Bericht vom 21. Juni 2013, erst heute Mittag hochgeladen
So, ein langer, anstrengender, aber auch sehr schöner Tag geht zu Ende.
Heute Morgen ging ich erst noch einmal in Ruhe schwimmen, im kühlen Pool und im warmen Jacuzzi. Wieder kümmerte sich keiner drum, dass ich mich nicht um die Öffnungszeiten scherte. Nach dem Duschen gingen wir ebenso in Ruhe frühstücken, ehe wir auscheckten (ein Telefonat war noch fälscherlicherweise auf das Rechnung, wurde aber anstandlos zurückgebucht). Unser Boy hatte uns schon ein Taxi gerufen, sodass wir ohne größere Umwege am Flughafen von San José ankamen.
Die Costaricaner nehmen es auch von den Lebenden: Die Ausreisegebühr von 29 US-Dollar pro Person muss man nämlich persönlich berappen (normalerweise ist die in den Tickets schon enthalten). Der Check-in ging relativ problemlos, die Sicherheitskontrolle auch und eine Ausreisekontrolle gab es nicht (kein Stempel ...). Wir waren viel zu früh am Gate und daher die Einzigen, die dort zu relativ früher Stunde warteten. Es kamen aber auch nicht mehr so viele: Wir wurden vom Bus abgeholt und zu dem kleinen Klepper von Air-Panama-Maschine gefahren. Dem Amerikaner neben uns entfuhr ein "Oh shit, it's not even a jet." Das war völlig richtig, denn es handelte sich um eine Propellermaschine. Danach gingen wir eineinhalb Dutzend Leute an Bord. Die Sicherheitsansage war hochgradig oberflächlich und ohnehin nur auf Spanisch, der Start ohrenbetäubend laut, aber ansonsten ging der Flug recht fix über die Bühne.
In David landeten wir, das Flugzeug parkte und wir marschierten über das Vorfeld zur Einreisekontrolle. Dieselbe war fix erledigt, und wir mussten unser Gepäck in Empfang nehmen, durch den Zoll und das Gepäck wieder einchecken. Das ging aber alles schneller als gedacht. Die Sicherheitskontrolle öffnete ohnehin erst zehn Minuten später (die Anzahl von Flügen ab David ist seeeehr überschaubar und beträgt etwa fünf am Tag: vier nach Panama-Stadt, eine nach San José), und kaum waren wir durch, ging es schon wieder über das Vorfeld an Bord. Es handelte sich um das gleiche Flugzeug mit der gleichen Stewardess. Obwohl wir formal die gleichen Plätze zugewiesen bekommen hatten wie auf dem Flug von San José nach David, schien freie Platzwahl zu herrschen, sodass ich mich auf den zweiten (freien) Flugbegleitersitz setzte. Ich saß also entgegen der Flugrichtung. Sehr lustig ...
In Panama kamen wir auf dem Inlandsflughafen an und wollten schon zur Gepäckausgabe gehen, als uns bedeutet wurde, dass das gleiche abgesperrte Karree direkt neben dem Eingang vom Flugfeld (das wir auch hier zu Fuß überquert hatten) die Gepäckausgabe war: Wenigstens mussten wir unseren Check-in-Schein vorzeigen, um unsere Koffer zu kriegen. So wird jedenfalls nix geklaut. Wir gerieten an einen Taxifahrer, der gar nicht erst versuchte, uns großartig abzuzocken, als wir zum Terminal Terrestre, also zum Busbahnhof wollten: Von fünf Dollar konnte ich ihn für zehn Minuten Fahrt auf drei herunterhandeln. Alles gut.
