Meine Länder

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Freitag, 21. März 2025

Sitting in the rain

Das hat meine Ma gestern gemacht, als plötzlich ein tropischer Regenguss über unserem Domizil hier im Norden der Komoren herniederging. Ich hatte mir da schon ein neues Plätzchen gesucht, nämlich direkt unter dem Ventilator (wenn er denn mal läuft, der Strom ist nicht regelmäßig vorhanden ...), da ist es schön kühl und trotzdem habe ich den wunderbaren Blick hier auf die beiden Felsen, die unseren Meereszugang einrahmen ...

Ein bisschen k.o. war ich allerdings auch, denn ich wollte zumindest einmal auch auf diesem Traumstrand stehen, den wir bei unserer ersten Wattwanderung gesehen hatten, vor dem wir dann aber umgedreht waren. Also wartete ich, bis das Wasser ziemlich zurückgegangen war (und noch im Rückgehen begriffen!), und startete in Richtung Wattdurchquerung.

Natürlich stand da noch ein bisschen Wasser, sodass ich - mit Mutters Strandtuch als zusätzlichem Sonnenschutz bewaffnet - da ein bisschen stärker durchs Wasser waten musste, das ist dann nicht ganz unanstrengend, würde ich sagen.

Belohnt wurde ich aber mit einem fast menschenleeren Strand (und die paar Jungs, die da waren, verzogen sich auch zügig). Es war brüllend heiß, weil ich die Wattwanderung in der Mittagszeit machen musste, aber der Strand ist wirklich, wirklich schick ... Hier könnte man, wenn die das Hotel dort mal zu Ende gebaut haben, vielleicht, ganz vielleicht nochmal wieder hin!

(Meine Ma und ich haben schon gestern im Wasser sinniert, wo man zu ihrem nächsten Geburtstag hinkönnte - schöner Strand und ein Land, in dem ich noch nicht war, da wird es so langsam schwierig, gerade wenn man da einigermaßen sicher sein will ...)

Jedenfalls gab es dann gestern - diesmal saßen wir, wir haben jetzt auch die richtigen Zeitpunkte für die verschiedenen Schutzmittel gefunden, draußen zum Abendessen - wieder Langusten/Lobster/wie auch immer das hier bezeichnet wird, auch das war wieder lecker ...

Jo, und heute Morgen gab es wieder das tolle tropische Frühstück mit Papaya und Maracuja, mit Nutella und Bananen und Pfannkuchen, das Mickey uns hier jeden Tag wunderbar auftischt. Danach gingen wir zum Morgenschwimm, ich habe auch mal Taucherbrille und Schnorchel nassgemacht (damit wir die nicht komplett umsonst mitgebracht haben) und sogar tatsächlich ein paar (kleine) Fische gesehen ... Zum Hausriff wollte und will ich nicht raus, das macht wahrscheinlich nur bei Hochwasser Spaß, und dafür ist es mir dann zu weit zu schwimmen ...

Nebenbei ist heute Morgen der Wassertank (also für die Dusche, nicht fürs Trinken) zur Neige gegangen, jetzt müssen wir sehen, ob wir heute und morgen noch duschen können, weil es am Freitag, dem muslimischen Festtag, wahrscheinlich schwer wird, noch einen Lieferanten zu finden. Notfalls freuen wir uns halt umso mehr auf die Dusche daheim, und das Meer hier ist wirklich sauber, da wird man das dann auch mal überstehen, wenn man nach dem Bad im Meer sich das Salz nicht noch abwaschen kann ...

Hier ist es gleich schon wieder 17 Uhr, der zweite/letzte Schwimm des Tages steht an - wir haben hier so richtig schön faul gemacht, gelesen, entspannt, vor uns hin gefuttert, das war ein grandioser Faulurlaub - und trotzdem habe ich am Koffereinsammeltag viel von der Insel Grand Comore und der Hauptstadt Moroni gesehen, das passt schon ...

Die Einheimischen hier in dem Dorf ignorieren uns freundlich, auch wenn wir draußen sitzen im Ramadan und gemütlich bei Tag frühstücken (das uns Mickey ja draußen hinstellt!), das passt alles wunderbar.

Nächster Eintrag dann voraussichtlich wieder vom Festland, vom afrikanischen in Addis Abeba oder vom europäischen im Schwarzwald - wir schauen ...

Unterwegs bei der Wattwanderung

Am Strand

Strand vom Strand aus

Kein Mensch, ich weiß ...

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