... hat unser Auto in Form von Christian, denn weil das Schalten mit der linken Hand wirklich nicht so ohne ist, schaltet er für sie. Und die beiden haben ein beeindruckend gutes Zusammenspiel, ich war völlig fasziniert, wie die zwei das hinbekommen haben, dass es weniger rumpelte als bei mir, der ich sowohl Kupplung als auch Schaltung bediente.
Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich heute nicht nur - wie üblich - Blinker und Scheibenwischer verwechselte, sondern auch - dreimal! - bei der Absicht zu schalten stattdessen den Blinker betätigte (!). Da überholte ich also das Fahrrad bei jaulendem Motor im ersten Gang, blinkte gleichzeitig und wischte - bei strahlendem Sonnenschein - die Scheiben ... Am Kap der guten Hoffnung hatte ich mein Ziel erreicht und Jessi übernahm das Steuer ...
Das Aufstehen heute Morgen war wieder einmal schwierig, aber erträglich, wir bezahlten nach einigem Gesuche noch die Getränke aus der Vertrauenskasse gestern Abend an der inzwischen geöffneten Rezeption, und dann fuhr uns der Shuttlebus zum Flughafen.
Liebe Freunde am Flughafen O. R. Tambo in Johannesburg, ich weiß, ihr wollt immer alles ein bisschen anders machen als alle anderen, aber bitte, bitte, bitte zeigt an den großen Fluganzeigetafeln auch das Gate an, insbesondere, wenn nicht klar ist, durch welche Sicherheitskontrolle man überhaupt muss ...
Nachdem wir durch die Gegend geirrt waren und ich schließlich an der Auskunft nachgefragt hatte (nach dem Gate! - geht's noch?), wussten wir, dass wir zu Gate C12 mussten, und dann klappte das auch alles. Wir tranken eine Stunde lang in einem der Flughafen-Cafés Kaffee (ich Wasser und Cola), ehe wir halbwegs pünktlich boardeten.
Ich dirigierte noch unsere ganze Reihe um, damit das Pärchen neben uns nebeneinander sitzen konnte, klappte auch. Der Flug war in Ordnung, ein bisschen rumpelig, aber wenigstens hatten wir die richtige Seite mit Blick auf den Tafelberg beim Einfliegen, das war schick.
Die Übernahme des Mietautos gestaltete sich als langwierig, weil erstens der Weg zum Mietautobüro lang war und zweitens der Chef einem Azubi noch alles erklärte, aber dann saßen wir im Auto und fuhren in Richtung Strand. Wir verfuhren uns ein bisschen, kamen aber schließlich an die False Bay und hatten von dort traumhafte Ausblicke auf die Kap-Halbinsel.
Wir fuhren zu, standen am Fuß der Kap-Halbinsel im Stau und entschieden uns dann, die Westküste hochzufahren, wo deutlich weniger Verkehr war. Nach einer kurzen, unfreiwilligen Stadtrundfahrt in einer Siedlung kamen wir von der schnelleren Seite zur sehr langen Schlange zur Einfahrt in den Tafelberg-Nationalpark ...
Nun denn, nach endlicher Zeit waren wir - für 20 Euro pro Person Eintritt - im Nationalpark und fuhren in Richtung Kap der guten Hoffnung. Das Schild verpassten wir fast, weil man da einmal rechts abbiegen muss, aber wir drehten und fuhren dann da runter.
Joa, und dann steht man da an dem Schild "Cape of Good Hope" und freut sich irgendwie ein Loch in den Bauch. Nicht ganz so tödlich wie ein Loch im Bauch dürfte der Sonnenbrand sein, den ich Hirsch mir eingefangen habe - wir waren eigentlich nicht lange in der Sonne und es war eigentlich bedeckt, aber die südliche Sonne interessierte sich mich nicht für mein "eigentlich", sodass ich jetzt ein bisschen rot angelaufen bin - meine Ma hat darauf bestanden, mir Aloe Vera einzupacken, und das habe ich eben angewendet, wird schon wieder ...