Wir kamen am Terminal an, ich bat Uli, kurz stehenzubleiben, damit ich einen Schalter suchen konnte. Nach kurzem Herumirren fand ich den erstbesten Schalter für Busse in Richtung Antón und bezahlte dort 7,80 Dollar für die Fahrt nach Santa Clara. Der Bus fuhr schon fünf Minuten später, sodass ich fix zurückging, meine Reisebegleitung einsammelte und nach dem Erwerb einer Chipkarte zum Bezahlen der Terminal-Gebühr zum Bus ging. Leider war der eingetragene Bussteig völlig falsch, sodass mehrere Leute uns in die richtige Richtung weisen mussten. Schlussendlich kamen wir aber pünktlich zum Bus, der ohnehin zehn Minuten zu spät abfuhr ... In diesem Bus hätten selbst die Ureinwohner Alaskas gefroren, so niedrig war die Klimaanlage eingestellt. Vom kühlen San José ins heiße Panama und dann in den saukalten Bus, das muss man erstmal verpacken. Uns scheint es halbwegs gelungen zu sein.
Die Fahrt war entspannt und problemlos. Nach etwa zwei Stunden bereitete ich mich seelisch und moralisch darauf vor, zwanzig Minuten später "parada" zu rufen, weil wir dann in Santa Clara gewesen wäre, als mir beim Herausgucken aus dem Bus das "Sheraton Bijao"-Schild am Straßenrand auffiel. Wir waren schon wieder unterwegs, aber jemand anderes wollte zum Glück ein paar Meter weiter aussteigen, sodass wir auch mitausstiegen. Nun standen wir an der zweispurigen Panamericana ... Nun denn, wir fingen an, die Strecke zurückzulaufen, und weil uns kein Taxi begegnete, standen wir dann an dem Abzweig zum Hotel. Wir überquerten todesmutig die Straße, naja, und dann standen wir da. Taxis kamen nicht. Plötzlich bog ein Hotelfahrzeug (nicht unseres Hotels!) in die Straße ein, Uli winkte dem Fahrer zu, der hielt an, fragte, wo wir hinwollten, und lud uns dann ein. Sehr freundlich, er wurde natürlich mit einem ordentlichen Trinkgeld belohnt.
Das Hotel ist, soweit wir das jetzt schon beurteilen können, toll. Wir waren eben schon am Strand und mit den Füßen im Wasser, nachdem wir zu Abend gegessen hatten. Zum Absacker gab es Rum aus Panama namens Abuelo, also Großvater. War sehr lecker.
Nun ist es hier 22 Uhr, und der Animateur draußen am Pool brüllt noch ein bisschen rum, aber trotz der Störung werden wir heute Nacht gut schlafen können, denke ich. Und morgen geht es dann in den Pazifik. Das wird schön.
So, ein langer, anstrengender, aber auch sehr schöner Tag geht zu Ende.
Heute Morgen ging ich erst noch einmal in Ruhe schwimmen, im kühlen Pool und im warmen Jacuzzi. Wieder kümmerte sich keiner drum, dass ich mich nicht um die Öffnungszeiten scherte. Nach dem Duschen gingen wir ebenso in Ruhe frühstücken, ehe wir auscheckten (ein Telefonat war noch fälscherlicherweise auf das Rechnung, wurde aber anstandlos zurückgebucht). Unser Boy hatte uns schon ein Taxi gerufen, sodass wir ohne größere Umwege am Flughafen von San José ankamen.
Die Costaricaner nehmen es auch von den Lebenden: Die Ausreisegebühr von 29 US-Dollar pro Person muss man nämlich persönlich berappen (normalerweise ist die in den Tickets schon enthalten). Der Check-in ging relativ problemlos, die Sicherheitskontrolle auch und eine Ausreisekontrolle gab es nicht (kein Stempel ...). Wir waren viel zu früh am Gate und daher die Einzigen, die dort zu relativ früher Stunde warteten. Es kamen aber auch nicht mehr so viele: Wir wurden vom Bus abgeholt und zu dem kleinen Klepper von Air-Panama-Maschine gefahren. Dem Amerikaner neben uns entfuhr ein "Oh shit, it's not even a jet." Das war völlig richtig, denn es handelte sich um eine Propellermaschine. Danach gingen wir eineinhalb Dutzend Leute an Bord. Die Sicherheitsansage war hochgradig oberflächlich und ohnehin nur auf Spanisch, der Start ohrenbetäubend laut, aber ansonsten ging der Flug recht fix über die Bühne.
