Während des Fluges nach Kigali geschrieben
Mein sechster Aufenthalt in Afrika beginnt.
Meine Ma und meine nunmehr einzige verbliebene Ersatz-Oma brachten mich heute Morgen zum Flughafen in Zürich. Abgesehen davon, dass schengenrechtswidrig und entgegen der Auskunft des Landratsamtes an der Grenze immer noch eine 20-km/h-Begrenzung auf deutscher Seite verblieben ist, verlief die Fahrt völlig aufregungsfrei. Diesmal wurden wir nicht einmal umgeleitet.
Ich war zweieinhalb Stunden vor dem Abflug am Flughafen und marschierte schnurstracks zum Baggage-Drop-Off. Die Dame war ein wenig überfordert mit meiner Online-Kreditkarten-Buchung und dem Neuausdrucken meiner Bordkarten. Wenn ich mich nicht getäuscht habe (das fiel mir aber erst im Nachhinein auf), hat sie allerdings Kigali in der Türkei verortet anstatt in Ruanda, was mein Umsteigen in Istanbul zu einem Inlandsumsteigen in der Türkei gemacht hätte mit der Folge, dass ich möglicherweise in Istanbul durch den Zoll gemusst hätte. Jedenfalls trug sie mir auf, in Istanbul zu fragen, ob ich dort oder am Ankunftsort durch den Zoll müsse. Argh. Wenn ich mich nicht verguckt habe, hat sie sogar einen "Domestic transit"-Tag an mein Gepäck gemacht. Eben, als wir in Istanbul dann in Richtung Afrika abfliegen wollten, mussten wir auf Gepäck warten, das von einem Zubringerflug kam. Ich hoffe, dass mein Gepäck, ob verspätet oder nicht, mit in meinem Flieger ist. Alles andere wäre echt doof.
Der Flug an sich war völlig unproblematisch. Obwohl ich mir fast hundertprozentig sicher war, dass ich nicht durch den Zoll musste, fragte ich an zwei Stellen nach. Die Leute waren der englischen Sprache mindestens genauso unmächtig wie ich, sodass wir uns am Ende darauf einigten, dass sie (und ich) recht haben: Ich ging nicht durch die Passkontrolle und den Zoll, sondern in den Transitbereich. Dort hatte zwar irgendjemand vergessen, die Klimaanlage herunterzudrehen, sodass es ziemlich warm war, aber für drei Stunden war das auszuhalten. Unten in meiner Abflugebene, in die ich ging, als mein Gate endlich feststand, war es dafür etwas kühler.
Nach gehörigem Warten und Schmunzeln über zwei Reisende, die rennend zum Gate kamen und fragten, ob der Flieger schon weg sei, als das Gate noch gar nicht offen war, ging das Boarding dann los. Die Italienerin vor mir musste ihr Visum zeigen, während ich unbehelligt durch die Pass-/Visa-Kontrolle kam. Es hat manchmal echt Vorteile, einen deutschen Pass zu besitzen. Nun sitze ich im Flieger, es ist warm, aber sonst geht's mir gut. Der Turkish-Airlines-Service ist recht gut, ich habe eben sogar ein Efes getrunken, das aber noch ein wenig kühler hätte sein können. Leider gibt es im Flug nach Kigali anders als in dem von Zürich kein Entertainment-Programm pro Sitz und mein Audiosystem funktioniert auch nicht, aber die Schlafbrille, die Ohrstöpsel und die Socken, die wir eben bekommen haben, gibt's leider nicht mehr bei jeder Fluggesellschaft. Bisher war ich mit Turkish (mit der ich schon mit Andreas und Paul in Syrien war) wirklich zufrieden.
Nach Ankunft
So, jetzt bin ich gut in Ruanda angekommen. Es ist angenehm kühl hier abends, eine leichte Brise. Wunderbar. Die Einreise ging sehr fix, die Gepäckausgabe weniger, aber wenigstens war mein Gepäck da, und das, obwohl tatsächlich ein "Domestic"-Tag dranwar. Frau! Meine Abholung stand schon mit einem Schild, auf dem mein Name stand, bereit. Wir unterhielten uns während der Fahrt über Fußball, so bekam ich schnellstens die Ergebnisse von heute (gestern) Abend zugestellt. Die Straßen waren überraschend gut, nur der letzte Abschnitt war tatsächlich eine böse Rumpelpiste.
Mein Hotel ist ganz angenehm, ein wenig abgewohnt, aber ruhig, und ich glaube, es hat einen traumhaften Ausblick auf Kigali. Jetzt geht's ins Bett. Gute Nacht!
