Ich hatte es neulich im Gespräch mit ein paar Kollegen schon angedeutet: Hiermit nehme ich Lissabon in den Kreis meiner Lieblingsstädte auf - damit steht die portugiesische Hauptstadt neben Istanbul, Tel Aviv und Sydney in diesem illustren Kreis der schönsten Städte des Planeten Erde. Wie? Subjektive Wahrnehmung? Pah!
Mein Wecker ging pünktlich sogar schon um 1 Uhr, und als ich aufwachte (ich hatte schlecht geschlafen), nahm ich mir vor, meine Definition von "funktionierender Klimaanlage" zu überdenken: Nur weil das Ding brummt, heißt das noch lange nicht, wie ich diese Nacht lernte, dass es auch kühlt. Entsprechend wachte ich gut gedünstet auf, sprang nochmal unter die Dusche und zog mich mehr auf dem Balkon als im Zimmer an, weil es dort kühler war.
Ziemlich genau um 2 Uhr kam mein Fahrer, der erst die Provision ans Hotel abdrückte, um dann nach getaner Arbeit von mir bezahlt zu werden. Um das Flughafengebäude überhaupt betreten zu können, musste ich dem Nationalgardisten meinen Pass vorzeigen, der Check-in ging dann wesentlich schneller, da war nämlich keiner vor mir.
Die Franzosen von gestern waren auch heute wieder unterwegs, denn ich hatte anhand ihrer Kofferanhänger schon geahnt, dass sie auch über Casablanca zurückfliegen. Bei der Sicherheitskontrolle wollte der eine Kontrolleur Trinkgeld haben, was er aber nicht bekam ... Ts.
Wir boardeten schon sehr früh, und am Ende flogen wir tatsächlich vor der planmäßigen Abflugzeit ab - lustig, sowas habe ich seit den Ryanair-Zeiten in Altenburg nicht mehr erlebt. Entsprechend frühzeitig kamen wir in Casablanca an - liebe Marokkaner, ihr seid doch sonst ein umgängliches Völkchen, aber am Flughafen veranstaltet ihr ein dermaßen großes Chaos, es ist nicht zu fassen. Erst fragen sie einen, wenn man in den internationalen Transfer will, wo man herkommt, dann muss man die Schuhe ausziehen, danach wird man abgetastet, egal ob das Ding piept oder nicht, aber ob man Flüssigkeiten oder einen Computer im Gepäck hat, ist scheißegal ('tschuldigung ...). Ts².
Ich ging kurz in die Lounge, weil nur dort das WLAN (mit Schwierigkeiten) funktionierte und um meiner Mutter kundzutun, dass ich noch lebe, danach ging es an Bord für den kurzen Hüpfer nach Lissabon.
Nachdem wir in Lissabon eine halbe Flughafenrundfahrt gemacht hatten, durften wir endlich einreisen (kein Mensch an den elektronischen Einreisekontrollen, sehr löblich), aber wieso die Leute auf den Laufbändern die gesamte Breite des Bandes stehend blockieren müssen, erschließt sich mir immer noch nicht ...
Nach einiger Wartezeit gab ich mein Gepäck in die Gepäckaufbewahrung und fuhr dann mit der Metro in die Stadt. Ich stieg wieder in Baixa-Chiado aus, fuhr die fünf Rolltreppen hoch und fiel - nach kurzer, zehnminütiger Wartezeit - in der Taberna da rua das flores ein. Der Chef war so geschäftsmäßig wie immer (nur ein kleines Kind brachte ihn wirklich zum Lachen ...), die Essensauswahl mittags ein bisschen kleiner als abends, aber das Essen war immer noch hervorragend. Heute gab es eine Koriandersuppe und danach gebratene Makrelen mit Tomatenreis. Den Abschluss bildete - natürlich - der Schokoladenkuchen, die ich als den besten der Galaxie bezeichne.
In der Taberna ist nichts mit gemütlichem Sitzen am Mittag, und so war ich nach einer guten halben Stunde schon wieder draußen. Ich spazierte runter zum Tejo, mir fiel auf, dass ich erstmals im Frühjahr in Lissabon war und also alles noch wärmer, sonniger und schöner ist als im Winter, aß ein Eis und ging am Tejo entlang bis zum Arco und dann in die Metro.
