Ja, richtig dreckig habe ich mich gefühlt, ehe ich eben unter der Dusche stand. Und trotz dreimaligem Haarewaschen war immer noch Staub im Handtuch. Argh.
So, Safari war schön. Es gibt einige Lehren für mich: Nicht mehr mit Fremden. Nicht mehr campen (lieber mehr Geld ausgeben oder kürzer unterwegs sein).
Die Abholung am Samstag Morgen (nach einem jubelreichen Freitag Abend) ging ja mal richtig in die Hose. Ich stand da um 5.40 Uhr, es kam keiner. Es wurde 6.15 Uhr, ich schrieb eine SMS, keine Antwort. E-Mails klappten nicht. Um 7 Uhr schließlich ließ ich meinen Rezeptionisten anrufen. Dann kam einer, um 7.30 Uhr. Die hatten mich schlicht vergessen. Schade.
Das war für mein Zusammentreffen mit meiner Safari-Truppe natürlich nicht die beste Voraussetzung, da ich erstmal für zwei Stunden Verzögerung sorgte. Naja, nicht ich, was ich nicht müde wurde zu erläutern, aber trotzdem. Ich will es kurz zusammenfassen: Die Safari-Truppe war gewöhnungsbedürftig. Die Tansanier (unser Guide und der Koch) waren noch am besten. Die anderen Touristen waren zwei Amerikanerinnen, die eine ein verwöhntes Gör aus reichem Hause auf Selbstfindungstrip, die andere anderweitig leicht arrogant, sowie ein sehr junges und sehr verliebtes schwedisches (Hetero-)Pärchen. Schwamm drüber. Wie gesagt: Nicht mehr mit Fremden.
Wir fuhren in das Ngorongoro Conservation Area und durch dieses durch in die Serengeti. Auf dem ersten Game Drive gab es gleich eine Gepardin mit zwei Jungen sowie Unmengen von Zebra und Elefanten zu sehen. Am Abend schlugen wir unser Lager im Camp auf. Manchmal hat es Vorteile, ein wenig beleibter zu sein: Man kriegt leichter einen Einzelplatz im Jeep und auch leichter ein Einzelzelt. Nun denn: Das war sehr praktisch, mein Zelt mit niemandem teilen zu müssen.
Trotzdem werde ich in diesem Leben kein Campingfreund mehr. Die Toiletten (natürlich ohne Toilettenpapier) waren im ersten Camp in der Serengeti zwar europäische und sehr sauber, und auch die Duschen waren eigentlich völlig in Ordnung, aber ich mag es doch lieber, Klo und Dusche im Zimmer zu haben und nicht einen Nacht-und-Nebel-Marsch durch die Landschaft machen zu müssen. Zelt, Isomatte und Schlafsack wurden von meinem Safari-Veranstalter zur Verfügung gestellt, und dass ich in der ersten Nacht den Schlafsack links liegen ließ, war ein Fehler: Es wurde nämlich in der Serengeti richtig kalt.
Das Essen unterwegs von unserem Koch war (den Umständen entsprechend) lecker, aber (leider) sehr westlich: Meistens gab es abends die eine oder andere Form von Pasta. Mittags gab es öfter etwas weniger Erwartbares, das war dann noch schöner.
Am Sonntag Morgen fuhren wir auf einen weiteren Game Drive und fanden neben den allgegenwärtigen Zebras diesmal auch Gnus (die Englischsprachigen sagen "Wildebeest" dazu ...) in rauen Mengen. Leider gab es keine Löwen zu sein (anders als am ersten Abend kurz vor Schluss), was meine löwensüchtigen Amerikanerinnen zu großer Trauer bewegte.
Nach einem leckeren Mittagessen ging es dann in Richtung Ngorongoro-Kraterrand-Zeltplatz (mit einer glücklichen Giraffensichtung), der eine grandiose Aussicht auf den Krater, aber leider auch schlechtere sanitäre Anlagen als der erste Zeltplatz in der Serengeti bietet. Der Blick auf den Krater ist fantastisch, phänomenal, einfach toll. An diesem Abend nahm ich auch den Schlafsack; das war sehr klug.
Allein die Fahrt heute Morgen in den Krater war toll, die Fahrt im Krater umsomehr. Im Vergleich zum Ngorongoro-Krater ist die Serengeti von der Anzahl und Dichte der Tiere her ein, Entschuldigung, Scheißdreck. Wahnsinn! Zebras, Gnus, Flamingos, kojotenähnliche Tiere, diverse andere Vögel, das ein oder andere Nilpferd, Löwen (!!!). Der Hammer. (Die einzigen Viecher, die ich ein wenig vermisste, waren Nashörner. Von denen haben wir leider auf der ganzen Tour keine gesehen. Ist aber nicht schlimm, hab ja im Krüger in Südafrika eines gesehen ...) Doch, also wenn ich wieder nach Tansania komme, mache ich zwei Tage im Ngorongoro und dazwischen eine Übernachtung in einer Lodge.
Jetzt sitze ich in meinem schönen Hotel, trinke mein drittes Bierchen, gehe gleich ins Bett. Morgen soll es nach Daressalaam gehen. Am Donnerstag geht es nach Sansibar, am Montag zurück nach Dar; und Dienstag Morgen geht mein Heimflug.
Es war bisher sehr, sehr schön, und die letzten Tagen waren besonders spannend. Aber, wie immer, so langsam freue ich mich wieder auf daheim.
Es tut mir sehr leid, dass ich mit den Bildern wieder vertrösten muss. Spätestens in Deutschland wird es dann mit der Verbindung hoffentlich klappen.
Ich bin jetzt ziemlich k.o. Sicher fallen mir demnächst noch Sachen ein, die ich im Bezug auf die Safari im Blog schreiben wollte; das kommt dann halt nachträglich.
