... wären wir heute gefahren, aber es war gut, dass die Verkehrsverbindungen suboptimal sind, sonst hätten wir von Minsk einige schöne Sachen verpasst ...
Irgendwie waren wir wieder beide erst um 8 Uhr wach, danach trödelten wir so lange herum (auf der Suche nach Busverbindungen zum Schloss Mir und zum Schloss in Niaswisch - speziell für Letzteres gibt es gefühlt 18 verschiedene Schreibweisen), dass wir um 10 Uhr schon wieder im Grunwald frühstücken konnten.
Wieder war's lecker, und wir entschieden uns, uns heute noch einmal in Minsk umzusehen. Erste Amtshandlung war, in Richtung des Friedhofs von gestern zu fahren (naja, eigentlich war das die zweite Amtshandlung und die erste war der inzwischen schon traditionelle Fehlschlag beim Versuch, gottesdienstfrei in die Rote Kirche zu kommen ...) und dort die Dreieinigkeitskirche und die Allerheiligen-Kirche zu erkunden.
Gesagt, getan, wir stiegen aus der U-Bahn an Land, wurden von einem um 11 Uhr lallenden Kollegen angesprochen, der weiter auf uns einlallte, obwohl wir ihm deutlich machten, dass wir ihn nicht verstanden, und waren zehn Minuten später an den beiden Kirchen.
Die Dreieinigkeitskirche ist eine Holzkirche, und von allen, die wir betreten konnten, fand ich diese am schönsten, gerade weil der Deckenbereich (oberhalb des wie überall kunstvoll geschmückten Altars) dort nicht so vergleichsweise kahl aussah, sondern in die Holzbalken überging. Ich machte ein Foto, Christina auch, sie bekam einen Anschiss, obwohl kein Fotografieren-verboten-Schild zu sehen war, und schon waren wir wieder aus der Kirche draußen.
Die Allerheiligenkirche ist sehr neu (2008 fertiggestellt) und ziemlich hübsch (von außen) und sehr groß, aber schon wieder oder noch immer in (Re-)Novierung begriffen, sodass wir keine geöffnete Tür fanden. Wir liefen einmal drumherum, betrachteten den Mosesspringbrunnen zwischen den beiden Kirchen und verließen das Areal.
In der U-Bahn stiegen wir einmal um und kamen dort raus, wo wir gestern erstmals eingestiegen waren, denn wir wollten zum Dreieinigkeitshügel und zur Insel der Tränen, die nach einem kurzen Spaziergang über den Fluss zu erreichen sein sollten.
Vom Dreieinigkeits-"Hügel" war nicht so arg viel zu sehen, aber das ist ein recht schönes, museumsreiches Gebietchen direkt am Fluss und mit schönem Blick auf die Oberstadt. Nach dem (kurzen) Bummel durch die Straßen querten wir die Brücke auf die Insel der Tränen mit dem Denkmal für die gefallenen "Soldaten-Internationalisten" der Sowjetunion in Afghanistan. Soldaten-Internationalisten, soso ...
Der Springbrunnen dort besteht aus einem weinenden Engel, das ist eine schöne Idee.
Inzwischen hatte uns ein Hüngerchen überkommen und wir aßen in einem Kneipchen Kohlrouladen mit Sauerrahm bzw. sehr kümmel- und angeblich sehr knoblauchhaltige Wurst mit Bratkartoffeln. Dazu wurde Cola und das erste mir so richtig schmeckende Schwarzbier hier in Weißrussland verkonsumiert.
Wir liefen zurück zum Hotel, machten noch einen kurzen Abstecher in einer schönen Bierkneipe und kauften dann im Supermarkt unter dem Unabhängigkeitsplatz (früher: Leninplatz) Birkenwasser, was wir heute Morgen schon zum Frühstück getrunken und für gut befunden hatten. Dabei handelt es sich um eine Flüssigkeit, die aus Birken (welch Überraschung) gezapft wird und durchaus wohlschmeckend (und vor allem durstlöschend) ist ...
Während wir - in der Roten Kirche war wieder Gottesdienst - draußen auf dem Platz saßen, leerten wir den Tetrapack (nachdem wir ein Eis verspeist hatten) und unterhielten uns über die weitere Planung des Abends, die darin bestand und besteht, dass wir nochmal Birkenwasser kauften und dann ins Hotel gingen. Morgen müssen wir schließlich früh aufstehen, da ist es gut, wenn wir noch ein paar Stunden Schlaf kriegen.
Gute Nacht und bis morgen!