Jetzt sitze ich hier am Flughafen in der Lounge, trinke ein Schwarzbier (!) von Sagres und genieße die letzten Stunden meines diesjährigen Osterurlaubs - falls auf dem Heimflug noch was ganz Bemerkenswertes passiert, berichte ich morgen darüber.
Wenn es nicht so kompliziert (und durchaus teuer) wäre, erstmal nach Bissau und dann nach Bubaque zu kommen, würde ich dem Bruce Beach im Süden der Insel Bubaque meine ganz baldige Wiederkehr ankündigen, denn das ist ein wirklich toller Strand. Helfen würde es sicher, wenn das Hotel noch ein klitzekleines bisschen moderner wäre und insbesondere eine Klimaanlage und WLAN hätte ...
Von der Unkompliziertheit der Einreise war ich sehr positiv angetan, das war sehr entspannt, auch wenn sie (wie so viele Länder) dieses Einreisekartengedöns lassen könnten. Die Hotels in Bissau (und auch das in Bubaque) sind für den gebotenen Komfort überteuert, auch wenn ich in Bubaque an dem Strand noch eher bereit bin, die Unterhaltskosten in der aufgerufenen Höhe mitzutragen. Das Essen von Paul war gute, leckere Hausmannskost (in viel zu großen Portionen, und wenn ich das sage, heißt das was), Papa Loca war etwas raffinierter (und ein bisschen teurer) - alles in allem passte Guinea-Bissau für mich ziemlich gut.
Achja, und Porto wird - genauso wie Lissabon - auch noch einmal in aller Ruhe erkundet.
Fotos gibt's immer noch keine, die werden morgen nachgeliefert.
Ja, und in elf Tagen geht es, am Freitag, dem 13., in Richtung Guatemala. Ich bin immer noch nicht so ganz sicher, wie ich das möglichst clever plane, um möglichst viel zu sehen, möglichst viel zu schlafen und möglichst viel richtigen Urlaub zu haben - sobald ich da Hotels gebucht habe, werde ich berichten und gucken, wieviel der neue Plan noch mit meinem ursprünglichen Plan aus dem Sherry & Port zu tun hat ...
Mein Wecker ging pünktlich sogar schon um 1 Uhr, und als ich aufwachte (ich hatte schlecht geschlafen), nahm ich mir vor, meine Definition von "funktionierender Klimaanlage" zu überdenken: Nur weil das Ding brummt, heißt das noch lange nicht, wie ich diese Nacht lernte, dass es auch kühlt. Entsprechend wachte ich gut gedünstet auf, sprang nochmal unter die Dusche und zog mich mehr auf dem Balkon als im Zimmer an, weil es dort kühler war.
Ziemlich genau um 2 Uhr kam mein Fahrer, der erst die Provision ans Hotel abdrückte, um dann nach getaner Arbeit von mir bezahlt zu werden. Um das Flughafengebäude überhaupt betreten zu können, musste ich dem Nationalgardisten meinen Pass vorzeigen, der Check-in ging dann wesentlich schneller, da war nämlich keiner vor mir.
Die Franzosen von gestern waren auch heute wieder unterwegs, denn ich hatte anhand ihrer Kofferanhänger schon geahnt, dass sie auch über Casablanca zurückfliegen. Bei der Sicherheitskontrolle wollte der eine Kontrolleur Trinkgeld haben, was er aber nicht bekam ... Ts.
Wir boardeten schon sehr früh, und am Ende flogen wir tatsächlich vor der planmäßigen Abflugzeit ab - lustig, sowas habe ich seit den Ryanair-Zeiten in Altenburg nicht mehr erlebt. Entsprechend frühzeitig kamen wir in Casablanca an - liebe Marokkaner, ihr seid doch sonst ein umgängliches Völkchen, aber am Flughafen veranstaltet ihr ein dermaßen großes Chaos, es ist nicht zu fassen. Erst fragen sie einen, wenn man in den internationalen Transfer will, wo man herkommt, dann muss man die Schuhe ausziehen, danach wird man abgetastet, egal ob das Ding piept oder nicht, aber ob man Flüssigkeiten oder einen Computer im Gepäck hat, ist scheißegal ('tschuldigung ...). Ts².
