... denn ich konnte von der Wutachschlucht aus heute Abend entweder nach links hoch in die Haslachschlucht oder nach rechts hoch in die Rötenbachschlucht. Ich entschied mich, unterstützt in meiner Entscheidungsfindung durch ein Orakel in Wiesbaden (oh Gott, jetzt wird das wieder so melodramatisch ...), für die Rötenbachschlucht - die Haslachschlucht mache ich dann morgen Abend oder so ...
Nachdem ich die letzten drei Arbeitstage in Wiesbaden verbracht hatte, war ich gestern Abend noch - ich kam ziemlich gut durch - nach Bonndorf gefahren; hier plane ich, die nächsten zweieinhalb Wochen zu verbringen, ehe es in den Urlaub geht. Ab Oktober will ich dann wieder regelmäßig in Wiesbaden leben, wenn Corona da mal wieder keinen Strich durch die Rechnung macht ...
Heute wurde im Schwarzwald gearbeitet, und ziemlich genau um 17 Uhr ging es nach Holzschlag zur Haltestelle "Reichenbächle", von der aus ich schon einmal, vergangenen Dienstag, in die Wutachschlucht eingestiegen war. Die ersten ein, zwei Kilometer - nach Überquerung des Reichenbächles nun im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald - waren altbekannt, weil identisch zur Strecke von vor neun Tagen. Die Stallegger Brücke kam wieder ein bisschen plötzlich, aber ich überquerte sie, ohne zuvor dagegengerannt zu sein, lief aber am linkswutachischen Ufer nicht - wie bei einer der ersten Wanderungen im April - geradeaus den Berg hoch oder nach rechts in den Hang hinein, sondern nach links, in Richtung der Mündungen von Rötenbach und Haslach.
Die Strecke bis Rötenbachmündung ist durchaus nicht hässlich, sie führt am Kraftwerk Stallegg und am kleinen Stausee flussaufwärts vorbei, ist jetzt aber kein Highlight wie die untere Wutachschlucht.
Sehr hübsch dagegen fand ich den Bereich, in dem der Rötenbach tatsächlich in die Wutach mündet. Hier fließt die ach so wütende Ach ("Wut-Ach") ganz gemütlich mit dem Rötenbächle zusammen, da stehen Bänke, das sieht alles sehr harmonisch und sehr einladend für eine Rast aus.
Ich machte natürlich keine Rast (wir haben doch keine Zeit!), sondern überquerte über eine Gitterbrücke - Fotos machend - den Rötenbach. Sofort befand ich mich auf einem Schluchtpfad, der aber besser und, sagen wir, ungefährlicher war als etwa in der Gauchachschlucht.
Entsprechend ist der Weg etwas weniger spektakulär, auch wenn der Rötenbach-Wasserfall schon sehr schick ist (es war halt heute Abend schon ein bisschen schattig, deswegen ist das Foto vielleicht nicht ganz so überwältigend ...). Über Stock und Stein ging es, doch nach vielleicht einer Dreiviertelstunde Schluchtvergnügen war der Spaß vorbei: Es ging den Pfad hoch und von dort über Schotterwege - weiter am Rötenbach, aber mit Schlucht war jetzt nicht mehr viel - in das Örtchen Rötenbach.
Ich war immer der Ansicht, dass Rötenbach zu Löffingen gehörte (und dort war ich schon). Entsprechend zufrieden war ich, als ich feststellte, dass Rötenbach zur Gemeinde Friedenweiler gehört und ich also eine weitere Gemeinde des Schwarzwaldes besucht hatte ...
Das - diesmal unterwegs bestellte - Mamataxi kam sehr pünktlich, sodass die noch den Rest ihrer Kochsendung sehen konnte und ich jetzt pünktlich zum Fußball geduscht bin.
Schön war's heute, und ich bin gespannt auf den Vergleich mit der Haslachschlucht morgen ...
Stallegger Brücke |
Stausee beim Kraftwerk |
Rötenbachmündung in die Wutach |
Rötenbach |
Da liegt halt mal ein Baum im Weg |
Rötenbach-Wasserfall |
Schluchtenpfad |
Rötenbach im Wald |
Schutzhütte in der Rötenbachschlucht |
Unterwegs gen Rötenbach-Ort |
Korrektur: "Dass" und "das" kann ich eigentlich, zeige es aber nicht immer ... Ich habe einen Fehler getilgt.
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