Fotos (großteils von Christina):
Irgendwie waren wir wieder beide erst um 8 Uhr wach, danach trödelten wir so lange herum (auf der Suche nach Busverbindungen zum Schloss Mir und zum Schloss in Niaswisch - speziell für Letzteres gibt es gefühlt 18 verschiedene Schreibweisen), dass wir um 10 Uhr schon wieder im Grunwald frühstücken konnten.
Wieder war's lecker, und wir entschieden uns, uns heute noch einmal in Minsk umzusehen. Erste Amtshandlung war, in Richtung des Friedhofs von gestern zu fahren (naja, eigentlich war das die zweite Amtshandlung und die erste war der inzwischen schon traditionelle Fehlschlag beim Versuch, gottesdienstfrei in die Rote Kirche zu kommen ...) und dort die Dreieinigkeitskirche und die Allerheiligen-Kirche zu erkunden.
Gesagt, getan, wir stiegen aus der U-Bahn an Land, wurden von einem um 11 Uhr lallenden Kollegen angesprochen, der weiter auf uns einlallte, obwohl wir ihm deutlich machten, dass wir ihn nicht verstanden, und waren zehn Minuten später an den beiden Kirchen.
Die Dreieinigkeitskirche ist eine Holzkirche, und von allen, die wir betreten konnten, fand ich diese am schönsten, gerade weil der Deckenbereich (oberhalb des wie überall kunstvoll geschmückten Altars) dort nicht so vergleichsweise kahl aussah, sondern in die Holzbalken überging. Ich machte ein Foto, Christina auch, sie bekam einen Anschiss, obwohl kein Fotografieren-verboten-Schild zu sehen war, und schon waren wir wieder aus der Kirche draußen.
Die Allerheiligenkirche ist sehr neu (2008 fertiggestellt) und ziemlich hübsch (von außen) und sehr groß, aber schon wieder oder noch immer in (Re-)Novierung begriffen, sodass wir keine geöffnete Tür fanden. Wir liefen einmal drumherum, betrachteten den Mosesspringbrunnen zwischen den beiden Kirchen und verließen das Areal.
In der U-Bahn stiegen wir einmal um und kamen dort raus, wo wir gestern erstmals eingestiegen waren, denn wir wollten zum Dreieinigkeitshügel und zur Insel der Tränen, die nach einem kurzen Spaziergang über den Fluss zu erreichen sein sollten.
Vom Dreieinigkeits-"Hügel" war nicht so arg viel zu sehen, aber das ist ein recht schönes, museumsreiches Gebietchen direkt am Fluss und mit schönem Blick auf die Oberstadt. Nach dem (kurzen) Bummel durch die Straßen querten wir die Brücke auf die Insel der Tränen mit dem Denkmal für die gefallenen "Soldaten-Internationalisten" der Sowjetunion in Afghanistan. Soldaten-Internationalisten, soso ...
Der Springbrunnen dort besteht aus einem weinenden Engel, das ist eine schöne Idee.
Inzwischen hatte uns ein Hüngerchen überkommen und wir aßen in einem Kneipchen Kohlrouladen mit Sauerrahm bzw. sehr kümmel- und angeblich sehr knoblauchhaltige Wurst mit Bratkartoffeln. Dazu wurde Cola und das erste mir so richtig schmeckende Schwarzbier hier in Weißrussland verkonsumiert.
Wir liefen zurück zum Hotel, machten noch einen kurzen Abstecher in einer schönen Bierkneipe und kauften dann im Supermarkt unter dem Unabhängigkeitsplatz (früher: Leninplatz) Birkenwasser, was wir heute Morgen schon zum Frühstück getrunken und für gut befunden hatten. Dabei handelt es sich um eine Flüssigkeit, die aus Birken (welch Überraschung) gezapft wird und durchaus wohlschmeckend (und vor allem durstlöschend) ist ...
Während wir - in der Roten Kirche war wieder Gottesdienst - draußen auf dem Platz saßen, leerten wir den Tetrapack (nachdem wir ein Eis verspeist hatten) und unterhielten uns über die weitere Planung des Abends, die darin bestand und besteht, dass wir nochmal Birkenwasser kauften und dann ins Hotel gingen. Morgen müssen wir schließlich früh aufstehen, da ist es gut, wenn wir noch ein paar Stunden Schlaf kriegen.
Gute Nacht und bis morgen!
Fotos (großteils von Christina):
Monumentale Wandskulptur von gestern (unten der KFC!) |
Dreieinigkeitskirche |
Allerheiligenkirche (Christina war scheps, nicht die Kirche ...) |
Mosesbrunnen |
Weinender Engel |
Denkmal für die Soldaten-Internationalisten |
Finaler Blick auf die Oberstadt |
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