Meine Länder

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Mittwoch, 9. März 2022

1.500 Kilometer

 ..., nein, ich fange nicht wieder mit meinen Wanderrekorden an, sondern mit meinen Zugfahrrekorden: Innerhalb der 48 Stunden seit heute Nachmittag werde ich ungefähr 1.500 Zugkilometer abreißen, denn im Moment sitze ich im Zug von Freiburg nach Hannover. Morgen früh muss ich für einen Präsenztermin in Hannover sein, und ich hatte mich am Montag dafür entschieden, dass ich mit in den Schwarzwald fahre, da muss ich jetzt halb in den gar nicht so sauren Apfel beißen und (erst) heute Abend wieder nach Hannover fahren.

Morgen Abend geht es aber gleich wieder die gleiche Strecke zurück und - wie heute - auf der Strecke Freiburg-Neustadt bis in den Schwarzwald, wo meine Mutter mich dann morgen Nacht mangels Busverbindung abholt.

Am Freitag geht es dann wieder auf die gleiche Strecke, diesmal aber nur bis Frankfurt zum Flughafen, denn um 17 Uhr können wir für unseren Flug am Samstag einchecken. Danach geht es direkt nach Wiesbaden ins Motel One und dann ins Sherry & Port, und am Samstag Morgen geht es von Wiesbaden mit der S-Bahn nach Frankfurt.

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Als wir am Sonntag Abend in das Só Tapas kamen (die stehen seit soeben auch in meiner Restaurant-Empfehlungsliste), wurden erstmal zwei Gäste, die an einem Vierertisch saßen, an einen Zweiertisch verjagt, damit Platz für uns war. Wir scheinen denen als Gäste also offenbar gefallen zu haben, denn die Tür war jedes Mal, wenn wir kamen, abgeschlossen (und ein "geschlossen"-Schild drangehängt), und es wurde nur für ausgesuchte Gäste geöffnet - also muss man lieb sein oder zumindest lieb aussehen ...

Wieder wurde uns die wunderbare Vorspeisenplatte aus Oliven, Brot und Thunfischpaste gebracht, und die Tochter des Hauses war ein bisschen enttäuscht, als wir nur Pimientos bestellten. Wir hatten aber einen Platz, und der lautete, nicht den Tisch zum Durchbiegen zu bringen - am ersten Abend hatten wir auf einmal so viel bestellt, dass kaum Platz auf dem Tisch war ...

Zum zweiten Mal in den drei Tagen tranken Christian und ich die Stouts leer (die schmecken uns beiden sehr gut, werden aber wohl nicht so oft nachgefragt; das war uns schon in dem teuren Fischlokal passiert), also mussten wir ab dem dritten Bier mit dem normalen Super Bock vorliebnehmen, das die Damen die ganze Zeit tranken.

Danach wurde aber eifrig weiterbestellt, die Chorizo war toll, die Tintenfischtuben sowieso, und eigentlich waren wir schon davor satt gewesen, sodass am Ende wieder ein Beirão der Verdauung dienen musste.

Anschließend verließen wir - wir waren jetzt die Letzten - das Lokal und tranken im Wohnzimmer im Hotel noch, öhm, eineinhalb Fläschlein Portwein leer - der schmeckte uns dort nämlich.

Am nächsten Morgen wurde um 7.30 Uhr gefrühstückt und dann ein (diesmal deutlich teureres) Uber zum Flughafen bestellt, diesmal überprüfte keiner beim Check-in irgendwelche Impfausweise ... Das Boarding war völlig bekloppt, weil die Leutchen noch eine ganze Weile im (engen und kleinen) Warteraum herumstehen mussten, nur damit Ryanair fünf Minuten kürzere Standzeit hat, aber schließlich kamen wir nach kurzweiligem Flug pünktlich in Hahn an.

Nach dem kleinen Spaziergang zum Auto ging es auf der Landstraße (auch schöne Landschaft!) nach Kaiserslautern und von dort - mit kleiner Schrecksekunde wegen vermeintlich fehlenden Autoschlüssels - zurück nach Bonndorf. Spontan ging es in den Schnitzer, und, naja, Mantel des Schweigens und so ...

