Bin immer noch heiser ...
Also: Krakau war schön, aber voll. Alles Iren (habe kein "r" vergessen). Unser Hotel im jüdischen Viertel Kazimierz war ziemlich schnuckelig, meiner Ma hat es jedenfalls sehr gefallen.
In Krakau trafen wir noch Freunde von einem aus unser Gruppe, die über Prag und eben Krakau nach Lemberg reisten. Dieses Treffen fand zufällig statt, und das in einer völlig überfüllten Krakauer Altstadt ...
Meine Ma und ich waren nach dem Tag ein wenig geschafft und wollten so gegen 23 Uhr ins Hotel, um für die Fahrt am Tag darauf fit zu sein. Stefan und unser vierter Mitreisender, wir wollen ihn Matthias nennen, machten allerdings noch Krakau unsicher. Wenn ich die Erzählungen der beiden richtig verstanden haben, mischten sie noch einen polnischen Geburtstag auf, ehe sie unter die Iren fielen und um ein Haar in der Nacht 40 Kilometer mit dem Zug mit diesen Iren mitgefahren wären. Das mit der Abholung wäre dann ein wenig schwierig geworden, weil keiner ein Handy dabeihatte ...
Am Tag darauf ging es jedenfalls weiter in Richtung Südostpolen. Wir fuhren nicht mehr auf unsere geliebte Autobahn, sondern hatten ein paar Stunden polnische Landstraße vor uns. Zum Glück war nicht so wahnsinnig viel los, sodass wir am frühen Nachmittag Zamość erreichten. Wow. Der Marktplatz ist wirklich sehr, sehr schön.
Nicht ganz so schön war das nach einer halbstündigen Fahrt über eine Waldstraße erreichte Ho(s)tel. Naja, okay, es ging, und für den Preis, den wir gezahlt haben, war das auch in Ordnung, aber toll war es halt wirklich nicht. In jedem Fall wollten wir das Eröffnungsspiel zwischen Polen und Griechenland sehen und machten uns auf den Weg in den Dorfkern. Wir folgten einer Prozession von Menschen und mussten feststellen, dass diese nur alle (!) zum Dorf-Supermarkt gegangen waren. Das Spiel guckten wir dann in einer Kneipe zusammen mit einem Dutzend Polen. Das Bier für 1,20 € (für den halben Liter) und die reichhaltig-billige Küche taten ihr Übriges, um uns am Ende satt und ein wenig angesäuselt auf den Heimweg ins Bett zu machen.
Nach einem ganz akzeptablen Frühstück ging es am nächsten Morgen auf die nicht so lange Reise nach Lemberg. Die Stunde Fahrt bis zur Grenze war in Ordnung, der Grenzübertritt ging überraschend extrem fix (Viertelstunde), die Stunde Fahrt ab der Grenze ging auf ebenso überraschend guten Straßen voran. In Lemberg selber kamen leider kein Park-and-Ride-Hinweis, sodass wir am Ende dann doch in der nach wie vor nicht so toll asphaltierten Lemberger Innenstadt landeten. Meine Ma weigerte sich dann, die Straße nach links über die Straßenbahnschienen zu nehmen, sodass wir notgedrungen die Straße nach rechts nahmen und uns am Ende einfach an den Straßenrand stellten und dort parkten. Um die Spannung vorneweg herauszunehmen: Das Auto war am Abend immer noch da und heile ...
Zu Fuß ging es dann unter freudigem Gehupe ukrainischer Fans in die Innenstadt. Nach einem kurzen Stadtrundgang tranken wir ein Bierchen im "Mons Pius", das wir immer noch wärmstens empfehlen können. Aus dem Bierchen wurde ein zweites, dann kam ein Hüngerchen dazu, dieses Amuse-Gueule machte aus dem Hüngerchen einen Hunger und am Ende kam noch ein Lindenwodka obendrauf. Naja, war halt lecker.
Wieder folgte ein kleines Verdauungsspaziergang. Ein weiteres Bierchen in einem Straßencafé mit überforderten Bedienungen ging noch, ehe es zum Stadion gehen sollte. Leider fuhr die angekündigte Straßenbahn 3A nicht an der uns genannten Haltestelle (später sahen wir einen Bus 3A auf einer anderen Route zum Stadion), dann standen die Shuttlebusse nicht da, wo die Fan-Botschaft sie verortet hatte. Naja ...
Wir fanden die Shuttlebusse und hatten nicht nur kostenlosen Transport, sondern auch kostenlose Sauna. Hm, Männerschweiß in altersschwachen Bussen mit Fans, die "Wer nicht hüpft, ist Portugiese" skandierten: Grenzwertig. Jedenfalls hielt der Bus irgendwann, die Türen gingen auf, wir strömten raus - und standen in der Pampa. 20 Minuten Fußweg zum Stadion auf einer gerade fertig gewordenen Straße, dann durften wir noch zwanzig Minuten bis zur Stadionöffnung warten.
Die, ähem, leichte Überforderung der Ukrainer in dem Stadion offenbarte sich schon beim Einlass. Zwar wurde der Oberkörper ziemlich genau untersucht, die Hosenbeine oder gar Schuhe wurden kaum abgetastet. Man ließ sich zwar die Taschen öffnen, gucke auch mal rein, aber das war es auch schon. Hm. Das Bier und die Cola an den Stadionständen waren spottbillig (1,60 € für das 0,5-Liter-Bier, 1,40 € für die Cola), die Einlassschleusen zu den Sitzplätzen waren ein wenig arg eng. Zum Glück waren wir schon drin, als der Wolkenbruch niederging.
Eineinhalb Stunden vor (!!) dem Spiel waren die Sandwiches alle; während der Halbzeitpause wurde jedes Bier neu gezapft und am Ende die Colaflaschen nicht mehr in die Becher umgefüllt, sondern so herausgegeben. Das war, naja, ein absolutes No-go, zumal die deutschen Fans ja so manche Sache zu Wurfgeschossen umfunktionierten. Zum Glück waren mit den Flaschen alle vernünftig.
Einem deutschen Fan wurde es zu bunt: Er kletterte über die Theke und schnappte sich sein Popcorn. Als niemand ihn zu Boden riss, gab er seinen Freunden noch ein paar Popcorn-Packs heraus. Als dann ein einsamer Security-Mensch kam, ging die Verhandlung los: Der Deutsche konnte im zweiten Versuch wieder über die Theke zurückklettern. Anschließend wurde er aber vom Security-Menschen zurückgehalten: Schließlich hatte er sein Popcorn vergessen! Unfassbar ...
Das Spiel selber war nicht so der Brüller. Unsere Steh-Sitzplätze waren aber ganz gut. Irgendwann in der zweiten Halbzeit fing die Party aber an: Irgendwer begann, "Olé-olé, olé-olé, Super-Deutschland, olé, Super-Deutschland, olé, Super-Deutschland, olé" zu singen. Nach der siebten Wiederholung dachte ich mir, dass der Block ziemlich lange durchhält. Am Ende waren es wahrscheinlich zwanzig Minuten. Der Wahnsinn. Der absolute Wahnsinn war dann aber, als das 1:0 für Deutschland fiel. Halleluja. Der Block explodierte. Sehr, sehr schick. Die Stimmung war fantastisch. Ein echtes "Heimspiel in Lemberg".
Nach dem Spiel ging es dann über einen chaotisch-effizient organisierten Shuttle-Konvoi zurück in die Innenstadt. Wieder Sauna, aber diesmal keine Gesänge, dazu waren alle zu kaputt. Ein schöner Spaziergang durch Lembergs Straßen (nachts um eins!) führte uns schließlich zu unserem Auto. Stefan leitete mich sehr gut aus der Stadt.
Jetzt hatten wir aber ein Problem: Geld. Und zwar zuviel davon. Wir hatten 1500 Hriwna abgehoben, ziemlich genau 150 €. Wir hatten gut gegessen und gut getrunken, und nun hatten wir zu viel Geld übrig. Wir tankten das Auto voll, aber das machte auch nur 200 Hriwna aus. Schließlich kauften wir vor lauter Verzweiflung neben Knabberware noch vier Flaschen Wodka und ließen das Kleingeld bei den sehr freundlichen Tankstelleninhabern. Zwar hatten wir dann immer noch 200 Hriwna übrig, aber das wenigstens in 100-Hriwna-Scheinen. Da wir wahrscheinlich mal wieder in die Ukraine reisen werden (sobald die polnische A4 durchgehend offen ist), ist das jetzt aber auch kein so großer Weltuntergang.
Der Grenzübertritt zurück nach Polen dauerte länger, weil die Polen unter Beobachtung einer Handvoll Schweizer Austausch-Grenzer alles sehr genau machten. Aber schließlich waren wir wieder im Schengen-Raum, verfehlten im ersten Anlauf unsere Straße, fanden eine Alternativroute durch zehn Dörfer und fuhren spaßeshalber eine Extrarunde im Dorf-Kreisverkehr, ehe wir gegen vier Uhr morgens wieder in Krasnobród ins Bett fielen.
Etwas später als sonst auf der Tour frühstückten wir am Sonntag und machten uns dann auf den beschwerlichen Weg in Richtung der polnischen Autobahn, die etwas östlich von Krakau anfängt. Nach fünf Stunden erreichten wir diese, ab da war alles gut, zumindest autofahrtechnisch. Wir aßen kurz hinter Breslau zu Abend, während wir das Spanien-Italien-Spiel schauten und waren gegen 23.30 Uhr in Jena. Nach einem finalen Guinness hatten wir endgültig die nötige Bettschwere.
Der Heimweg aus Jena in den Schwarzwald verlief ereignislos. Ich freue mich so sehr auf das Ausschlafen morgen.
Und am Donnerstag geht es ja schon wieder nach Afrika ...
Wie immer gilt: Osteuropa ist eine Reise wert. Sowohl die Polen als auch die Ukrainer sind sehr gute Gastgeber und überaus freundlich. Auch wenn die Ukrainer im Stadion nicht so perfekt organisiert waren, tat das der Freude überhaupt keinen Abbruch. Es war toll.
Bilder: Der Markt in Zamość, ein Brunnen in der Lemberger Altstadt, das Lemberger Stadion und deutsche Fans in demselben
Also: Krakau war schön, aber voll. Alles Iren (habe kein "r" vergessen). Unser Hotel im jüdischen Viertel Kazimierz war ziemlich schnuckelig, meiner Ma hat es jedenfalls sehr gefallen.
In Krakau trafen wir noch Freunde von einem aus unser Gruppe, die über Prag und eben Krakau nach Lemberg reisten. Dieses Treffen fand zufällig statt, und das in einer völlig überfüllten Krakauer Altstadt ...
Meine Ma und ich waren nach dem Tag ein wenig geschafft und wollten so gegen 23 Uhr ins Hotel, um für die Fahrt am Tag darauf fit zu sein. Stefan und unser vierter Mitreisender, wir wollen ihn Matthias nennen, machten allerdings noch Krakau unsicher. Wenn ich die Erzählungen der beiden richtig verstanden haben, mischten sie noch einen polnischen Geburtstag auf, ehe sie unter die Iren fielen und um ein Haar in der Nacht 40 Kilometer mit dem Zug mit diesen Iren mitgefahren wären. Das mit der Abholung wäre dann ein wenig schwierig geworden, weil keiner ein Handy dabeihatte ...
Am Tag darauf ging es jedenfalls weiter in Richtung Südostpolen. Wir fuhren nicht mehr auf unsere geliebte Autobahn, sondern hatten ein paar Stunden polnische Landstraße vor uns. Zum Glück war nicht so wahnsinnig viel los, sodass wir am frühen Nachmittag Zamość erreichten. Wow. Der Marktplatz ist wirklich sehr, sehr schön.
Nicht ganz so schön war das nach einer halbstündigen Fahrt über eine Waldstraße erreichte Ho(s)tel. Naja, okay, es ging, und für den Preis, den wir gezahlt haben, war das auch in Ordnung, aber toll war es halt wirklich nicht. In jedem Fall wollten wir das Eröffnungsspiel zwischen Polen und Griechenland sehen und machten uns auf den Weg in den Dorfkern. Wir folgten einer Prozession von Menschen und mussten feststellen, dass diese nur alle (!) zum Dorf-Supermarkt gegangen waren. Das Spiel guckten wir dann in einer Kneipe zusammen mit einem Dutzend Polen. Das Bier für 1,20 € (für den halben Liter) und die reichhaltig-billige Küche taten ihr Übriges, um uns am Ende satt und ein wenig angesäuselt auf den Heimweg ins Bett zu machen.