Nach dem Kap der guten Hoffnung fuhren wir noch ans "neue Kap", das etwas touristischer aufgebaut ist - von da hat man einen Blick aufs Kap, aber auch Restaurants - und Paviane, die durchaus auch mal Schokoriegel klauen.
Wir fuhren - glücklich - wieder aus dem Nationalpark raus, und ich hatte noch ein Ziel vor Augen, nämlich den Boulders Beach - an dem befindet sich eine große Kolonie von Pinguinen, und die bewunderten wir ausführlich ... So, so, so schön, diese Tiere da anzugucken - das kann ich mal wieder gar nicht so richtig in Worte fassen, wie begeisternd wir alle drei das fanden - das war richtig toll und noch einmal ein unerwartetes Highlight unserer Reise.
Nun mussten wir uns aber beeilen, denn wir hatten der Vermieterin vor ein paar Tagen 15 Uhr als Ankunftszeit genannt, hatten das jetzt aber an unsere Tagesplanung angepasst und wollten sie anrufen, dass wir erst um 18 Uhr da sind. Nur, es ging keiner ans Telefon, die E-Mail, die ein Bekannter schickte, schien auch nicht angekommen zu sein, irgendwie war da der Wurm drin, denn als wir ankamen, stellte sich unser Chalet als eine Wohneinheit in einer Gated Community dar.
Die Menschen, die wir dort um Rat fragten, waren sehr freundlich, besonders der Nachbar von dem Chalet, aber es half alles nichts - es war kein Schlüssel da, die Dame war nicht zu erreichen, wir trollten uns und guckten, dass wir ein anderes Zimmer kriegten. (Am Abend beim Essen stellte sich heraus, dass die Vermieterin im Ausland ist, uns aber nicht die Nummer der Aufpasserin gegeben hatte, sodass wir keine Chance hatten, sie zu erreichen. Wieso die Anrufe von der Aufpasserin nicht bei uns ankamen, verstehe ich aber wirklich nicht - alles sehr, sehr komisch.)
Das anvisierte Chalet lag in Muizenberg, direkt an der False Bay, weil Jessi und ich aufs Baden in der False Bay spekuliert hatten. Nur ging da so ein Wind, dass das Baden wahrscheinlich nicht so sinnvoll wäre, sodass wir dann ein Hotel in der Innenstadt ins Auge fassten.
Das Protea-Hotel wollte von uns circa 500 Euro für zwei Zimmer für zwei Nächte haben, wovon wir Abstand nahmen, nicht aber ohne - bisschen asozial können wir auch - deren freies WLAN zu nutzen, um unser jetziges Hotel zu buchen.
Die Herren beim Check-in staunten nicht schlecht, als wir gefühlt zehn Minuten nach der Buchung bei ihnen aufschlugen, aber die Wartezeit, bis alles geklärt war, verbrachten wir mit einem Bier - das ließ sich angehen.
Nach dem Wiederherstellen der Ausgehfähigkeit ließen wir uns ein Taxi kommen und fuhren an die Waterfront.
Holla die Waldfee, da ist was los. Das CapeWheel, das dortige Riesenrad, ist der Orientierungspunkt und dahinter ist eine Unzahl von verschiedenen Themenrestaurants.
Unser Thema war natürlich Fleisch, und während Jessi und Christian Rind verspeisten, nahm ich mir nochmal ein Zebra vor.
Alles in allem waren wir jetzt aber kaputt (leider vor allem ich), auch weil wir viel zu wenig getrunken hatten. Jetzt geht es ins Bett, morgen - mit Sonnencreme und Hut! - ans Nadelkap (Kap Agulhas) und - wenn es nicht diesig ist und nicht zu sehr windet - mit der Seilbahn hoch auf den Tafelberg.
