Meine Länder

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Donnerstag, 26. Mai 2022

Haifischalarm beim Ritter der Kokosnuss

"Was hat der denn heut' genommen?", wird sich mancher Leser fragen, doch er möge warten, denn alles wird sich aufklären.

Das war heute eigentlich ein ganz gemütlicher Tag, bis auf eine kleine Planung, aber über die verrate ich jetzt noch nichts, das kommt ja schon morgen.

Wir standen gemütlich auf, gingen frühstücken und dann auf die Landungsbrücke, denn wir wollten Fischchen gucken. Meine Ma hatte extra Brot abgestaubt, das verfüttert wurde, da waren gestreifte, kleine Fischchen, die richtig großen Hunger hatten, denn die kamen aus der Tiefe, überraschten die größeren, bunten Fische mit so einer Art Schwert vor dem Maul (aber, nein, es waren keine Schwertfische) und fraßen ihnen die Brotstücke vor der Nase weg. Wir waren gerade fertig, da schwamm so ein kleines Haichen unter uns durch, entschied sich dann um, war doch wieder auf der ursprünglichen Seite der Landungsbrücke, aber Fotos habe ich geschossen von dem Haichen ... Scheeeee!

Danach legte meine Ma sich auf eine Liege, während ich noch einmal versuchte, die gegenüberliegende Seite der Insel zu Fuß zu erreichen. Ich lief den Weg entlang, den ich als aussichtsreich erkoren hatte, da stand ein Wachhund, der begleitete mich aber nur, markierte vor mir an einem Busch sein Revier, ich kam an einem Wohnhaus vorbei, irgendwie war das alles komisch, im Hintergrund stand eine Riesenschildkröte (lebt also mindestens eine auch hier auf der Insel), das war alles nicht so richtig meins, daher brach ich den Versuch zeitnah ab und ging zurück ans Hotel. Wie? Fragen hätte man mal können? Nix da, sportlicher Ehrgeiz, das selbst herauszufinden und so ...

Jedenfalls gingen wir ins Meer, und bei diesem ersten Schwimm (jaha, das heißt so, schönen Gruß nach Wiesbaden!) des heutigen Tages trat ich auf eine Kokosnuss im Meeresboden. Die Kokosnuss wurde geborgen, das Wasser entlassen und kaum war das geschehen, trat ich auf eine zweite Kokosnuss (dazwischen hatte ich auch kurzzeitig eine Bierdose geborgen, aber die ließ ich schnell wieder fallen) ... Und nun spielte ich mit diesen beiden Kokosnüssen im Meer Boccia, indem ich die große ins Wasser warf und dann versuchte, diese mit der kleinen Kokosnuss zu treffen.

Meist stimmte entweder die Länge oder die Richtung, selten beides, ich hoffe, man hat mir nicht zu intensiv zugeschaut, sonst hätte der eine oder andere ein Schleudertrauma davongetragen, vom Hand-ins-Gesicht-Schlagen ...

Nun denn, wir verzichteten auf das Mittagessen, ich auch auf die erneute Paddelattacke zur Île Ronde (die fehlt mir ja noch, unverzeihlich, dass wir die nicht mitgenommen haben, so hätte ich eine Seychellen-Insel mehr in der Zählung gehabt ... Wie? Graf Zahl? Ich? Mon dieu, wo denkt der Leser hin?!), sondern wir lagen und saßen nur faul in der Gegend herum. So darf (und sollte?) Urlaub ja auch sein ...

Wir machten noch (im Regen) einen zweiten und ich später einen dritten Schwimm, guckte nebenher nach Hotels und Busverbindungen auf Jamaika (immer wieder schön, im Urlaub schon den nächsten Urlaub zu planen), ging dann duschen, ehe wir schließlich endlich um 19 Uhr beim Abendessen aufschlagen konnten, ohne dass es peinlich war (offiziell ist ab 19.30 Uhr Essenszeit, aber einige Zimmer schlagen schon früher auf ...)

Heute war das Abendessen auch komplett nach Mutters Geschmack gewesen, der Thunfisch-Salat war sehr lecker, mein Garnelen-Curry ebenfalls, und Mutters frittierte Garnelen wurden auf ihre Bitte hin mit von unserem Kellner höchstselbst hergestellter Knoblauchmajonäse (das sieht immer noch arg schräg aus), also Knoblauchmayonnaise (ja, besser), veredelt. Alles gaaaaaanz lecker! (Ja, getrunken wurde auch was, vielen Dank der Nachfrage!)

Jetzt geht es ins Bett, denn morgen steht noch ein kleiner (höhö) Abschlussausflug an ...

Mal gucken, was das jetzt mit den Fotos wird (von den Kokosnüssen gibt's keine, die eine ist zerbrochen und dann gesunken, die andere habe ich dann auch versenkt):

Unser Strand

... mit Haichen

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