Am Freitag Vormittag war ich, obwohl ich Urlaub hatte, doch einmal kurz im Büro, denn ich hatte von einer Kollegin die Information bekommen, dass ich einen "Pass to go" auf dem Schreibtisch liegen hätten - da hat die togolesische Botschaft ihre Ein-Wochen-Frist (plus Postlaufzeiten) doch tatsächlich eingehalten ... Das Visum ist auch, wie gewünscht, ein Mehrfacheinreisevisum (mir scheint, als ob das in Westafrika sowieso mehr oder weniger üblich sei, auch gut ...), da kann es dann am 24. September losgehen in Richtung Lomé - das wird schön.
Davor standen ja auf noch zwei Reisen, nämlich am kommenden Freitag nach Gran Canaria/Mauretanien und - akut - nach Brüssel.
Den Anfang des Urlaubes machte ein Zwischenstopp im Sherry & Port, in dem wir - wie sollte es anders sein - lecker aßen. Nur die Belegschaft des Sherry machte sich Sorgen um mich, denn ich schien krank - kein Guinness stand vor mir, sondern eine Spezi. Ich beeilte mich, ihnen mitzuteilen, dass ich nicht wahnsinnig geworden sei, sondern meine Mutter mich auserkoren kannte, uns nach Brüssel zu kutschieren, und wenn ich fahren muss, trinke ich nicht ...
Auf ging es über die A 61, lauter Bekloppte unterwegs, das Handy hatte ein kurzes Stück durch die Niederlande anempfohlen, prompt standen wir dort im Stau, aber gegen 18.30 Uhr kamen wir nach Brüssel. Ein kurzes Scharmützel zwischen Mutter und Sohn über die richtige Streckenführung folgte, dann ging es zwecks Stauumfahrung im Zickzack durch die Brüsseler Innenstadt, ehe wir vor dem Hotel waren und noch einmal um den Block fuhren, um den Wagen gleich ins Parkhaus unter dem Hotel (mitten im Zentrum) zu stellen.
Der Check-in ging problemlos, wir bestellen Frühstück dazu und kamen aufs Zimmer, das nicht riesig, aber zweckmäßig war, und vor allem es hatte einen abnehmbaren Duschkopf - alles gut ...
Wir hatten schon wieder ein bisschen ein Hüngerchen, vor allem wollten wir aber ins "Mort subite". Die direkteste Route wählte ich nicht, wie wir später herausfanden, aber so'n Riesenumweg war's nicht, und nach einem kurzen Blick auf den Grand Place, den "Großen Markt" mit Rathaus und Gedöns, und dem Gang durch die Sankt-Hubert-Galerien waren wir schon am Mort subite. Wir fanden auch einen Platz, tranken zwei, drei Bierchen (aber 4,80 € für ein 0,25-l-Lambic ist schon richtig ganz schön viel) und aßen einen Salami-Käse-Teller, aber ich muss gestehen, 2012 war das mit 3,20 € oder 3,50 € für das 0,25er-Bier viel Geld, aber jetzt fand ich es richtig, richtig teuer.
Wir gingen also relativ bald wieder (trotz einer sehr freundlichen Kellnerin) und ließen uns in der Fressgasse vom ersten Schlepper schon in seine Kneipe ziehen. Die Muscheln waren lecker und eine vernünftige Portion, 15 Euro ist auch okay, wenn Fritten dabei sind, Bier ist halt teuer in Brüssel, aber war ganz trinkbar, und sehr, sehr warm, weil wir direkt am Kamin saßen ...
Den Rückweg fanden wir schneller, gingen direkt an der Kathedrale vorbei und standen einige Minuten später vor dem Hintereingang unseres Hotels. Dass wir den Abend an der Hotelbar beendeten, versteht sich von selbst ...
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Am Samstagmorgen trafen wir uns um 9 Uhr zum Frühstück, ich hatte Heißhunger auf die sehr leckeren hartgekochten Eier, und auf Vorschlag meiner Mutter gingen wir in Richtung Hauptbahnhof und bestiegen dort eine der zwei Linien des Sightseeing-Busses. Ehe ich es vergesse: Die 25 € sind in Brüssel gut angelegt, weil man - gerade, wenn man wie wir wenig Zeit hat - schon eine ganze Menge sieht.