Ich werde berichten. Und übermorgen geht es dann schon wieder heim. Ohje ...
Einige Impressionen des heutigen Tages:
Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich heute nicht nur - wie üblich - Blinker und Scheibenwischer verwechselte, sondern auch - dreimal! - bei der Absicht zu schalten stattdessen den Blinker betätigte (!). Da überholte ich also das Fahrrad bei jaulendem Motor im ersten Gang, blinkte gleichzeitig und wischte - bei strahlendem Sonnenschein - die Scheiben ... Am Kap der guten Hoffnung hatte ich mein Ziel erreicht und Jessi übernahm das Steuer ...
Das Aufstehen heute Morgen war wieder einmal schwierig, aber erträglich, wir bezahlten nach einigem Gesuche noch die Getränke aus der Vertrauenskasse gestern Abend an der inzwischen geöffneten Rezeption, und dann fuhr uns der Shuttlebus zum Flughafen.
Liebe Freunde am Flughafen O. R. Tambo in Johannesburg, ich weiß, ihr wollt immer alles ein bisschen anders machen als alle anderen, aber bitte, bitte, bitte zeigt an den großen Fluganzeigetafeln auch das Gate an, insbesondere, wenn nicht klar ist, durch welche Sicherheitskontrolle man überhaupt muss ...
Nachdem wir durch die Gegend geirrt waren und ich schließlich an der Auskunft nachgefragt hatte (nach dem Gate! - geht's noch?), wussten wir, dass wir zu Gate C12 mussten, und dann klappte das auch alles. Wir tranken eine Stunde lang in einem der Flughafen-Cafés Kaffee (ich Wasser und Cola), ehe wir halbwegs pünktlich boardeten.
Ich dirigierte noch unsere ganze Reihe um, damit das Pärchen neben uns nebeneinander sitzen konnte, klappte auch. Der Flug war in Ordnung, ein bisschen rumpelig, aber wenigstens hatten wir die richtige Seite mit Blick auf den Tafelberg beim Einfliegen, das war schick.
Die Übernahme des Mietautos gestaltete sich als langwierig, weil erstens der Weg zum Mietautobüro lang war und zweitens der Chef einem Azubi noch alles erklärte, aber dann saßen wir im Auto und fuhren in Richtung Strand. Wir verfuhren uns ein bisschen, kamen aber schließlich an die False Bay und hatten von dort traumhafte Ausblicke auf die Kap-Halbinsel.
Wir fuhren zu, standen am Fuß der Kap-Halbinsel im Stau und entschieden uns dann, die Westküste hochzufahren, wo deutlich weniger Verkehr war. Nach einer kurzen, unfreiwilligen Stadtrundfahrt in einer Siedlung kamen wir von der schnelleren Seite zur sehr langen Schlange zur Einfahrt in den Tafelberg-Nationalpark ...
Nun denn, nach endlicher Zeit waren wir - für 20 Euro pro Person Eintritt - im Nationalpark und fuhren in Richtung Kap der guten Hoffnung. Das Schild verpassten wir fast, weil man da einmal rechts abbiegen muss, aber wir drehten und fuhren dann da runter.
Joa, und dann steht man da an dem Schild "Cape of Good Hope" und freut sich irgendwie ein Loch in den Bauch. Nicht ganz so tödlich wie ein Loch im Bauch dürfte der Sonnenbrand sein, den ich Hirsch mir eingefangen habe - wir waren eigentlich nicht lange in der Sonne und es war eigentlich bedeckt, aber die südliche Sonne interessierte sich mich nicht für mein "eigentlich", sodass ich jetzt ein bisschen rot angelaufen bin - meine Ma hat darauf bestanden, mir Aloe Vera einzupacken, und das habe ich eben angewendet, wird schon wieder ...
Nach dem Kap der guten Hoffnung fuhren wir noch ans "neue Kap", das etwas touristischer aufgebaut ist - von da hat man einen Blick aufs Kap, aber auch Restaurants - und Paviane, die durchaus auch mal Schokoriegel klauen.
