Der arme Christian hielt sich heute Abend sehr tapfer, während wir drei anderen eifrig Fisch und Meeresfrüchte in uns hineinschaufelten ... Christian mag keinen Fisch und aß daher Butterbrot und Gemüse - aber wenn er schon einmal den kleinen Finger hinhält und uns signalisiert, dass wir mal ein Fischrestaurant aufsuchen dürfen, dann muss man die Chance ergreifen ...
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Als ich heute Morgen gegen 7 Uhr aufwachte, hörte ich aus dem Wohnzimmer schon vergnügte Stimmen. Vergnügte Stimmen von Jessi, Christian und meiner Mutter ... Dabei war es gestern Abend durchaus spät geworden, auch deswegen, weil ich erst gegen 21.45 Uhr angekommen war, es gab lecker Hawaii-Toast (und zwar wirklich lecker) und wacholderhaltige Getränke ...
Um 8 Uhr ging es dann in Richtung Flughafen Hahn, und die Fahrt durch den Nationalpark Hunsrück-Hochwald war richtig, richtig schön ...
Am Flughafen parkten wir auf einem alten Militärparkplatz mit entsprechend furchtbarem Asphalt, liefen ein paar Minuten und kamen schließlich im Terminal an. Wir hatten zwar online eingecheckt, aber Ryanair wollte uns hier noch einmal am Check-in sehen, um Impfpass und Einreiseanmeldung zu sehen, nun denn, das sollten sie kriegen ...
Danach ging es durch die Sicherheitskontrolle, sodass wir noch massig Zeit im sauberen Bereich hatten. Nach dem Boarding mussten wir noch eine mittelprächtige Wanderung bis zum Flieger auf uns nehmen, erreichten selbigen aber problemlos, und selbst Jessi/Christian, meine Ma und ich getrennt saßen, war es ein entspannter Flug, auf dem ich Serien schaute und am Ende mal kurz wegnickte ...
Die Portugiesen wollten am Ende gar keinen Impfpass sehen, die Abholung erwartete uns, nach 25 Minuten Fahrzeit waren wir am wunderbaren Hotel. Die Leutchen hier geben sich richtig, richtig Mühe, das ist wirklich schön hier ...
Wir liefen, nachdem wir uns ein wenig frischgemacht hatten, durch die Fußgängerzone und kehrten in der Francesinha-Kneipe ein, in die ich 2018 schon gestolpert war. Wir waren zwar ein bisschen spät dran, aber bekamen die gewünschten Francesinhas, Bierchen und am Ende noch einen Beirão, einen portugiesischen Schnaps.
Es ging weiter durch die Altstadt, steile Straßen hinunter, steile Treppen zur Kathedrale hinauf. Die Kathedrale wurde besichtigt, und von dem Platz bei der Kathedrale ging es - mit fantastischen Blicken auf den Duoro - hinunter zu selbigem. Eigentlich wollten wir hoch über die Brücke laufen, aber der Plan ging in die Hose. Plan B wurde, bis zum Duoro zu laufen und mit dem Funikular wieder hochzufahren, Plan C wurde schließlich umgesetzt: Bierchen am Duoro ... Herrlich, auch wenn die Biere dort für Touristenpreise aufgerufen wurden ...
Wir liefen auf dem unteren Brückenträger über den Duoro, warteten dort auf unser Uber und fuhren zurück ins Hotel. Die Taxi- und Uber-Fahrer fahren hier ... öhm, südländisch, aber sie wissen (meistens), was sie tun, sodass man sich nicht unsicher fühlt ...
Nach abermals kurzem Aufenthalt im Hotel wollten wir etwas zu Abend essen, die erste Kneipe, die vom Hotel empfohlen war, war ein wenig kompliziert, und da Christian nicht so richtig Hunger hatte, nahmen wir Reißaus. Mit dem nächsten Uber ging es weiter in die Stadt und in eine Fischkneipe. Dort wurden Austern verspeist, und danach ein Rotfisch und eine Flunder und Garnelen auf mosambikanische Art, sehr lecker, wenn auch alles in allem nicht so richtig günstig ...
Ein drittes Uber wurde bestellt für den Rückweg ins Hotel, da sitzen wir nun, nuckeln noch an einem Fläschchen Portwein und gehen bald ins Bett, denn morgen geht es erst zum Flughafen und dann mit dem Mietauto zur längsten Fußgängerhängebrücke der Welt ...
Porto gefällt uns auf Anhieb sehr, sehr gut, die Gässchen sind schick, die Fliesen an den Hauswänden sind toll, doch, wir sind gespannt auf die nächsten Tage.
Fotos:
Kathedrale |
Brücke über den Duoro |
Hinabgestiegen zu dem Duoro |
Kathedrale |
Blick auf den Duoro |
Turm der Kleriker |
Duoro in der Dämmerung |
Innenhof der Kathedrale |
Kreuzgang |
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