"Oh shit, it's not even a jet." Fliegen tut er trotzdem ... |
In Panama kamen wir auf dem Inlandsflughafen an und wollten schon zur Gepäckausgabe gehen, als uns bedeutet wurde, dass das gleiche abgesperrte Karree direkt neben dem Eingang vom Flugfeld (das wir auch hier zu Fuß überquert hatten) die Gepäckausgabe war: Wenigstens mussten wir unseren Check-in-Schein vorzeigen, um unsere Koffer zu kriegen. So wird jedenfalls nix geklaut. Wir gerieten an einen Taxifahrer, der gar nicht erst versuchte, uns großartig abzuzocken, als wir zum Terminal Terrestre, also zum Busbahnhof wollten: Von fünf Dollar konnte ich ihn für zehn Minuten Fahrt auf drei herunterhandeln. Alles gut.
Wir kamen am Terminal an, ich bat Uli, kurz stehenzubleiben, damit ich einen Schalter suchen konnte. Nach kurzem Herumirren fand ich den erstbesten Schalter für Busse in Richtung Antón und bezahlte dort 7,80 Dollar für die Fahrt nach Santa Clara. Der Bus fuhr schon fünf Minuten später, sodass ich fix zurückging, meine Reisebegleitung einsammelte und nach dem Erwerb einer Chipkarte zum Bezahlen der Terminal-Gebühr zum Bus ging. Leider war der eingetragene Bussteig völlig falsch, sodass mehrere Leute uns in die richtige Richtung weisen mussten. Schlussendlich kamen wir aber pünktlich zum Bus, der ohnehin zehn Minuten zu spät abfuhr ... In diesem Bus hätten selbst die Ureinwohner Alaskas gefroren, so niedrig war die Klimaanlage eingestellt. Vom kühlen San José ins heiße Panama und dann in den saukalten Bus, das muss man erstmal verpacken. Uns scheint es halbwegs gelungen zu sein.
Die Fahrt war entspannt und problemlos. Nach etwa zwei Stunden bereitete ich mich seelisch und moralisch darauf vor, zwanzig Minuten später "parada" zu rufen, weil wir dann in Santa Clara gewesen wäre, als mir beim Herausgucken aus dem Bus das "Sheraton Bijao"-Schild am Straßenrand auffiel. Wir waren schon wieder unterwegs, aber jemand anderes wollte zum Glück ein paar Meter weiter aussteigen, sodass wir auch mitausstiegen. Nun standen wir an der zweispurigen Panamericana ... Nun denn, wir fingen an, die Strecke zurückzulaufen, und weil uns kein Taxi begegnete, standen wir dann an dem Abzweig zum Hotel. Wir überquerten todesmutig die Straße, naja, und dann standen wir da. Taxis kamen nicht. Plötzlich bog ein Hotelfahrzeug (nicht unseres Hotels!) in die Straße ein, Uli winkte dem Fahrer zu, der hielt an, fragte, wo wir hinwollten, und lud uns dann ein. Sehr freundlich, er wurde natürlich mit einem ordentlichen Trinkgeld belohnt.
Das Hotel ist, soweit wir das jetzt schon beurteilen können, toll. Wir waren eben schon am Strand und mit den Füßen im Wasser, nachdem wir zu Abend gegessen hatten. Zum Absacker gab es Rum aus Panama namens Abuelo, also Großvater. War sehr lecker.
Nun ist es hier 22 Uhr, und der Animateur draußen am Pool brüllt noch ein bisschen rum, aber trotz der Störung werden wir heute Nacht gut schlafen können, denke ich. Und morgen geht es dann in den Pazifik. Das wird schön.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen