... habe ich in den letzten Tagen gebucht, denn seit Mittwoch Abend ging das mit den Flügen wie das Brötchenbacken.
Am Mittwoch Abend saß ich wieder als Maskottchen mit beim Damenstammtisch meiner Mutter und daddelte mit dem Handy. Bevor meine Mutter mich schimpfen konnte, schaute ich mal nach Flügen und fand die Verbindungen, um die ich schon seit Tagen herumgeschlichen war, für ein paar Euro günstiger. Im Laufe der Buchung wurden die Flüge dann wieder teurer, aber jetzt hatte ich keine Lust mehr (und vielleicht auch schon ein Bier intus, und Alkohol enthemmt ja ...), also buchte ich - mit Genehmigung meiner Ma - die Flüge.
Jetzt fliegen wir am Samstag, dem 15. März, abends in Zürich ab. Unser Ethiopian-Airlines-Flieger macht noch Zwischenstopp in Mailand, um Passagiere aufzunehmen, aber - und das ist das Interessante, finde ich, nicht gähnen da hinten! - wir werden ausweislich der Gatezuweisung des Zürcher Flughafens für ähnliche Flüge schon in Zürich aus dem Schengen-Raum ausreisen.
Normalerweise kann ich ja - nach meinen Regeln - in einem Schengenland keinen Transit haben, weil ich - mangels regelmäßig vorgeschriebener Grenzkontrolle - mit dem Berühren des Erdbodens des Landes dasselbe betrete. In diesem Fall ist das aufgrund der schon in Zürich erfolgenden Ausreise anders: Hier könnte ich nicht einfach aus dem Flughafengebäude verschwinden und zum Mailänder Dom fahren, nein, ich müsste erst wieder durch eine italienische Einreisekontrolle, wenn ich das überhaupt wollte (und das technisch überhaupt zulässig wäre, weil ich es für eher unwahrscheinlich halte, dass Ethiopian Passagiere nur zwischen Zürich und Mailand befördern darf). Dadurch aber habe ich einen echten Transit in (und keine Einreise nach) Italien. Das ist mal was Cooles ... Nicht gähnen, habe ich gesagt!
Nach diesem aufregenden Zwischenstopp in Italien geht es dann über Nacht nach Addis Abeba. Dort haben wir zweieinhalb Stunden Aufenthalt, ehe es auf den vergleichsweise kurzen Hüpfer (vier Stunden) nach Moroni auf den Komoren geht.
Dort werden wir hoffentlich von jemandem von unserem Hotel abgeholt, und dann gucken wir mal, wie unser Bungalow aussieht. Die Bilder sind sehr ordentlich, sogar einen abnehmbaren Duschkopf soll es geben, also Zivilisation, und die Blicke über die Bucht sind auf den Fotos auch sehr schick. Zu essen und zu trinken kriegen wir trotz Ramadan auch etwas, sagt der Chef, wobei wir noch nicht wissen, ob es auch ein Bierchen zur Feier des Tages gibt, aber schön wird es hoffentlich so oder so werden ...
Sechs Tage später geht es zurück zum Flughafen und wieder über Addis Abeba (knapp vier Stunden Aufenthalt - da kriegen wir sicherlich ein Bier!) und Mailand (keine Einreise, hihi!) nach Zürich, wo wir am frühen Sonntag Morgen ankommen.
Wir wissen noch nicht, wie wir nach Zürich und wieder heim kommen, aber das kriegen wir schon hin. Und wir gucken auch mal, ob wir eine kleine Inselrundfahrt oder so machen über Grande Comore. Und, wenn ich es so recht überlege, ich stelle mir das Fastenbrechen auch ziemlich interessant vor - das hatte ich ja schon in Erbil mal erlebt, das war schon recht beeindruckend.
Die Komoren werden der 18. von 22 Staaten der Arabischen Liga, den ich besuche, und zum 15. Mal werde ich mich südlich des Äquators befinden. Stempel im Pass gibt es auch (und sogar ein Visum, das wir bei Einreise erhalten), so soll es sein ...
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Wie wir nach Basel kommen, das wissen schon, denn meine Ma wird die beiden Damen der Irland/Portugal-Reisegruppe und mich zum Basler Flughafen kutschieren, also, nein, ich werde das tun, und dabei werden wir die eine Dame auch noch in der Nähe von Freiburg abholen. Nur zurück von Basel muss meine Ma dann (alleine) fahren.
Von Basel fliegen wir am 9. April morgens zunächst nach Frankfurt (immerhin kein Inlandsflug!) und von dort weiter nach Kopenhagen; dort kommen wir am frühen Nachmittag und fahren gleich mit dem Zug rüber nach Malmö, wo ich ja das Hotel schon gebucht habe. So einen richtigen Plan, was wir in Südschweden machen werden, habe ich noch nicht, aber vorläufig gedenken wir, mit Bus und Bahn da herumzutuckern, und vielleicht machen wir sogar einen Ausflug nach Kopenhagen (es kann aber auch sein, dass wir das auf den Abschlusstag verschieben). Am 13. April, dem Sonntag, geht es nämlich am Abend von Kopenhagen wieder nach Frankfurt und dann wieder nach Basel; dort holt meine Ma uns ab. Von da geht es - unter Ausladen der einen Dame bei Freiburg - wieder zurück in den Schwarzwald.
In Frankfurt bin ich bisher zwar oft ein- und ausgestiegen, aber erst einmal umgestiegen - und das eine Mal war eine Katastrophe, aber das lag an der Bundespolizei, die uns dieses Mal hoffentlich nicht behelligen wird, bei einem Schengen-Flug.
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Im Moment bin ich auf dem Weg nach Hannover. Dort werde ich aber nur meinen Koffer abwerfen und vielleicht ein paar Stunden schlafen, denn morgen stehen Polen und Tschechien auf dem Programm. Am frühen Morgen - ich weiß noch nicht, ob um drei oder eher um kurz nach sechs Uhr - geht es zum Hauptbahnhof und mit dem ICE in Richtung Berlin. Dort steige ich Bimmelbahnen in Richtung Cottbus und Görlitz um; in Krzewina Zgorzelecka (das kann ich inzwischen schreiben, ohne dass ich spicken müsste ...) mache ich vielleicht eine Stunde Zwischenhalt und spaziere ins deutsche Ostritz rüber, danach springe ich wieder auf die Bahn auf und in Zittau um. In Ebersbach (Sachsen) werden sie sagen: "Da kommt der Verrückte wieder!" Und bestimmt bellt der Hund da auch erfreut, denn in Ebersbach kennen sie mich schon mehr oder weniger, wenn ich durch das Städtchen zur und über die tschechische Grenze und danach wieder zurück zum Bahnhof eile ...
Von Ebersbach geht es dann über Dresden und Leipzig zu Freunden, mit denen ich Football gucke - jo, und am Sonntag geht es dann zurück in den Schwarzwald.
Danach sind dann bis auf Frankreich und Dänemark alle Nachbarstaaten Deutschlands besucht, Frankreich will ich vielleicht doch nächstes Wochenende noch kurz ankratzen, und nach Dänemark geht es ja dann am 25. Januar zum Handball - damit sollte ich am 25. Tag des Jahres alle Nachbarländer besucht haben ... Wie? Ich - ein Spinner? Unverschämtheit!
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