Nach einem ganz akzeptablen Frühstück ging es am nächsten Morgen auf die nicht so lange Reise nach Lemberg. Die Stunde Fahrt bis zur Grenze war in Ordnung, der Grenzübertritt ging überraschend extrem fix (Viertelstunde), die Stunde Fahrt ab der Grenze ging auf ebenso überraschend guten Straßen voran. In Lemberg selber kamen leider kein Park-and-Ride-Hinweis, sodass wir am Ende dann doch in der nach wie vor nicht so toll asphaltierten Lemberger Innenstadt landeten. Meine Ma weigerte sich dann, die Straße nach links über die Straßenbahnschienen zu nehmen, sodass wir notgedrungen die Straße nach rechts nahmen und uns am Ende einfach an den Straßenrand stellten und dort parkten. Um die Spannung vorneweg herauszunehmen: Das Auto war am Abend immer noch da und heile ...
Zu Fuß ging es dann unter freudigem Gehupe ukrainischer Fans in die Innenstadt. Nach einem kurzen Stadtrundgang tranken wir ein Bierchen im "Mons Pius", das wir immer noch wärmstens empfehlen können. Aus dem Bierchen wurde ein zweites, dann kam ein Hüngerchen dazu, dieses Amuse-Gueule machte aus dem Hüngerchen einen Hunger und am Ende kam noch ein Lindenwodka obendrauf. Naja, war halt lecker.
Wieder folgte ein kleines Verdauungsspaziergang. Ein weiteres Bierchen in einem Straßencafé mit überforderten Bedienungen ging noch, ehe es zum Stadion gehen sollte. Leider fuhr die angekündigte Straßenbahn 3A nicht an der uns genannten Haltestelle (später sahen wir einen Bus 3A auf einer anderen Route zum Stadion), dann standen die Shuttlebusse nicht da, wo die Fan-Botschaft sie verortet hatte. Naja ...
Wir fanden die Shuttlebusse und hatten nicht nur kostenlosen Transport, sondern auch kostenlose Sauna. Hm, Männerschweiß in altersschwachen Bussen mit Fans, die "Wer nicht hüpft, ist Portugiese" skandierten: Grenzwertig. Jedenfalls hielt der Bus irgendwann, die Türen gingen auf, wir strömten raus - und standen in der Pampa. 20 Minuten Fußweg zum Stadion auf einer gerade fertig gewordenen Straße, dann durften wir noch zwanzig Minuten bis zur Stadionöffnung warten.
Die, ähem, leichte Überforderung der Ukrainer in dem Stadion offenbarte sich schon beim Einlass. Zwar wurde der Oberkörper ziemlich genau untersucht, die Hosenbeine oder gar Schuhe wurden kaum abgetastet. Man ließ sich zwar die Taschen öffnen, gucke auch mal rein, aber das war es auch schon. Hm. Das Bier und die Cola an den Stadionständen waren spottbillig (1,60 € für das 0,5-Liter-Bier, 1,40 € für die Cola), die Einlassschleusen zu den Sitzplätzen waren ein wenig arg eng. Zum Glück waren wir schon drin, als der Wolkenbruch niederging.
Eineinhalb Stunden vor (!!) dem Spiel waren die Sandwiches alle; während der Halbzeitpause wurde jedes Bier neu gezapft und am Ende die Colaflaschen nicht mehr in die Becher umgefüllt, sondern so herausgegeben. Das war, naja, ein absolutes No-go, zumal die deutschen Fans ja so manche Sache zu Wurfgeschossen umfunktionierten. Zum Glück waren mit den Flaschen alle vernünftig.
