Meine Länder

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Sonntag, 11. September 2011

Der Kampf gegen den Hummer

Er wurde gewonnen, der Kampf gegen den Hummer ...

Nach einem etwas kargen Frühstück in Vernon, Connecticut, brachen wir heute Morgen gegen 7 Uhr wieder auf: Beide hatten wir nicht gut und nicht lange geschlafen und waren spätestens um 6 Uhr putzmunter; daher entschieden wir uns dann recht zügig zum Aufbruch.

Es ging über die Interstate 84 zurück auf die 91 und auf dieser durch Massachusetts (US-Bundesstaat Nr. 14) nach Vermont (Nr. 15). Dort machten wir am Visitor Center Station und tranken etwas, bevor es weiter über landschaftlich sehr schöne Straßen durch New Hampshire (Nr. 16) ging. Maine (Nr. 17) begrüßte uns dann in Kittery schon mit vielen Hummerlokalitäten.

Wir entschieden uns, noch ein Stückchen zu fahren und kamen nach ein paar Verirrungen gegen 14 Uhr an dem avisierten Ziel an, nur um eine zwanzig Meter lange Schlange vor der Lokalität zu sehen. Diese lag jedoch in der Tat sehr, sehr schön. Da wir aber noch zweieinhalb Stunden von unserem Übernachtungsziel (für die nächsten drei Nächte) entfernt waren, ließen wir die Schlange Schlange sein und fuhren weiter. Die US-Route 1 ist sehr schön, wenn man nicht gerade im Stau steht ...

Gegen 17 Uhr erreichten wir schließlich Rockport und unser hiesiges Hotel, checkten bei der ein wenig Deutsch sprechenden Rezeptionistin ein und brachen sogleich zur der uns empfohlenen Hummerbude auf.

Dort verdrückten wir jeder einen Hummer mit zerlassener Butter und bekamen im Kampf mit dem Viech gelegentlich ein wenig tierisches Eiweiß ab. Zwei Amerikaner, die meine Ma um Rat gefragt hatte, erläuterten uns die Feinheiten des Hummerknackens. Wir waren nach dem Genuss des Hummers überraschend satt. Da es von dort zu unserem Hotel aber ein Stückchen war und es dort insgesamt kein Bier gab, fuhren wir zum Hotel zurück, um uns zu Fuß eine Kneipe zu suchen.

Dies gelang dank der Hilfe unserer Rezeptionistin sehr gut, sodass wir uns gegen 19 Uhr auf den Fußweg auf dem Seitenstreifen der US-Route machten. Unsere beiden Amerikaner vom Hummeressen erspähten uns, hielten an und fragten besorgt, ob es uns verrückten Europäern gutgehe, weil wir da auf dem Seitenstreifen spazierten. Nach unserer Versicherung, dass dem so sein, fuhren sie einigermaßen beruhigt weiter.

In der Kneipe schließlich gab es heimisches Ale, das zweite schmeckte nach Rosmarin (!). Drei Biere später gingen wir zurück in unser Hotel und sind nun im Begriff, uns in die Horizontale zu begeben.

Unglaublich, dass wir erst zwei Tage unterwegs sind, wir haben schon so viel erlebt. Morgen geht es wahrscheinlich in den Acadia-Nationalpark.

Bilder: Hummer am Meer vorher, Meer, Hummer nachher

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