Meine Länder

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Montag, 3. Juni 2019

Freefall Tower

... nennen wir den Aufzug in unserem Hotel hier in Bogotá liebevoll, denn jedes Mal, wenn der losfährt, macht es einen Ruck, dass man meint, das Ding fährt jetzt mit einem in die Tiefe ...

Nachdem wir den Aufzug also zum wiederholten Mal überlebt hatten, fuhren wir mit dem Uber-Taxi zum Flughafen. Wir verliefen uns zunächst, weil es zwei Boarding-Bereiche für Inlandsflüge gibt, kamen dann aber am richtigen an. Das Boarding verzögerte sich ein bisschen, dann standen wir ewig auf der Startbahn, weil Stau war, am Ende kamen wir mit ein bisschen Verzögerung in Medellín an.

Da Uber zwar existiert, aber ewig gebraucht hätte, nahmen wir uns ein Taxi, und ab ging es auf eine der rasantesten Taxifahrten meines Lebens. Der Fahrer fuhr das Doppelte der erlaubten Höchstgeschwindigkeit (das allerdings ziemlich konsequent), überholte links und rechts, legte sich mit uns in die Kurve - mir hat es Spaß gemacht, auch wenn das eine oder andere Stoßgebet sicher nicht fehl am Platz gewesen wäre.

Er ließ uns an der Metro-Station Acevedo raus, wir liefen über die Straße, kauften uns Fahrkarten und fuhren dann Metro. So weit, so normal - nur dass die Metro hier (teilweise) aus Seilbahnen besteht. Also fuhren wir hoch, hatten tolle Ausblicke auf Medellín und kamen an der Bergstation an, die allerdings auch als Talstation für eine weitere, viereinhalb Kilometer lange Seilbahn dient. Auch die nutzten wir, aber die fuhr "nur" über einen Ökopark drüber, was aussichtstechnisch nicht sooo spannend war.

Wir fuhren zeitnah zurück, machten viele Fotos aus der Gondel und stiegen um in die schienengebundene Metro. Die fuhr uns am Stadtzentrum vorbei (es war jetzt schon ein bisschen später als gedacht geworden) in den Süden der Stadt, wo wir uns ein (richtiges) Taxi nahmen, um zur avisierten Gaststätte zu fahren: Es wurde eine argentinische Kneipe, in der Lionel Messi wohl schon war, und dort wurde Spanferkel und Chateaubriand verspeist, zur Vorspeise hatte ich eine argentinische Blutwurst, die auch sehr, sehr lecker war.

Nun war es aber schon wieder Zeit für die Rückfahrt, die in einem nicht richtig gut motorisierten Uber-Renault in Angriff genommen wurde. Nach endlicher Zeit kamen wir - nach einer Fahrt durch ziemlich ländliche Gebiete - am Flughafen an, boardeten und flogen die gute halbe Stunde zurück nach Bogotá. Uber war hier am Flughafen teurer als ein Taxi, also nahmen wir selbiges und sind jetzt gut im Hotel gelandet.

Morgen geht es früh raus, daher gute Nacht!



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