Wir fuhren - vorbei an Jugendstilgebäuden - in Richtung Ixelles, dann am Jubelpark (viele Cricketspieler ...) vorbei, durch das Europaviertel und danach wieder zurück zum Hauptbahnhof. Ganz am Schluss fing es an zu regnen, sodass wir schnell in die andere Linie zum Atomium umstiegen - dabei fuhren wir am königlichen Schloss in Laeken vorbei und stiegen am Atomium aus - es hörte auf zu regnen. Dieses leicht vergrößerte Eisenatom ist schon immer wieder beeindruckend ... Wir fuhren nicht hoch, sondern guckten uns nur von unten an dem Teil satt und fuhren dann wieder in Richtung Innenstadt, als es wieder anfing zu regnen.
Ein paar Minuten später stiegen wir - mehr oder weniger auf Empfehlung der Kopfhörerstimme im Touristenbus - aus und liefen in ein Kneipenviertel hinein. Eine Kneipe gefiel sowohl meiner Mutter als auch mir auf Anhieb gut, was nicht alle Tage vorkommt, wir guckten uns noch ein bisschen um, gingen dann aber in selbige Kneipe.
Joa, was soll ich sagen: Meine Ma aß Entenpastete, Uli Lachs, meine Ersatzoma und ich jeweils Kaninchen in Lambic-Bier-Sauce - das war sehr, sehr lecker. Auch die Nachtische waren ganz hervorragend, und dass die Wirtsleute uns beim Herausgehen noch einen Schnaps hinstellten, spricht dafür, dass wir schon vorher ganz gut konsumiert hatten, ob das nu Bier, Wein (auch ich trank mal Wein ...) oder Schnaps war ... Auch hier passten wir übrigens die Regenstunde genau ab: Als wir gerade beim Hauptgang waren, goss es wie aus Kübeln, als wir rauskamen, schien fast die Sonne ...
Wir fuhren zurück zum Hauptbahnhof, weil ich mit der anderen Linie noch zum Europaparlament wollte, nach dem Umsteigen stiegen meine Mädels ein bisschen früher aus als ich, und ich stieg beim Parlamentarium, dem Besucherzentrum des Europaparlaments aus. Der Eintritt ist kostenfrei, und das Parlamentarium gehört zu den interessanteren Museen dieses Planeten. Dass bei 24 Sprachversionen (in allen EU-Amtssprachen) mit dem Audioguide nicht alles ganz glattgeht, geschenkt, aber dieses 360°-Kino ist schon cool, und nach Besuch war mein europäischer Geist mal wieder gestärkt - doch, sehr empfehlenswert das Ganze, sehr empfehlenswert.
Ich fuhr, diesmal mit dem normalen Bus, ein paar Stationen zurück (weil ich sonst die ganze Runde hätte mitfahren müssen) und fand die Mädels beim Erproben von belgischem Kulturgut, nämlich belgischer Schokolade und belgischem Wein - ich trank jedenfalls ein Bier, als ich kam ...
Mit dem Touristen-Bus ging es nochmal auf die Runde, und vom Hauptbahnhof gingen wir in Richtung Grand Place und Manneken Pis, mit jeweils einem Eis am Anfang und einer Monsterportion Fritten am Ende. Ich versuchte noch ein Bierchen, trank es halb aus, dann ich war ich fertig mit Bier für heute, und wir wackelten ins Hotel.
Auch heute Abend statteten wir der (sehr schönen) Hotelbar im Motel One einen Besuch ab, ich verabschiedete mich vorfristig, und als meine Ma ein paar Minuten später ins Zimmer kam, war ich schon weggeratzt - das war ein sehr schöner Tag gewesen, aber ich war platt.
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Auch heute Morgen gab es lecker Frühstück, der Check-out ging extrem schnell und schon waren wir im Brüsseler Stadtverkehr unterwegs. Über Genk, Maastricht, Aachen, Koblenz und Mainz ging es nach Hause, und jetzt genieße ich noch ein paar faule Stunden Wochenende ...