Mein sechster Aufenthalt in Afrika beginnt.
Meine Ma und meine nunmehr einzige verbliebene Ersatz-Oma brachten mich heute Morgen zum Flughafen in Zürich. Abgesehen davon, dass schengenrechtswidrig und entgegen der Auskunft des Landratsamtes an der Grenze immer noch eine 20-km/h-Begrenzung auf deutscher Seite verblieben ist, verlief die Fahrt völlig aufregungsfrei. Diesmal wurden wir nicht einmal umgeleitet.
Ich war zweieinhalb Stunden vor dem Abflug am Flughafen und marschierte schnurstracks zum Baggage-Drop-Off. Die Dame war ein wenig überfordert mit meiner Online-Kreditkarten-Buchung und dem Neuausdrucken meiner Bordkarten. Wenn ich mich nicht getäuscht habe (das fiel mir aber erst im Nachhinein auf), hat sie allerdings Kigali in der Türkei verortet anstatt in Ruanda, was mein Umsteigen in Istanbul zu einem Inlandsumsteigen in der Türkei gemacht hätte mit der Folge, dass ich möglicherweise in Istanbul durch den Zoll gemusst hätte. Jedenfalls trug sie mir auf, in Istanbul zu fragen, ob ich dort oder am Ankunftsort durch den Zoll müsse. Argh. Wenn ich mich nicht verguckt habe, hat sie sogar einen "Domestic transit"-Tag an mein Gepäck gemacht. Eben, als wir in Istanbul dann in Richtung Afrika abfliegen wollten, mussten wir auf Gepäck warten, das von einem Zubringerflug kam. Ich hoffe, dass mein Gepäck, ob verspätet oder nicht, mit in meinem Flieger ist. Alles andere wäre echt doof.
Der Flug an sich war völlig unproblematisch. Obwohl ich mir fast hundertprozentig sicher war, dass ich nicht durch den Zoll musste, fragte ich an zwei Stellen nach. Die Leute waren der englischen Sprache mindestens genauso unmächtig wie ich, sodass wir uns am Ende darauf einigten, dass sie (und ich) recht haben: Ich ging nicht durch die Passkontrolle und den Zoll, sondern in den Transitbereich. Dort hatte zwar irgendjemand vergessen, die Klimaanlage herunterzudrehen, sodass es ziemlich warm war, aber für drei Stunden war das auszuhalten. Unten in meiner Abflugebene, in die ich ging, als mein Gate endlich feststand, war es dafür etwas kühler.
Nach gehörigem Warten und Schmunzeln über zwei Reisende, die rennend zum Gate kamen und fragten, ob der Flieger schon weg sei, als das Gate noch gar nicht offen war, ging das Boarding dann los. Die Italienerin vor mir musste ihr Visum zeigen, während ich unbehelligt durch die Pass-/Visa-Kontrolle kam. Es hat manchmal echt Vorteile, einen deutschen Pass zu besitzen. Nun sitze ich im Flieger, es ist warm, aber sonst geht's mir gut. Der Turkish-Airlines-Service ist recht gut, ich habe eben sogar ein Efes getrunken, das aber noch ein wenig kühler hätte sein können. Leider gibt es im Flug nach Kigali anders als in dem von Zürich kein Entertainment-Programm pro Sitz und mein Audiosystem funktioniert auch nicht, aber die Schlafbrille, die Ohrstöpsel und die Socken, die wir eben bekommen haben, gibt's leider nicht mehr bei jeder Fluggesellschaft. Bisher war ich mit Turkish (mit der ich schon mit Andreas und Paul in Syrien war) wirklich zufrieden.
Nach Ankunft
So, jetzt bin ich gut in Ruanda angekommen. Es ist angenehm kühl hier abends, eine leichte Brise. Wunderbar. Die Einreise ging sehr fix, die Gepäckausgabe weniger, aber wenigstens war mein Gepäck da, und das, obwohl tatsächlich ein "Domestic"-Tag dranwar. Frau! Meine Abholung stand schon mit einem Schild, auf dem mein Name stand, bereit. Wir unterhielten uns während der Fahrt über Fußball, so bekam ich schnellstens die Ergebnisse von heute (gestern) Abend zugestellt. Die Straßen waren überraschend gut, nur der letzte Abschnitt war tatsächlich eine böse Rumpelpiste.
Mein Hotel ist ganz angenehm, ein wenig abgewohnt, aber ruhig, und ich glaube, es hat einen traumhaften Ausblick auf Kigali. Jetzt geht's ins Bett. Gute Nacht!
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