Meine Länder

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Samstag, 29. März 2025

Im Streitgespräch mit einer Frauenstimme

... war ich heute gefühlt den ganzen Tag: In Zürich jagte die Stimme mich in Richtung Basel, obwohl ich eigentlich wusste, dass wir in Richtung Luzern müssen, in Lugano führte sie uns im Seich herum und die meiste übrige Zeit sagte sie mit vorwurfsvoller Stimme, obwohl sie uns in den Tunnel geführt hatte: "Kein GPS-Signal!"

Hat etwa jemand gedacht, die Frauenstimme wäre meine Mutter gewesen? I wo! Das Navi war's, das Navi!

Heute war ein wunderbarer Tag, das hat richtig Spaß gemacht: Wir brachen um kurz vor 8 Uhr auf, bei Nieselregen in Bonndorf, fuhren durch die verregnete Nordschweiz über Zürich, standen am Gotthard ein bisschen im Stau, aber auch nicht so richtig dramatisch, und waren so gegen 12 Uhr in Lugano. Nach der Ausfahrt aus dem Gotthardtunnel hatten wir gutes Wetter, das immer besser wurde, und so gegen 12.15 Uhr waren wir in einem Vorort von Porlezza am italienischen Ufer des Luganer Sees gelandet, in der Gaststätte, in der ich uns einen Tisch reserviert hatte.

Ich Dubbel war von bewölktem Himmel, mehr oder weniger schlechtem Wetter ausgegangen, sodass ich keinen Hut dabei hatte und keine Sonnencreme - das Wetter war wunderbar, wir saßen draußen, direkt am See in der prallen Sonne, und latürnich habe ich mir einen veritablen Sonnenbrand geholt. Der Hautkrebs traut sich hoffentlich sobald nicht mehr an mich ran, aber heute Abend nach der Heimkehr habe ich selbständig nach After-Sun nachgefragt, das passiert auch nur höchst selten.

Sei's drum, wir ließen heute mal ein bisschen einen Großen raus, aßen Pulpo und Pasta mit Seeigel und Venusmuscheln zur Vorspeise, nahmen eine frittierte Fischplatte und Schwertfisch auf Palermo-Art als Hauptspeise, tranken dazu Weißwein und Chinotto, und als Nachtisch gab es Meringe-Kuchen und Tiramisù mit Espresso, es war alles wunderbar am Luganer See, der Ober sprach völlig ausreichend Deutsch, verstand aber sogar mein Italienisch - so soll es sein ...

Um 14 Uhr traten wir den Heimweg an, fuhren über den San Bernadino, kamen in leichten Schneefall (!), fuhren an Splügen vorbei (der Splügenpass ist noch gesperrt), an Chur vorbei ging es in Richtung Liechtenstein, wir fuhren durch die Hügellandschaft und über eine schmale Straße nach Österreich hinein, ich fotografierte zwei neue Grenzsteine, und danach ging es über Nofels (wieder durch unser liebgewonnenes Wohngebiet) und die Parallelstraße zur Autobahn auf selbige, am Ende fuhren wir über Winterthur und Schaffhausen zurück in den Schwarzwald und landeten am Ende - wie sollte es anders sein? - im Schnitzer ...

Das war ein ganz herrlicher Tag, meinen Sonnenbrand werde ich überleben, jetzt war ich in 15 Ländern dieses Jahr, die Ein-Land-pro-Woche-Serie ist gestärkt - ach Freunde, das war alles klasse heute!

Morgen sind wir von Freunden zum Essen eingeladen, und am Montag geht es nach Hannover, mal das neue Büro begucken.

Schönen Abend, over and out, gute Nacht!

Grenzstein in Fahrtrichtung rechts ...

... und links

Panorama des Luganer Sees

See und Schnee


Frittierte Fischplatte und Schwertfisch

Pulpo und Pasta mit Venusmuscheln und Seeigel

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