... ich wollte meine Wäsche eigentlich schon bezahlen, nicht den Expresszuschlag, aber den normalen Preis schon. Aber anscheinend haben meine Auftritte an der Rezeption für noch mehr Angst vor dem verrückten Deutschen (Russen/Mexikaner, wie auch immer) gesorgt als beabsichtigt, denn am Ende musste ich überhaupt nichts mehr für die Wäscherei bezahlen. Also, gut, Strich drunter ...
Natürlich war ich viel zu früh am Busstand in Varadero, zumal ich erst 30 Minuten vor Abfahrt meine Reservierung in eine Fahrkarte umtauschen konnte. Da stand zwar "60 Minuten vorher" drauf, und es waren auch schon alle Beteiligten da, die den Umtausch hätten vornehmen können, aber manchmal habe ich den Eindruck, wenn die Kubaner einen Zeitplan haben, wird der eingehalten, auch wenn es völlig unsinnig ist. Aber das ist ja in deutschen Beamtenstuben auch nicht anders ...
Pünktlich fuhr der Bus ab, die Klimatisierung war entweder kaputt oder sehr schwach eingeschaltet, denn ich schwitzte ganz schön, als wir da über Matanzas wieder nach Havanna fuhren. Wir hielten in der Altstadt, ich entschied mich spontan, da schon auszusteigen. Ich wurde von einem halben Dutzend Fahrradtaxifahrern überfallen, und nachdem ich mich gesammelt hatte, nahm ich einen, der - auch wenn die Strecke zu meiner neuen casa particular kürzer war als gedacht - angesichts meines Untergewichts einen Gewichtsabschlag veranschlagt hatte. Passt schon ...
Die Vermieter dort waren nicht ganz so herzlich wie Isabel und Jorge, aber das Zimmer passte, auch wenn ich die Klimaanlage erst spät richtig ankriegte (die Übertragung zwischen Fernbedienung und Anlage war nicht gut, sodass das Ding nur ventilierte und nicht kühlte; als es dann nachts kühlte, lag ich direkt drunter und habe mir eine Ohrentzündung eingehandelt, aber ich werde es überleben, denke ich ...) ...
Erst einmal ging ich aber nochmal in die Altstadt - und um dorthin zu kommen, musste ich durch Centro Havana laufen. Das ist nicht wirklich beängstigend (jedenfalls am Tag), aber so richtig schön ist das auch nicht, wenn da auf der Straße irgendwie ein Haufen Müll liegt und man den Eindruck hat, da haben sie keine Lust gehabt, den Container voll mitzunehmen und haben ihn auf die Straße ausgekippt ...
Am Paseo Martí aß ich in einem der laut Eigenwerbung Gourmet-Restaurants von Havanna früh zu Abend, und ja, das war schon lecker, aber eben auch zu westlichen Preisen, vor allem war es aber schön kühl ... Danach lief ich noch ein bisschen durch die Altstadt, trank in einer Eckkneipe noch zwei Bier und kam mit dem Inhaber, einem in Berlin als Sohn kubanischer Diplomaten geborenen Kubaner, ins Gespräch. Das erklärte dann auch, wieso da so viele Flaggen und Aufkleber von deutschen Vereinen an den Wänden und den Kühlschränken hingen.
Es war noch hell, als ich nach Hause ging und - wieder einmal - früh im Bett war.
Gestern Morgen hatte ich das Frühstück für 9 Uhr bestellt, und die Früchte waren sehr toll, auch wenn man streiten kann, ob man dafür 7 CUCs, also 7 Dollar, bezahlen muss. Jedenfalls verließ ich dann die casa, stellte mein Gepäck ab und ging nochmal in die Stadt, weil ich eine Kneipe suchen wollte, in der die Spiel der deutschen Fußball-Frauen gezeigt wird.
Das ging in die Hose, was ich durch den Verzehr von einigen Getränken in diversen Kneipen wettmachte, ehe ich - zum wiederholten Mal - im Asturianito einfiel, um dort zu Mittag zu essen. Der Brotkorb dort ist - für alle, die Knoblauch mögen bzw. vertragen - definitiv empfehlenswert, einziger Kritikpunkt bleibt, dass die Portionen zu groß sind, speziell für den Preis. Ich war also wieder megasatt und machte mich - ich schwitzte schon wieder aus allen Poren - auf zurück zu meiner Unterkunft.
Leider konnte ich dort nicht mehr duschen, also lief ich zum Malecón - der Meerespromenade - und wollte mir dort ein Taxi anhalten. Es hielt auch ein Taxi, aber das war ein Coco-Taxi, ein motorisiertes Dreirad, was hier aber als vollwertiges Taxi gilt - ich war unsicher, ob der mich rechtzeitig bis zum Abflug meines Fliegers zum Flughafen bringen würde, aber wir brauchten nicht viel länger als ein "normales" Taxi bräuchte.
Der Taxifahrer wäre fast an meinem Terminal vorbeigefahren, aber das war ausschließlich mein Fehler, weil ich der Flughafen in Havanna aus drei Terminals besteht, einem Inlands- und zwei Auslandsterminals, und ich hatte ihm das falsche Terminal genannt. Da wir aber zum Glück am richtigen Terminal vorbeifuhren und ich meinen Fehler einsah, konnte er kurzerhand drehen und mich erfolgreich abliefern.
Online-Check-in geht in Kuba nicht so richtig, sodass ich beim Check-in-Schalter anstehen musste, um meine Bordkarte zu kriegen. Die Ausreise dauerte dann ewig, aber ich bekam wenigstens einen Ausreisestempel in meinen Pass, und die Sicherheitskontrolle war lächerlich (Schuhe ausziehen, aber Flüssigkeiten waren wurscht, die habe ich nämlich auszupacken vergessen) ...
Ich kaufte noch ein paar Zigarren ein, wechselte mein T-Shirt, wenn ich schon nicht duschen konnte (trotzdem richtig, richtig eklig ...), und schlief während des Fluges fast gar nicht, sondern guckte diverse Star-Wars-Episoden und so'n Schnulli. Außerdem verschmähte ich zum Entsetzen des Pärchens neben mir das Abendessen, weil ich im Asturianito so gut (und vor allem viel) gegessen hatte.
Wir kamen deutlich vorfristig in Frankfurt an, machten eine große Flughafenrundfahrt, wurden an der Busankunft C-Non-Schengen rausgelassen, ich marschierte weiter in Richtung der kleinen Einreise für die Umsteiger im Schengen-Raum, passierte diese (da wollte ich immer schonmal durchgehen und gucken, wo ich rauskomme) und landete schließlich auf der Mittelebene, wo man vom Terminal 1B hoch zur Skyline fährt. Dass man da aus einer Einreise rauskommt, hätte ich auch nicht vermutet ... Schön, wieder ein bisschen mehr vom Frankfurter Flughafen erkundet.
Ich saß in der S-Bahn zu der Zeit, als wir eigentlich erst die Flugzeugtüren öffnen sollten, war dann zügig in meiner Wohnung und schaue, dass ich jetzt zumindest bis zum Abend halbwegs durchhalte, um dann "normal" ins Bett zu gehen.
Fotos gibt's jetzt keine mehr, das war ja eigentlich nur noch Altstadtrumgammeln in Havanna.
Natürlich war ich viel zu früh am Busstand in Varadero, zumal ich erst 30 Minuten vor Abfahrt meine Reservierung in eine Fahrkarte umtauschen konnte. Da stand zwar "60 Minuten vorher" drauf, und es waren auch schon alle Beteiligten da, die den Umtausch hätten vornehmen können, aber manchmal habe ich den Eindruck, wenn die Kubaner einen Zeitplan haben, wird der eingehalten, auch wenn es völlig unsinnig ist. Aber das ist ja in deutschen Beamtenstuben auch nicht anders ...
Pünktlich fuhr der Bus ab, die Klimatisierung war entweder kaputt oder sehr schwach eingeschaltet, denn ich schwitzte ganz schön, als wir da über Matanzas wieder nach Havanna fuhren. Wir hielten in der Altstadt, ich entschied mich spontan, da schon auszusteigen. Ich wurde von einem halben Dutzend Fahrradtaxifahrern überfallen, und nachdem ich mich gesammelt hatte, nahm ich einen, der - auch wenn die Strecke zu meiner neuen casa particular kürzer war als gedacht - angesichts meines Untergewichts einen Gewichtsabschlag veranschlagt hatte. Passt schon ...
Die Vermieter dort waren nicht ganz so herzlich wie Isabel und Jorge, aber das Zimmer passte, auch wenn ich die Klimaanlage erst spät richtig ankriegte (die Übertragung zwischen Fernbedienung und Anlage war nicht gut, sodass das Ding nur ventilierte und nicht kühlte; als es dann nachts kühlte, lag ich direkt drunter und habe mir eine Ohrentzündung eingehandelt, aber ich werde es überleben, denke ich ...) ...
Erst einmal ging ich aber nochmal in die Altstadt - und um dorthin zu kommen, musste ich durch Centro Havana laufen. Das ist nicht wirklich beängstigend (jedenfalls am Tag), aber so richtig schön ist das auch nicht, wenn da auf der Straße irgendwie ein Haufen Müll liegt und man den Eindruck hat, da haben sie keine Lust gehabt, den Container voll mitzunehmen und haben ihn auf die Straße ausgekippt ...