Ich ging kurz in die Lounge, weil nur dort das WLAN (mit Schwierigkeiten) funktionierte und um meiner Mutter kundzutun, dass ich noch lebe, danach ging es an Bord für den kurzen Hüpfer nach Lissabon.
Nachdem wir in Lissabon eine halbe Flughafenrundfahrt gemacht hatten, durften wir endlich einreisen (kein Mensch an den elektronischen Einreisekontrollen, sehr löblich), aber wieso die Leute auf den Laufbändern die gesamte Breite des Bandes stehend blockieren müssen, erschließt sich mir immer noch nicht ...
Nach einiger Wartezeit gab ich mein Gepäck in die Gepäckaufbewahrung und fuhr dann mit der Metro in die Stadt. Ich stieg wieder in Baixa-Chiado aus, fuhr die fünf Rolltreppen hoch und fiel - nach kurzer, zehnminütiger Wartezeit - in der Taberna da rua das flores ein. Der Chef war so geschäftsmäßig wie immer (nur ein kleines Kind brachte ihn wirklich zum Lachen ...), die Essensauswahl mittags ein bisschen kleiner als abends, aber das Essen war immer noch hervorragend. Heute gab es eine Koriandersuppe und danach gebratene Makrelen mit Tomatenreis. Den Abschluss bildete - natürlich - der Schokoladenkuchen, die ich als den besten der Galaxie bezeichne.
In der Taberna ist nichts mit gemütlichem Sitzen am Mittag, und so war ich nach einer guten halben Stunde schon wieder draußen. Ich spazierte runter zum Tejo, mir fiel auf, dass ich erstmals im Frühjahr in Lissabon war und also alles noch wärmer, sonniger und schöner ist als im Winter, aß ein Eis und ging am Tejo entlang bis zum Arco und dann in die Metro.
Jetzt sitze ich hier am Flughafen in der Lounge, trinke ein Schwarzbier (!) von Sagres und genieße die letzten Stunden meines diesjährigen Osterurlaubs - falls auf dem Heimflug noch was ganz Bemerkenswertes passiert, berichte ich morgen darüber.
Wenn es nicht so kompliziert (und durchaus teuer) wäre, erstmal nach Bissau und dann nach Bubaque zu kommen, würde ich dem Bruce Beach im Süden der Insel Bubaque meine ganz baldige Wiederkehr ankündigen, denn das ist ein wirklich toller Strand. Helfen würde es sicher, wenn das Hotel noch ein klitzekleines bisschen moderner wäre und insbesondere eine Klimaanlage und WLAN hätte ...
Von der Unkompliziertheit der Einreise war ich sehr positiv angetan, das war sehr entspannt, auch wenn sie (wie so viele Länder) dieses Einreisekartengedöns lassen könnten. Die Hotels in Bissau (und auch das in Bubaque) sind für den gebotenen Komfort überteuert, auch wenn ich in Bubaque an dem Strand noch eher bereit bin, die Unterhaltskosten in der aufgerufenen Höhe mitzutragen. Das Essen von Paul war gute, leckere Hausmannskost (in viel zu großen Portionen, und wenn ich das sage, heißt das was), Papa Loca war etwas raffinierter (und ein bisschen teurer) - alles in allem passte Guinea-Bissau für mich ziemlich gut.
Achja, und Porto wird - genauso wie Lissabon - auch noch einmal in aller Ruhe erkundet.
Fotos gibt's immer noch keine, die werden morgen nachgeliefert.
Ja, und in elf Tagen geht es, am Freitag, dem 13., in Richtung Guatemala. Ich bin immer noch nicht so ganz sicher, wie ich das möglichst clever plane, um möglichst viel zu sehen, möglichst viel zu schlafen und möglichst viel richtigen Urlaub zu haben - sobald ich da Hotels gebucht habe, werde ich berichten und gucken, wieviel der neue Plan noch mit meinem ursprünglichen Plan aus dem Sherry & Port zu tun hat ...
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