurch den Tränen nahe, nicht aus Verzweiflung, sondern aus Wut ... (Ich habe vergessen, ihr Mut zu machen und zu sagen, dass sie jetzt wenigstens in einem weiteren Land, nämlich in Togo, war - ich glaube, so bekloppt wie ich sind nicht so viele ...)
An der beninischen Einreise hüpften wir erst über Steine, weil außenherum Überschwemmung war (es regnete immer noch), zeigten Visum (ich) und Impfpass (ich glaube, auch nur ich) vor und liefen dann ein Stück zum Auto, wo der Fahrer (der als Beniner offenbar keinen Impfpass zeigen musste ...) auf uns wartete und uns zur beninischen Einreise lotste. Nach diversen Fragen, die ich nach mehrfachem Nachfragen auf Französisch irgendwie meist verstand (die Beninerin fragte nicht nach der Telefonnummer meines Hotels, sehr löblich), hatte ich meinen beninischen Einreisestempel im Pass (übrigens stempeln die sehr platzsparend, auch sehr löblich ...). Der Zoll war harmlos (es geschehen noch Zeichen und Wunder!) und schon war ich in meinem 126. Land, das ich mir selbst als Geburtstagsgeschenk machte ...
Der Fahrer und der beninische Passagier, der später zugestiegen war, hatten Sorge, dass wir mein Hotel verpassen, aber ich beruhigte sie, dass es noch zehn Kilometer nach der Grenze seien. Wir kamen nach Grand-Popo und fuhren an der Markierung, an der das Hotel sein sollte, vorbei, ohne irgendeinen Wegweiser zu sehen - das war sehr, sehr komisch, das konnte eigentlich nicht sein ... Wir fuhren ein, zwei Kilometer weiter, in denen ich zunehmend zweifelte, als plötzlich doch das Hotelschild auftauchte und ich beruhigt war.
Der Fahrer wollte noch ein Trinkgeld haben (Pustekuchen, mon ami) und dann stiefelte ich schon mit dem französischen Inhaber durch die wunderbare Anlage hier, auch wenn es noch regnete ...
Mein Bungalow ist deutlich kleiner als mein Zimmer in Lomé, aber es hat - wenn man genau guckt - Meerblick und eine Dusche (ohne abnehmbaren Duschkopf, der Inhaber ist halt Franzose), ein Bett und einen Schließmechanismus, der vor mir schonmal jemanden zum Wutausbruch verleitet hat (die Schäden an der Tür sieht man nämlich noch) ...
Ich zog mich um, schmiss mich also in Strandhemd und Badehose und Flipflops, und erkundete den Strand. Ein Traum, wie anfangs beschrieben, mit Liegen und Sonnenschirmen am Strand, einer Bar, ich überlegte (und überlege noch), ob ich spontan einen Tag länger bleibe, ich habe noch Zeit bis nach dem Abendessen, mich zu entscheiden (dann läuft die Stornierungs-/Änderungsfrist in Lomé ab) ...
Die Wellen brachen auf mich nieder, manchmal gerade auf Gürtellinie, was ich aber durch geschickte Griffhaltung entschärfen konnte, es war toll, aber natürlich wollte ich noch ein bisschen planschen. Also suchte ich den - sehr schön und vor allem sehr intelligent gestalteten - Pool-Bereich auf (es gibt Duschen und ein Fußbecken, durch das automatisch läuft, sehr hübsch) und sprang ins gar nicht sooo kühle Nass. Sehr, sehr schön ...
Danach duschte ich im Zimmer und wartete auf mein Abendessen, das um 18 Uhr deutscher Zeit, jedenfalls um 19 Uhr beninischer Zeit, bereit sein war (ich habe also wieder eine Stunde verloren hier) - hier gefällt es mir sehr, sehr gut ...
Das Abendessen war ebenfalls sehr, sehr lecker - Fischtartar gefolgt von lecker Fischspießen und am Ende flambierte Banane. So lässt sich's leben ...
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