Beim Fußball wird dieser Schlachtruf ja manchmal angestimmt, wenn ein gegnerischer Spieler verletzt am Boden liegt. Besonders fair ist das in aller Regel nicht, aber das erwartet man von Fans ja auch nicht unbedingt ...
Am 9. April habe ich aber einen richtigen Hubschraubereinsatz, den allerersten meines Lebens, denn da fliege ich am Abend von Ceuta nach Algeciras zurück. Der Flug dauert nur zehn Minuten und kostet 90 Euro, aber um dieses (hoffentlich) besondere Erlebnis schleiche ich jetzt schon seit Jahren herum, sodass ich das jetzt einfach mal buchen musste.
Der Plan sieht jetzt so aus (ich merke gerade, darüber hatte ich noch gar nicht berichtet ...): Nach der Ankunft am frühen Morgen des 9. April übernehme ich am Flughafen in Málaga den Mietwagen - und ja, ich ist richtig, denn heute Abend habe ich auch die Flüge für die beiden Damen storniert, schweren Herzens, aber es geht halt jetzt nicht anders.
Vom Flughafen fahre ich zwanzig Minuten nach Fuengirola und falle dort erst einmal ins Bett - ich habe extra ein Hotel mit 24-Stunden-Rezeption und kostenfreiem Parkplatz gebucht. Ein paar Stunden wird geratzt, dann lasse ich mein Zeug zwar dort im Hotel (ich komme nämlich am Abend wieder!), aber fahre so gegen 7.30 Uhr oder so in Richtung Algeciras. Ich brauche wohl eine gute Stunde, und meine Fähre nach Ceuta geht um 10 Uhr, jo, vielleicht sollte ich sogar ein bisschen früher fahren, das gucke ich dann mal.
Um 11 Uhr schließlich bin ich auf dem afrikanischem Festland, nämlich in der spanischen Autonomen Stadt Ceuta. Ceuta soll eine schöne Altstadt haben, die werde ich mir am Nachmittag ganz gewiss anschauen, aber vielleicht fahre (oder laufe - es sind nur sieben Kilometer) ich über die spanisch-marokkanische Grenze nach Fnideq. Der Spaziergang da an der Strandpromenade soll recht schön sein, aber vielleicht spare ich mir auch Schweiß und Tränen und fahre mit Bus oder Taxi; womöglich lasse ich Marokko auch ganz sausen, aber auch das schauen wir dann einmal ... (Eigentlich darf ich ja erst 2029 wieder nach Marokko, wenn ich nach Besuchen in den Jahren 1999, 2008, 2016 und 2023 nicht meine 9-8-7-6-Jahre-Abstandsserie kaputtmachen will, aber das mit den Serien hat ja schon bei Israel nicht so gut geklappt ...)
Ceuta wird in meiner Länderliste zwar außer Konkurrenz (also ohne Länderzahl und auch ohne +x für ein abhängiges Gebiet) geführt, weil es keinen eigenen ISO-Code hat, aber die Spanier kontrollieren anscheinend jeden, der Ceuta in Richtung Festlandspanien verlässt, weil Ceuta Erleichterungen für Marokkaner aus den angrenzenden Provinzen hat; und die sollen nicht in den (restlichen) Schengenraum weiterreisen können. Diese (dauerhafte und systematische) Sonderbehandlung bei der Ausreise genügt mir also schon, um Ceuta eigenständig auszuweisen, wenn es auch nicht Land oder Gebiet Nr. 162+15 wird ...
Also: Am Abend geht es von Ceuta (nach Grenzkontrolle ...) mit dem Hubschrauber zurück nach Algeciras und mit dem Auto von Algeciras wieder ins Hotel in Fuengirola. Dort schlafe ich am 10. April zumindest ein bisschen aus, schaue mal, ob ich mich im April ins Mittelmeer traue, und fahre danach höchstwahrscheinlich wieder in Richtung Süden. Ich will wohl in La Línea de la Concepción parken und die paar Schritte nach Gibraltar zu Fuß gehen - in Gibraltar war ich im Gegensatz zu Ceuta zwar schon einmal, aber das ist fast 27 Jahre her, als ich mit meinen Eltern aus Portugal (!) einen kleinen Tagesausflug gemacht habe ...
Von Gibraltar schließlich geht es zweieinhalb Stunden nach Sevilla; dort schlafe ich zwei Nächte und werde mich also am 11. April dort einmal gründlich umsehen.
Am 12. April geht es morgens sehr früh in Richtung Caminito del Rey. Ich hatte mich ein bisschen geärgert, weil die Karten für diese Schluchtenwanderung schon weg schienen, waren sie auch - bis ich auf ein Paketangebot stieß: Caminito del Rey und anschließendes Biertasting in Ardales unweit des Einstiegs in den Caminito del Rey.
Und weil ich vernünftig sein will und nach dem Biertasting nicht mehr Auto fahren möchte, übernachte ich eben in Ardales.
Am 13. April geht es dann sehr, sehr früh wieder nach Málaga an den Flughafen, denn mein Flieger zurück nach Zürich geht um 6.40 Uhr, sodass ich im 40 Minuten entfernten Ardales wahrscheinlich um 4 Uhr aufbrechen will, um noch in Ruhe das Auto abgeben zu können. Jo, und um 9.10 Uhr bin ich dann schon wieder planmäßig in Zürich und werde dort von meiner Mutter, die mich am Dienstag Abend auch zum Flughafen bringt, abgeholt werden ...
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Für Kamerun habe ich in den letzten Tagen auch schon Hotels gebucht: Nach der Ankunft am 26. April bleibe ich zunächst zwei Tage in Douala, bevor ich mich am 28. April von Douala nach Kribi am Atlantik durchschlage. Dort habe ich eine Unterkunft angeblich direkt am Strand gebucht, mal sehen, was das wird, weil die Bilder sehr gut aussehen und der Preis ziemlich niedrig ist.
Vielleicht mache ich von Kribi aus mal einen Ausflug zum Campo-Ma'an-Nationalpark, mal sehen, was so'n Ausflug so kostet ...
Am 1. Mai geht es von Kribi nach Yaoundé (ich schreibe das entgegen meiner üblichen Vorgehensweise mit dem französischen Namen, weil mir das offizielle deutsche "Jaunde" zu komisch aussieht ...), die Hauptstadt Kameruns, und von dort am 3. Mai abends wieder nach Brüssel und anschließend am Morgen des 4. Mai nach Frankfurt.
Nach der Buchung der Hotels habe ich heute auch gleich das Visum beantragt - 153 Euro plus 14 Euro Transaktionsgebühren musste ich dafür abdrücken, jetzt hoffe ich nur, dass meine Dokumente alle ausreichend sind für den kamerunischen Staat und die mir mein eVisum erteilen. Also, Daumen drücken, liebe Leserin, lieber Leser!
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