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Nächstes Wochenende, genauer gesagt, am Freitag, muss ich um 4 Uhr oder so mit der S-Bahn zum Flughafen, denn um kurz nach 6 Uhr geht mein Ryanair-Flieger nach Gran Canaria. Dort komme ich um 10 Uhr an, werde wahrscheinlich zum Playa del Inglés fahren und dort mal im Meer planschen, ehe ich zurück zum Flughafen fahre und abends um 19 Uhr weiter nach Mauretanien fliege. Ich bin sehr gespannt sowohl auf Gran Canaria als auch auf Nouadhibou ...
Davor standen ja auf noch zwei Reisen, nämlich am kommenden Freitag nach Gran Canaria/Mauretanien und - akut - nach Brüssel.
Den Anfang des Urlaubes machte ein Zwischenstopp im Sherry & Port, in dem wir - wie sollte es anders sein - lecker aßen. Nur die Belegschaft des Sherry machte sich Sorgen um mich, denn ich schien krank - kein Guinness stand vor mir, sondern eine Spezi. Ich beeilte mich, ihnen mitzuteilen, dass ich nicht wahnsinnig geworden sei, sondern meine Mutter mich auserkoren kannte, uns nach Brüssel zu kutschieren, und wenn ich fahren muss, trinke ich nicht ...
Auf ging es über die A 61, lauter Bekloppte unterwegs, das Handy hatte ein kurzes Stück durch die Niederlande anempfohlen, prompt standen wir dort im Stau, aber gegen 18.30 Uhr kamen wir nach Brüssel. Ein kurzes Scharmützel zwischen Mutter und Sohn über die richtige Streckenführung folgte, dann ging es zwecks Stauumfahrung im Zickzack durch die Brüsseler Innenstadt, ehe wir vor dem Hotel waren und noch einmal um den Block fuhren, um den Wagen gleich ins Parkhaus unter dem Hotel (mitten im Zentrum) zu stellen.
Der Check-in ging problemlos, wir bestellen Frühstück dazu und kamen aufs Zimmer, das nicht riesig, aber zweckmäßig war, und vor allem es hatte einen abnehmbaren Duschkopf - alles gut ...
Wir hatten schon wieder ein bisschen ein Hüngerchen, vor allem wollten wir aber ins "Mort subite". Die direkteste Route wählte ich nicht, wie wir später herausfanden, aber so'n Riesenumweg war's nicht, und nach einem kurzen Blick auf den Grand Place, den "Großen Markt" mit Rathaus und Gedöns, und dem Gang durch die Sankt-Hubert-Galerien waren wir schon am Mort subite. Wir fanden auch einen Platz, tranken zwei, drei Bierchen (aber 4,80 € für ein 0,25-l-Lambic ist schon richtig ganz schön viel) und aßen einen Salami-Käse-Teller, aber ich muss gestehen, 2012 war das mit 3,20 € oder 3,50 € für das 0,25er-Bier viel Geld, aber jetzt fand ich es richtig, richtig teuer.
Wir gingen also relativ bald wieder (trotz einer sehr freundlichen Kellnerin) und ließen uns in der Fressgasse vom ersten Schlepper schon in seine Kneipe ziehen. Die Muscheln waren lecker und eine vernünftige Portion, 15 Euro ist auch okay, wenn Fritten dabei sind, Bier ist halt teuer in Brüssel, aber war ganz trinkbar, und sehr, sehr warm, weil wir direkt am Kamin saßen ...
Den Rückweg fanden wir schneller, gingen direkt an der Kathedrale vorbei und standen einige Minuten später vor dem Hintereingang unseres Hotels. Dass wir den Abend an der Hotelbar beendeten, versteht sich von selbst ...
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Am Samstagmorgen trafen wir uns um 9 Uhr zum Frühstück, ich hatte Heißhunger auf die sehr leckeren hartgekochten Eier, und auf Vorschlag meiner Mutter gingen wir in Richtung Hauptbahnhof und bestiegen dort eine der zwei Linien des Sightseeing-Busses. Ehe ich es vergesse: Die 25 € sind in Brüssel gut angelegt, weil man - gerade, wenn man wie wir wenig Zeit hat - schon eine ganze Menge sieht.