Am Paseo Martí aß ich in einem der laut Eigenwerbung Gourmet-Restaurants von Havanna früh zu Abend, und ja, das war schon lecker, aber eben auch zu westlichen Preisen, vor allem war es aber schön kühl ... Danach lief ich noch ein bisschen durch die Altstadt, trank in einer Eckkneipe noch zwei Bier und kam mit dem Inhaber, einem in Berlin als Sohn kubanischer Diplomaten geborenen Kubaner, ins Gespräch. Das erklärte dann auch, wieso da so viele Flaggen und Aufkleber von deutschen Vereinen an den Wänden und den Kühlschränken hingen.
Es war noch hell, als ich nach Hause ging und - wieder einmal - früh im Bett war.
Gestern Morgen hatte ich das Frühstück für 9 Uhr bestellt, und die Früchte waren sehr toll, auch wenn man streiten kann, ob man dafür 7 CUCs, also 7 Dollar, bezahlen muss. Jedenfalls verließ ich dann die casa, stellte mein Gepäck ab und ging nochmal in die Stadt, weil ich eine Kneipe suchen wollte, in der die Spiel der deutschen Fußball-Frauen gezeigt wird.
Das ging in die Hose, was ich durch den Verzehr von einigen Getränken in diversen Kneipen wettmachte, ehe ich - zum wiederholten Mal - im Asturianito einfiel, um dort zu Mittag zu essen. Der Brotkorb dort ist - für alle, die Knoblauch mögen bzw. vertragen - definitiv empfehlenswert, einziger Kritikpunkt bleibt, dass die Portionen zu groß sind, speziell für den Preis. Ich war also wieder megasatt und machte mich - ich schwitzte schon wieder aus allen Poren - auf zurück zu meiner Unterkunft.
Leider konnte ich dort nicht mehr duschen, also lief ich zum Malecón - der Meerespromenade - und wollte mir dort ein Taxi anhalten. Es hielt auch ein Taxi, aber das war ein Coco-Taxi, ein motorisiertes Dreirad, was hier aber als vollwertiges Taxi gilt - ich war unsicher, ob der mich rechtzeitig bis zum Abflug meines Fliegers zum Flughafen bringen würde, aber wir brauchten nicht viel länger als ein "normales" Taxi bräuchte.
Der Taxifahrer wäre fast an meinem Terminal vorbeigefahren, aber das war ausschließlich mein Fehler, weil ich der Flughafen in Havanna aus drei Terminals besteht, einem Inlands- und zwei Auslandsterminals, und ich hatte ihm das falsche Terminal genannt. Da wir aber zum Glück am richtigen Terminal vorbeifuhren und ich meinen Fehler einsah, konnte er kurzerhand drehen und mich erfolgreich abliefern.
Online-Check-in geht in Kuba nicht so richtig, sodass ich beim Check-in-Schalter anstehen musste, um meine Bordkarte zu kriegen. Die Ausreise dauerte dann ewig, aber ich bekam wenigstens einen Ausreisestempel in meinen Pass, und die Sicherheitskontrolle war lächerlich (Schuhe ausziehen, aber Flüssigkeiten waren wurscht, die habe ich nämlich auszupacken vergessen) ...
Ich kaufte noch ein paar Zigarren ein, wechselte mein T-Shirt, wenn ich schon nicht duschen konnte (trotzdem richtig, richtig eklig ...), und schlief während des Fluges fast gar nicht, sondern guckte diverse Star-Wars-Episoden und so'n Schnulli. Außerdem verschmähte ich zum Entsetzen des Pärchens neben mir das Abendessen, weil ich im Asturianito so gut (und vor allem viel) gegessen hatte.
Wir kamen deutlich vorfristig in Frankfurt an, machten eine große Flughafenrundfahrt, wurden an der Busankunft C-Non-Schengen rausgelassen, ich marschierte weiter in Richtung der kleinen Einreise für die Umsteiger im Schengen-Raum, passierte diese (da wollte ich immer schonmal durchgehen und gucken, wo ich rauskomme) und landete schließlich auf der Mittelebene, wo man vom Terminal 1B hoch zur Skyline fährt. Dass man da aus einer Einreise rauskommt, hätte ich auch nicht vermutet ... Schön, wieder ein bisschen mehr vom Frankfurter Flughafen erkundet.
Ich saß in der S-Bahn zu der Zeit, als wir eigentlich erst die Flugzeugtüren öffnen sollten, war dann zügig in meiner Wohnung und schaue, dass ich jetzt zumindest bis zum Abend halbwegs durchhalte, um dann "normal" ins Bett zu gehen.
Fotos gibt's jetzt keine mehr, das war ja eigentlich nur noch Altstadtrumgammeln in Havanna.
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