So, heute haben wir einen nicht ganz so geruhsamen Tag in Kiew gemacht und uns ein paar Sehenswürdigkeiten mal richtig angeguckt. Wow. Kiew ist toll. Und man braucht definitiv mehr als einen Tag ...
Nach einigermaßen Ausschlafen und einem guten Frühstück fuhren wir mit der U-Bahn an die Haltestelle "Dnipro" direkt am Dnjepr, dem drittlängsten Fluss Europas. Von dort ging es ein beschwerliches Stückchen entlang einer Straße im Schnee und dann ein noch beschwerlicheres Stückchen auf einer recht steilen Treppe bergauf, bis wir schließlich am Petschersk-Lawra-Kloster ankamen, das zusammen mit der Sophienkathedrale zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Und dazu gehört es mit einigem Recht. Das riesige Areal, das in manchen Städten ein ganzes Stadtviertel wäre, ein einziges Kloster, eine Kirche schöner als die andere. Sehr beeindruckend. Hier verbrachten wir deutlich mehr Zeit als eingeplant und ließen daher den Ausflug zur 62 m hohen "Mutter"-Statue, die an den Zweiten Weltkrieg erinnert, aus, zumal wir die Statue auch vom Kloster aus sehr problemlos sehen konnten. Sehr monumental!
Wir gingen wieder zu unserer U-Bahn-Station "Dnipro" und fuhren in die Stadt zur Wolodomyr-Kirche. Die Kirche wurde in unserem Stadtplan als eine der schönsten aus dem 19. Jahrhundert gerühmt, und auch dieses Urteil geht völlig in Ordnung.
Auf dem Weg zum Goldenen Tor kamen wir an der deutschen Botschaft vorbei, erholten uns ein wenig in einem Pub in die Nähe, ehe es in die Sophienkathedrale ging: Fantastische Mosaiken und Fresken aus dieser Zeit, und etliche von ihnen waren bereits restauriert. Eine der schönsten Kirchen, die ich je gesehen habe, und eine derjenigen, von denen ich peinlicherweise erst vor einigen Tagen wirklich gehört hatte ...
Danach gingen wir in Richtung Maidan, ließen uns wieder in unserer Stammkneipe wieder, die wir spätestens 2012 wieder besuchen wollen, aßen noch eine Kleinigkeit zu unseren Bierchen und machten uns ins Hotel auf. Jetzt sitzen wir in der Hotelbar und schrieben diese Zeilen.
Kiew ist toll! (Achja, hatte ich schon erwähnt ...) Was immer wieder auffällt in der Ukraine, sind die Mädels, die selbst im Winterwetter mit Monster-High-Heels von 12 cm Absatz aufwärts über die glatten Straßen balancieren ... Nicht unschick, verdient aber einigen Respekt!
Morgen geht es weiter nach Weißrussland, dort übernachten wir eine Nacht, anschließend schlafen wir eine Nacht in Vilnius, zwei in Riga und anschließend vermutlich eine weitere in Nordestland, ehe wir den Grenzübertritt nach Russland versuchen. Bisher eine tolle Tour und zur Nachahmung empfehlenswert, sogar im Winter!
Fotos: Petschersk-Lawra-Kloster und Sophienkathedrale
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