Wir fuhren - glücklich - wieder aus dem Nationalpark raus, und ich hatte noch ein Ziel vor Augen, nämlich den Boulders Beach - an dem befindet sich eine große Kolonie von Pinguinen, und die bewunderten wir ausführlich ... So, so, so schön, diese Tiere da anzugucken - das kann ich mal wieder gar nicht so richtig in Worte fassen, wie begeisternd wir alle drei das fanden - das war richtig toll und noch einmal ein unerwartetes Highlight unserer Reise.
Nun mussten wir uns aber beeilen, denn wir hatten der Vermieterin vor ein paar Tagen 15 Uhr als Ankunftszeit genannt, hatten das jetzt aber an unsere Tagesplanung angepasst und wollten sie anrufen, dass wir erst um 18 Uhr da sind. Nur, es ging keiner ans Telefon, die E-Mail, die ein Bekannter schickte, schien auch nicht angekommen zu sein, irgendwie war da der Wurm drin, denn als wir ankamen, stellte sich unser Chalet als eine Wohneinheit in einer Gated Community dar.
Die Menschen, die wir dort um Rat fragten, waren sehr freundlich, besonders der Nachbar von dem Chalet, aber es half alles nichts - es war kein Schlüssel da, die Dame war nicht zu erreichen, wir trollten uns und guckten, dass wir ein anderes Zimmer kriegten. (Am Abend beim Essen stellte sich heraus, dass die Vermieterin im Ausland ist, uns aber nicht die Nummer der Aufpasserin gegeben hatte, sodass wir keine Chance hatten, sie zu erreichen. Wieso die Anrufe von der Aufpasserin nicht bei uns ankamen, verstehe ich aber wirklich nicht - alles sehr, sehr komisch.)
Das anvisierte Chalet lag in Muizenberg, direkt an der False Bay, weil Jessi und ich aufs Baden in der False Bay spekuliert hatten. Nur ging da so ein Wind, dass das Baden wahrscheinlich nicht so sinnvoll wäre, sodass wir dann ein Hotel in der Innenstadt ins Auge fassten.
Das Protea-Hotel wollte von uns circa 500 Euro für zwei Zimmer für zwei Nächte haben, wovon wir Abstand nahmen, nicht aber ohne - bisschen asozial können wir auch - deren freies WLAN zu nutzen, um unser jetziges Hotel zu buchen.
Die Herren beim Check-in staunten nicht schlecht, als wir gefühlt zehn Minuten nach der Buchung bei ihnen aufschlugen, aber die Wartezeit, bis alles geklärt war, verbrachten wir mit einem Bier - das ließ sich angehen.
Nach dem Wiederherstellen der Ausgehfähigkeit ließen wir uns ein Taxi kommen und fuhren an die Waterfront.
Holla die Waldfee, da ist was los. Das CapeWheel, das dortige Riesenrad, ist der Orientierungspunkt und dahinter ist eine Unzahl von verschiedenen Themenrestaurants.
Unser Thema war natürlich Fleisch, und während Jessi und Christian Rind verspeisten, nahm ich mir nochmal ein Zebra vor.
Alles in allem waren wir jetzt aber kaputt (leider vor allem ich), auch weil wir viel zu wenig getrunken hatten. Jetzt geht es ins Bett, morgen - mit Sonnencreme und Hut! - ans Nadelkap (Kap Agulhas) und - wenn es nicht diesig ist und nicht zu sehr windet - mit der Seilbahn hoch auf den Tafelberg.
Ich werde berichten. Und übermorgen geht es dann schon wieder heim. Ohje ...
Einige Impressionen des heutigen Tages:
Blick auf False Bay und Kap-Halbinsel |
Am Kap der guten Hoffnung |
Pinguine (2) |
Pinguine (sehr viele) |
Abendstimmung in Kapstadt |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen