... gehen traditionell immer schief, die heutige Fahrt ist keine Ausnahme ...
Das mit den schiefen Zugfahrten ging ja schon 2007 bei der WM in Deutschland in die Hose, als ich gar nicht nach Berlin kam, weil Sturmschäden viele Strecken blockiert hatte. Okay, zur WM in Polen vor zwei Jahren kam ich fast pünktlich, aber auch nur deswegen ohne Herzkasper, weil ich nicht meinen ursprünglich geplanten Zug nahm, sondern einen früher und noch ein paar Stunden durchs nächtliche Berlin wanderte, denn der ursprünglich geplante Zug wäre sehr knapp geworden. Jo, und letztes Jahr nach Lille zum Olympia-Halbfinale ging es ja auf dem Hinweg (in Bonn) und auf dem Rückweg (der nicht weiterfahrende TGV aus Lille nach Brüssel) schief, sodass ich mitten in der Nacht zur Wanderung durch Horden ostbelgischer Wildschweine aufbrechen musste.
Es ist jetzt 19.04 Uhr und wir rollen gerade wieder, aber nicht nach Hamburg, sondern erstmal einen Umweg nach Bremen, denn der vor uns liegende Streckenabschnitt ist mit einem liegengebliebenen Zug blockiert. Dass wir die Strecke überhaupt gefahren sind, lag an einem defekten Signal, und so gucke ich mal, wann (ob?) ich in Hamburg angucken und einen Zug in Richtung Flensburg erwische.
Heute wäre so ein Tag gewesen, an dem ich gehofft hatte und es gebraucht hätte, halbwegs früh ins Bett zu kommen, aber es sieht so aus, als ob das wieder nichts werden würde. Hoffentlich ist die dänische Bahn morgen besser aufgestellt, denn da würde ich schon gern einigermaßen pünktlich kurz vor 12 Uhr in Herning ankommen.
Okay, ich habe - nachdem ich um kurz nach acht Uhr in Flensburg in den Zug einsteige - in Fredericia mehr als eine Stunde planmäßigen Aufenthalt, das sollte ja alles einigermaßen funktionieren. So hofft man ...
Meine Vermieterin in Herning hat schon bestätigt, dass um 12.30 Uhr schon mein Zeug abwerfen und gleich zur Halle durchstarten kann. Ich plane, das alles zu Fuß zu machen, so brauche ich etwa eine halbe Stunde vom Bahnhof zur Unterkunft und etwa eine Dreiviertelstunde von der Unterkunft zum Spielort.
Dann sollte ich so gegen 13.30 Uhr, 14 Uhr an der Halle sein, und ich gedenke schon recht zeitnah in die Halle einzufallen, denn um 15.30 Uhr geht es mit Italien - Schweiz los. Um 18 Uhr folgt Tschechien - Dänemark, und da freue ich mich schon sehr auf die Stimmung, denn auch wenn die Dänen schon sicher Gruppensieger sind, hoffe ich, dass das atmosphärisch sehr schön wird.
Auch die deutsche Mannschaft ist ja schon sicher (als Gruppenzweiter) fürs Viertelfinale qualifiziert, aber ich bin absolut nicht böse, dass es morgen in dem Spiel um nichts mehr geht, denn Handball ohne Herzkasper ist sicherlich auch mal schön ...
Für den Sonntag Morgen habe ich ein flexibles Ticket gebucht, aber ich gedenke, so ungefähr den planmäßigen Zug zu nehmen, dann habe ich immer noch die Option, in den Schwarzwald durchzufahren oder doch in Hannover zu bleiben. Das entscheide ich womöglich sogar spontan.
Herning wird der nördlichste Punkt dieses Jahres sein, und natürlich freue ich mich - fast noch mehr -, dass ich schon am 25. Tag des Jahres alle Nachbarländer Deutschlands besucht haben werde.
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Die Reise nach Hongkong haben wir sehr geschickt gelegt, denn am 28. Mai ist der letzte Tag, an dem meine Bahncard 100 gültig ist, und gleichzeitig der Tag, an dem wir nach Helsinki/Hongkong abfliegen. Dadurch brauche ich meine neue Bahncard erst ab dem 9. Juni laufen lassen, wenn wir abends nach Frankfurt zurückkommen. Wenn man das umrechnen würde (was man tunlichst sein lassen sollte), ist diese Verschiebung um elf Tage bei einem BC-100-Preis von 4.899 Euro für 365 Tage also fast 150 Euro wert, denn die Bahncard 100 kostet am Tag 13,42 Euro.
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Ein bisschen Rechnerei kommt noch, denn dieses ist der 1400. Blogeintrag in ziemlich genau fünfzehneinhalb Jahren. Insgesamt sind das dann ungefähr 90 Blogeinträge im Jahr, also einer alle vier Tage. Macht immer noch Spaß ...
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