.... bekomme ich bald vom Deutschen Rugby-Verband, denn auch gestern habe ich dem deutschen Team kein Glück gebracht. Ich habe nun dieses Frühjahr wirklich (fast) alles versucht, Frauen, Männer, daheim, auswärts, mit Schal, ohne, es hat einfach nicht sollen sein. Und das Allerschlimmste ist, dass es gestern richtig knapp war ...
So richtig mit Ausschlafen war das gestern nix (dafür heute!), denn um kurz vor 9 Uhr fuhr ich schon mit Mutters Auto nach Rötenbach. Von dort ging es über Freiburg und Mannheim nach Heidelberg. Ich hatte noch ein bisschen Zeit, also fuhr ich vom Hauptbahnhof noch zwei Stationen weiter zur S-Bahn-Station Altstadt und lief von dort am Neckar entlang zur Alten Brücke.
In einer größeren Zahl Touristen überquerte ich die Brücke, schoss natürlich ein paar Fotos vom Schloss und stieg dann auf der anderen Seite des Neckars, in Neuenheim, in den Bus zum Bismarckplatz in Heidelberg ein, wo ich dann in den Bus zum Sportpark umstieg.
Rugby Deutschland macht das ja ziemlich gut, dass man online seine Tickets kaufen kann, nur werden die nicht wirklich kontrolliert, das war schon in Kassel so und auch in Heidelberg wurde da nichts gescannt, sodass man mit dem gleichen Ticket mehrere Personen hätte einschleusen können.
Sei's drum, ich war (mitsamt Getränkeflaschen und allem) im Sportpark. Auf die Haupttribüne durften nur die VIPs, also lief ich - durch sich sich warmmachenden belgischen Spielerinnen hindurch - einmal ums Spielfeld herum und setzte mich in die oberste Reihe auf der Gegentribüne, wo ich bis zum Schluss des Spiels recht gut gegen die Sonne geschützt war.
Jo, die erste Hälfte verschliefen die deutschen Frauen (die vom Mainzer Rugbyclub lautstark unterstützt wurden) komplett und lagen kurz vor der Halbzeit mit 0:20 (zwei erhöhte Versuch, zwei Straftritte) zurück, bevor in den Schlussminuten der ersten Hälfte noch der 7:20-Anschluss gelang.
In der zweite Hälfte waren die Deutschen deutlich besser und legten zwei Versuche, von denen aber nur einer erhöht wurde, sodass es 19:20 stand. So ging es in die Schlussminuten, in denen zwei unglückliche Vorbälle die deutschen Frauen jeweils aussichtsreiche Positionen nahmen; Belgien erhöhte die Führung mit einem Straftritt zum 23:19, aber bis zum Schluss hätte ein Versuch für Deutschland zum Sieg gereicht.
Es sollte nicht sein, und so brach ich unmittelbar nach Schlusspfiff auf, weil ich hoffte, noch den Bus zur S-Bahn zu erwischen, mit der ich den früheren ICE und damit den früheren Anschluss in Freiburg erwischen würde. Das klappte auch alles bis ungefähr zwei Kilometer vor Freiburg, denn da wurden aus der pünktlichen Ankunft plötzlich zwanzig Minuten Verspätung, sodass ich die S-Bahn nach Rötenbach doch verpasste. Hmpf. Ich fuhr mit der Bahn eine halbe Stunde später, aber die fuhr nur bis Neustadt, sodass ich dort noch eine halbe Stunde totschlug und am Ende mit genau einer Stunde Verspätung (also 10 Euro Entschädigung, die heute beantragt wurden) in Rötenbach ankam.
Ich fuhr nach Hause und landete - nicht ganz überraschend für die regelmäßige Leserin und den regelmäßigen Leser - noch in der Bonndorfer Gastronomie.
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Von Donnerstag bis Freitag war ich dienstlich in Potsdam, und ich muss ja schon sagen, dass auch die Innenstadt (Sanssouci hatte ich ja vorletztes Jahr mit Jessi und Christian besucht) wirklich sehr, sehr schön ist. Viel gesehen habe ich natürlich arbeitsbedingt nicht, aber der Spaziergang am Abend (und der Nachtspaziergang durch den so überhaupt nicht erleuchteten Park Sanssouci, der nur ein klitzekleines bisschen gruselig war) war schon sehr hübsch - und der Blick vom Hotel auf Nikolaikirche, Stadtschloss und Havel war schon auch sehr ansehnlich ...
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Die Lufthansa hat uns ja unseren Rückflug aus Kopenhagen versaut, und die Damen haben jetzt entschieden, dass wir Dänemark und Schweden ganz entsagen. So ganz final haben wir uns noch nicht geeinigt, aber ich denke, es läuft auf Andalusien hinaus. Die Rückerstattung des Fluges nach Kopenhagen ist beantragt, das Hotel in Malmö storniert, und ich bin zuversichtlich, dass ich in den nächsten Tagen (oder vielleicht schon heute Abend) buchen werde.
Von Málaga sind es nach Sevilla, Córdoba und Gibraltar nur jeweils zwei Stunden, zum Camino del Rey und nach Marbella nur jeweils eine, da würden wir sicherlich ein geeignetes Ausflugsprogramm finden, denke ich ...
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Schloss Heidelberg |
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Gedränge |
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Gasse |
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Tor zur Alten Brücke |
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