Meine Länder

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Samstag, 1. Juni 2013

Wieder daheim

Langweilige Post-Überschrift, aber so langweilig war die Heimreise auch wieder nicht.

Mein Taxi war um 2 Uhr da, alles gut, der Transfer war problemlos, das Einchecken ebenso, die Passkontrolle auch.

Ich gab noch meine restlichen Schein-Lari für Cola im Flughafenrestaurant aus (mir ist schleierhaft, wieso ich den einen Lari, den ich noch in Münzen hatte, nicht mit als Trinkgeld gegeben und stattdessen mit nach Deutschland genommen habe, ich Hirsch) und machte mich dann zum Gate.

Liebe Georgier, es ist ja schön, wenn ihr den Amis alles nachmacht, aber dieses Schuheausziehen ist einfach total sinnlos: Es sterben wahrscheinlich mehr Menschen durch die Bakterien, die sich sich auf den dreckigen Teppichen einfangen, als durch irgendwelche Schuhbomber.

Und, liebe Georgier, ich war und bin immer noch total begeistert von eurem Land, aber wie man an einem so kleinen Flughafen bei so wenigen Abflügen ein derartiges Chaos veranstalten kann, ist mir völlig unklar: Erst werden mehrere Abflüge in ein Gate gepresst, sodass dort keine Sitzplätze mehr vorhanden sind. Dann gibt es am Gate selbst überhaupt keine Anzeigen mehr. Durch das Flughafen-WLAN sieht man plötzlich, dass der eigene Flug als Last Call ausgewiesen ist, obwohl noch überhaupt kein Aufruf erfolgt ist. Auf einmal steht da eine Schlange, in der Leute stehen, die nach Warschau wollen, und Leute, die nach Prag wollen. Es grenzt wirklich an ein Wunder, dass mir keiner bewusst ist, der plötzlich im falschen Flieger saß.

Danach standen wir bestimmt zwanzig Minuten im Bus und warteten und warteten ... Es kam keiner mehr, trotzdem ging plötzlich die Tür zu und wir fuhren los. Helden. Dann meinte beim Einsteigen einer noch, den Zugang zum Flieger steuern zu müssen. Ja, was soll denn passieren, soll die Treppe zusammenbrechen? Eine Massenpanik entstehen?! Argh.

Dank der Verspätung des Czech-Hinfluges nach Tiflis und des Chaos am Flughafen kamen wir gut 35 Minuten verspätet los. In Anbetracht der Tatsache, dass ich planmäßig in Prag 45 Minuten zum Umsteigen hatte, wurde es also ziemlich eng. Ein Georgier bat mich dann, eine mitreisende Georgierin unter meine Fittiche zu nehmen, die zum ersten Mal flog und auch nach Frankfurt wollte. Das machte ich.

Der Flug nach Prag war ganz entspannt, wir saßen zum Glück auch so, dass wir schnell aussteigen konnten. In Prag war nix los, sodass wir sehr fix durch die Pass- und die Sicherheitskontrolle kamen. An unserem Gate waren sie auch erst am Einsteigen, sodass wir relativ entspannt in unseren Flieger kamen und unsererseits noch auf Leute warteten ...

Joa, der Flug nach Frankfurt war ein bisschen rumpelig, die Landung recht hart. Die Georgierin wusste nicht so recht, wie das mit der Gepäckausgabe funktioniert, was ich ihr aber erläutern konnte. Dann ging es durch den Zoll und sie konnte ihre Verwandte in die Arme schließen. Für mich ging es per Skyline weiter zur S-Bahn-Station und heimwärts.

Ich warte ja schon immer darauf, dass ich mal nach einer Reise schreibe: Es war doof. Diesmal ist es jedenfalls definitiv nicht soweit ...

Jetzt erhole ich mich dieses Wochenende erst einmal vom Urlaub, und dann geht es in zwei Wochen ja schon wieder nach Mittelamerika ...

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