So, Safari war schön. Es gibt einige Lehren für mich: Nicht mehr mit Fremden. Nicht mehr campen (lieber mehr Geld ausgeben oder kürzer unterwegs sein).
Die Abholung am Samstag Morgen (nach einem jubelreichen Freitag Abend) ging ja mal richtig in die Hose. Ich stand da um 5.40 Uhr, es kam keiner. Es wurde 6.15 Uhr, ich schrieb eine SMS, keine Antwort. E-Mails klappten nicht. Um 7 Uhr schließlich ließ ich meinen Rezeptionisten anrufen. Dann kam einer, um 7.30 Uhr. Die hatten mich schlicht vergessen. Schade.
Das war für mein Zusammentreffen mit meiner Safari-Truppe natürlich nicht die beste Voraussetzung, da ich erstmal für zwei Stunden Verzögerung sorgte. Naja, nicht ich, was ich nicht müde wurde zu erläutern, aber trotzdem. Ich will es kurz zusammenfassen: Die Safari-Truppe war gewöhnungsbedürftig. Die Tansanier (unser Guide und der Koch) waren noch am besten. Die anderen Touristen waren zwei Amerikanerinnen, die eine ein verwöhntes Gör aus reichem Hause auf Selbstfindungstrip, die andere anderweitig leicht arrogant, sowie ein sehr junges und sehr verliebtes schwedisches (Hetero-)Pärchen. Schwamm drüber. Wie gesagt: Nicht mehr mit Fremden.
Wir fuhren in das Ngorongoro Conservation Area und durch dieses durch in die Serengeti. Auf dem ersten Game Drive gab es gleich eine Gepardin mit zwei Jungen sowie Unmengen von Zebra und Elefanten zu sehen. Am Abend schlugen wir unser Lager im Camp auf. Manchmal hat es Vorteile, ein wenig beleibter zu sein: Man kriegt leichter einen Einzelplatz im Jeep und auch leichter ein Einzelzelt. Nun denn: Das war sehr praktisch, mein Zelt mit niemandem teilen zu müssen.
Trotzdem werde ich in diesem Leben kein Campingfreund mehr. Die Toiletten (natürlich ohne Toilettenpapier) waren im ersten Camp in der Serengeti zwar europäische und sehr sauber, und auch die Duschen waren eigentlich völlig in Ordnung, aber ich mag es doch lieber, Klo und Dusche im Zimmer zu haben und nicht einen Nacht-und-Nebel-Marsch durch die Landschaft machen zu müssen. Zelt, Isomatte und Schlafsack wurden von meinem Safari-Veranstalter zur Verfügung gestellt, und dass ich in der ersten Nacht den Schlafsack links liegen ließ, war ein Fehler: Es wurde nämlich in der Serengeti richtig kalt.
Das Essen unterwegs von unserem Koch war (den Umständen entsprechend) lecker, aber (leider) sehr westlich: Meistens gab es abends die eine oder andere Form von Pasta. Mittags gab es öfter etwas weniger Erwartbares, das war dann noch schöner.
Am Sonntag Morgen fuhren wir auf einen weiteren Game Drive und fanden neben den allgegenwärtigen Zebras diesmal auch Gnus (die Englischsprachigen sagen "Wildebeest" dazu ...) in rauen Mengen. Leider gab es keine Löwen zu sein (anders als am ersten Abend kurz vor Schluss), was meine löwensüchtigen Amerikanerinnen zu großer Trauer bewegte.
Nach einem leckeren Mittagessen ging es dann in Richtung Ngorongoro-Kraterrand-Zeltplatz (mit einer glücklichen Giraffensichtung), der eine grandiose Aussicht auf den Krater, aber leider auch schlechtere sanitäre Anlagen als der erste Zeltplatz in der Serengeti bietet. Der Blick auf den Krater ist fantastisch, phänomenal, einfach toll. An diesem Abend nahm ich auch den Schlafsack; das war sehr klug.
Allein die Fahrt heute Morgen in den Krater war toll, die Fahrt im Krater umsomehr. Im Vergleich zum Ngorongoro-Krater ist die Serengeti von der Anzahl und Dichte der Tiere her ein, Entschuldigung, Scheißdreck. Wahnsinn! Zebras, Gnus, Flamingos, kojotenähnliche Tiere, diverse andere Vögel, das ein oder andere Nilpferd, Löwen (!!!). Der Hammer. (Die einzigen Viecher, die ich ein wenig vermisste, waren Nashörner. Von denen haben wir leider auf der ganzen Tour keine gesehen. Ist aber nicht schlimm, hab ja im Krüger in Südafrika eines gesehen ...) Doch, also wenn ich wieder nach Tansania komme, mache ich zwei Tage im Ngorongoro und dazwischen eine Übernachtung in einer Lodge.
Jetzt sitze ich in meinem schönen Hotel, trinke mein drittes Bierchen, gehe gleich ins Bett. Morgen soll es nach Daressalaam gehen. Am Donnerstag geht es nach Sansibar, am Montag zurück nach Dar; und Dienstag Morgen geht mein Heimflug.
Es war bisher sehr, sehr schön, und die letzten Tagen waren besonders spannend. Aber, wie immer, so langsam freue ich mich wieder auf daheim.
Es tut mir sehr leid, dass ich mit den Bildern wieder vertrösten muss. Spätestens in Deutschland wird es dann mit der Verbindung hoffentlich klappen.
Ich bin jetzt ziemlich k.o. Sicher fallen mir demnächst noch Sachen ein, die ich im Bezug auf die Safari im Blog schreiben wollte; das kommt dann halt nachträglich.
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