Wir fuhren - vorbei an Jugendstilgebäuden - in Richtung Ixelles, dann am Jubelpark (viele Cricketspieler ...) vorbei, durch das Europaviertel und danach wieder zurück zum Hauptbahnhof. Ganz am Schluss fing es an zu regnen, sodass wir schnell in die andere Linie zum Atomium umstiegen - dabei fuhren wir am königlichen Schloss in Laeken vorbei und stiegen am Atomium aus - es hörte auf zu regnen. Dieses leicht vergrößerte Eisenatom ist schon immer wieder beeindruckend ... Wir fuhren nicht hoch, sondern guckten uns nur von unten an dem Teil satt und fuhren dann wieder in Richtung Innenstadt, als es wieder anfing zu regnen.
Ein paar Minuten später stiegen wir - mehr oder weniger auf Empfehlung der Kopfhörerstimme im Touristenbus - aus und liefen in ein Kneipenviertel hinein. Eine Kneipe gefiel sowohl meiner Mutter als auch mir auf Anhieb gut, was nicht alle Tage vorkommt, wir guckten uns noch ein bisschen um, gingen dann aber in selbige Kneipe.
Joa, was soll ich sagen: Meine Ma aß Entenpastete, Uli Lachs, meine Ersatzoma und ich jeweils Kaninchen in Lambic-Bier-Sauce - das war sehr, sehr lecker. Auch die Nachtische waren ganz hervorragend, und dass die Wirtsleute uns beim Herausgehen noch einen Schnaps hinstellten, spricht dafür, dass wir schon vorher ganz gut konsumiert hatten, ob das nu Bier, Wein (auch ich trank mal Wein ...) oder Schnaps war ... Auch hier passten wir übrigens die Regenstunde genau ab: Als wir gerade beim Hauptgang waren, goss es wie aus Kübeln, als wir rauskamen, schien fast die Sonne ...
Wir fuhren zurück zum Hauptbahnhof, weil ich mit der anderen Linie noch zum Europaparlament wollte, nach dem Umsteigen stiegen meine Mädels ein bisschen früher aus als ich, und ich stieg beim Parlamentarium, dem Besucherzentrum des Europaparlaments aus. Der Eintritt ist kostenfrei, und das Parlamentarium gehört zu den interessanteren Museen dieses Planeten. Dass bei 24 Sprachversionen (in allen EU-Amtssprachen) mit dem Audioguide nicht alles ganz glattgeht, geschenkt, aber dieses 360°-Kino ist schon cool, und nach Besuch war mein europäischer Geist mal wieder gestärkt - doch, sehr empfehlenswert das Ganze, sehr empfehlenswert.
Ich fuhr, diesmal mit dem normalen Bus, ein paar Stationen zurück (weil ich sonst die ganze Runde hätte mitfahren müssen) und fand die Mädels beim Erproben von belgischem Kulturgut, nämlich belgischer Schokolade und belgischem Wein - ich trank jedenfalls ein Bier, als ich kam ...
Mit dem Touristen-Bus ging es nochmal auf die Runde, und vom Hauptbahnhof gingen wir in Richtung Grand Place und Manneken Pis, mit jeweils einem Eis am Anfang und einer Monsterportion Fritten am Ende. Ich versuchte noch ein Bierchen, trank es halb aus, dann ich war ich fertig mit Bier für heute, und wir wackelten ins Hotel.
Auch heute Abend statteten wir der (sehr schönen) Hotelbar im Motel One einen Besuch ab, ich verabschiedete mich vorfristig, und als meine Ma ein paar Minuten später ins Zimmer kam, war ich schon weggeratzt - das war ein sehr schöner Tag gewesen, aber ich war platt.
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Auch heute Morgen gab es lecker Frühstück, der Check-out ging extrem schnell und schon waren wir im Brüsseler Stadtverkehr unterwegs. Über Genk, Maastricht, Aachen, Koblenz und Mainz ging es nach Hause, und jetzt genieße ich noch ein paar faule Stunden Wochenende ...
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Nächstes Wochenende, genauer gesagt, am Freitag, muss ich um 4 Uhr oder so mit der S-Bahn zum Flughafen, denn um kurz nach 6 Uhr geht mein Ryanair-Flieger nach Gran Canaria. Dort komme ich um 10 Uhr an, werde wahrscheinlich zum Playa del Inglés fahren und dort mal im Meer planschen, ehe ich zurück zum Flughafen fahre und abends um 19 Uhr weiter nach Mauretanien fliege. Ich bin sehr gespannt sowohl auf Gran Canaria als auch auf Nouadhibou ...
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