Einem deutschen Fan wurde es zu bunt: Er kletterte über die Theke und schnappte sich sein Popcorn. Als niemand ihn zu Boden riss, gab er seinen Freunden noch ein paar Popcorn-Packs heraus. Als dann ein einsamer Security-Mensch kam, ging die Verhandlung los: Der Deutsche konnte im zweiten Versuch wieder über die Theke zurückklettern. Anschließend wurde er aber vom Security-Menschen zurückgehalten: Schließlich hatte er sein Popcorn vergessen! Unfassbar ...
Das Spiel selber war nicht so der Brüller. Unsere Steh-Sitzplätze waren aber ganz gut. Irgendwann in der zweiten Halbzeit fing die Party aber an: Irgendwer begann, "Olé-olé, olé-olé, Super-Deutschland, olé, Super-Deutschland, olé, Super-Deutschland, olé" zu singen. Nach der siebten Wiederholung dachte ich mir, dass der Block ziemlich lange durchhält. Am Ende waren es wahrscheinlich zwanzig Minuten. Der Wahnsinn. Der absolute Wahnsinn war dann aber, als das 1:0 für Deutschland fiel. Halleluja. Der Block explodierte. Sehr, sehr schick. Die Stimmung war fantastisch. Ein echtes "Heimspiel in Lemberg".
Nach dem Spiel ging es dann über einen chaotisch-effizient organisierten Shuttle-Konvoi zurück in die Innenstadt. Wieder Sauna, aber diesmal keine Gesänge, dazu waren alle zu kaputt. Ein schöner Spaziergang durch Lembergs Straßen (nachts um eins!) führte uns schließlich zu unserem Auto. Stefan leitete mich sehr gut aus der Stadt.
Jetzt hatten wir aber ein Problem: Geld. Und zwar zuviel davon. Wir hatten 1500 Hriwna abgehoben, ziemlich genau 150 €. Wir hatten gut gegessen und gut getrunken, und nun hatten wir zu viel Geld übrig. Wir tankten das Auto voll, aber das machte auch nur 200 Hriwna aus. Schließlich kauften wir vor lauter Verzweiflung neben Knabberware noch vier Flaschen Wodka und ließen das Kleingeld bei den sehr freundlichen Tankstelleninhabern. Zwar hatten wir dann immer noch 200 Hriwna übrig, aber das wenigstens in 100-Hriwna-Scheinen. Da wir wahrscheinlich mal wieder in die Ukraine reisen werden (sobald die polnische A4 durchgehend offen ist), ist das jetzt aber auch kein so großer Weltuntergang.
Der Grenzübertritt zurück nach Polen dauerte länger, weil die Polen unter Beobachtung einer Handvoll Schweizer Austausch-Grenzer alles sehr genau machten. Aber schließlich waren wir wieder im Schengen-Raum, verfehlten im ersten Anlauf unsere Straße, fanden eine Alternativroute durch zehn Dörfer und fuhren spaßeshalber eine Extrarunde im Dorf-Kreisverkehr, ehe wir gegen vier Uhr morgens wieder in Krasnobród ins Bett fielen.
Etwas später als sonst auf der Tour frühstückten wir am Sonntag und machten uns dann auf den beschwerlichen Weg in Richtung der polnischen Autobahn, die etwas östlich von Krakau anfängt. Nach fünf Stunden erreichten wir diese, ab da war alles gut, zumindest autofahrtechnisch. Wir aßen kurz hinter Breslau zu Abend, während wir das Spanien-Italien-Spiel schauten und waren gegen 23.30 Uhr in Jena. Nach einem finalen Guinness hatten wir endgültig die nötige Bettschwere.
Der Heimweg aus Jena in den Schwarzwald verlief ereignislos. Ich freue mich so sehr auf das Ausschlafen morgen.
Und am Donnerstag geht es ja schon wieder nach Afrika ...
Wie immer gilt: Osteuropa ist eine Reise wert. Sowohl die Polen als auch die Ukrainer sind sehr gute Gastgeber und überaus freundlich. Auch wenn die Ukrainer im Stadion nicht so perfekt organisiert waren, tat das der Freude überhaupt keinen Abbruch. Es war toll.
Bilder: Der Markt in Zamość, ein Brunnen in der Lemberger Altstadt, das Lemberger Stadion und deutsche Fans in demselben
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