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Gestern Abend habe ich noch Hotels in Irland gebucht und dabei das bisschen an Reiseplanung, was schon da war, wieder ein bisschen über den Haufen geworfen. Jedenfalls habe ich das Hotel in Bushmills in der Nähe des Giant's Causeways storniert und stattdessen ein Hotel in der Nähe von Belfast gebucht, denn am 7. April soll es zum Gobbins Cliff Path gehen, einem Wanderpfad entlang der Klippen der Irischen See. Am Anreisetag, dem 6. April, fahren wir aber trotzdem zum Giant's Causeway, aber anstatt zehn Minuten Fahrt zurück ins Hotel haben wir dann eben eine Stunde, das wird zu schaffen sein.

Das Hotel ist in einem Pub, und ich habe die Hoffnung, dass das gleich mal ein schöner Abend werden wird ...

Am 7. April ist dann der Plan, nach dem Klippenweg einmal quer durch Nordirland und in die Republik zu fahren. Ich habe südwestlich von Sligo ein kleines B&B direkt am Meer gebucht, und in der Nähe ist ein - wenn man den Bildern glauben darf - wildes Pub, in das sich wahrscheinlich kaum ein Ausländer verliert - genau das Richtige für meine Damen, um mal das richtige Irland kennenzulernen ...

Am 8. April geht es dann - sicherlich mit kurzem Zwischenstopp in Galway - an die Cliffs of Moher, und ganz in der Nähe wohnen wir dort in einem - nach den Bildern - hübschen B&B.

Am 9. April schließlich soll es dann relativ zügig zurück nach Dublin gehen - ich habe ein Hotel direkt an der Buslinie zwischen Flughafen und Innenstadt gebucht, wobei die gute Verkehrsanbindung eher Zufall war. Vielmehr war das das einzige halbwegs bezahlbare Hotel, das unseren Zimmervorstellungen entsprach, es ist unglaublich, was in Dublin (und auch in Galway) für Hotelpreise aufgerufen werden.

Am 10. April geht es dann - relativ spät - zurück nach Zürich, sodass wir zwei gute halbe Tage in Dublin haben werden.

Ich werde wahrscheinlich das Auto schon am 9. April abgeben, denn unser Hotel in Dublin hat keinen Parkplatz und es bringt wenig, in Dublin mit dem Auto zu fahren - da wird es klüger sein, den Wagen los zu sein und den Rest der Strecke mit dem Bus zu fahren.

Das Mietauto muss ich aber tatsächlich noch buchen, aber das wird eine Frage von Tagen sein ...

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Auf der Reisenleiste oben ist jetzt für den 29.-31.10. "Rom, Vatikan" verzeichnet, und wieder einmal könnte mit Jessi und Christian in Europa in der Weltgeschichte herumgereist werden. Wir waren noch nicht zusammen in Italien (Portugal war unser 30. gemeinsames Land), und die beiden waren noch nicht oder nicht richtig in Rom, sodass man an dem - für mich in Niedersachsen wegen Reformationstag - verlängerten Wochenende sowas machen könnte. Ansonsten habe ich ja im vierten Quartal nicht so richtig Muße zum Urlaubmachen, aber für ein Wochenende und einen Feiertag wird es vielleicht reichen.

Ansonsten wäre ich nicht überrascht, wenn es dieses Jahr an einem Wochenende noch nach Guernsey ginge (dann hätte ich, glaube ich, alle in Europa gelegenen ISO-Gebiete besucht). Wenn die Tadschiken oder Mongolen diesen Sommer die PCR-Testpflicht aufheben, könnte es in einer der fünf Wochen Urlaub, die ich noch nicht verplant habe (*Hände-reib-Geräusch ...*), nach Zentral- bzw. Ostasien gehen (wobei ich wahrscheinlich in Istanbul umsteigen würde). Malawi wäre auch eine Option, wohingegen Ecuador für den 76. Geburtstag meiner Ma im März 2023 fast schon gebongt ist. Israel ist dringend mal wieder dran, und die Komoren reizen mich auch aus irgendeinem Grund. 

Jetzt freue ich mich aber erst einmal so sehr auf Urlaub in der Dominikanischen Republik, ich hoffe, das wird richtig, richtig erholsam, und dann gucken wir mal weiter.

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