Heute haben ein wenig ausgeschlafen, auch wenn ich heute Morgen Bekanntschaft mit einem besonders heimtückige
Das Frühstück fiel dementsprechend nicht ganz so herzhaft aus, aber als wir dann die kalte und, von den Abgasen abgesehen, frische Luft einatmeten, ging alles besser. Wir fuhren mit der U-Bahn und bemerkten, dass die Petersburger ihr U-Bahn-Netz zwischen 2009 und heute umgestellt hatten: Es gibt eine Linie mehr, und die Streckenführungen der restlichen Linien sind leider nicht identisch mit denen in meinem Reiseführer. Das wäre noch zu verkraften gewesen, ärgerlicher war, dass plötzlich eine Station fehlte: Wir wollten eigentlich an der Admiralität aussteigen, dieselbe war auch im Netzplan eingezeichnet, nicht jedoch auf den Linienplakaten im Zug selbst. Und tatsächlich, wir "übersprangen" diese Station und mussten also eine Station weiter aussteigen. Das war jetzt nicht furchtbar schlimm, weil wir auf der Petrograder Seite aus dem Untergrund aufstiegen und über die Wassili-Insel dann einen wunderbaren Blick auf den Winterpalast (in dem sich die Eremitage befindet), die Admiralität und etliche weitere G
Die Schlange am Eingang zur Eremitage war sehr überschaubar (ungefähr fünf Leute), anders als im Sommer, wo sie angeblich hunderte Meter lang wird; und die 10 Euro Eintritt für meine Mutter (Studenten kommen umsonst rein, sehr löblich) waren gut angelegt. Wir brauchten fast vier Stunden für die erste Etage mit den französischen, flämischen, spanischen, niederländischen, deutschen, italienischen und russischen Meistern von Rubens bis Monet und gingen dann in den zweiten Stock zur moderne(re)n Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, wo wir uns häufiger Ruhepausen gönnten denn gingen, weil uns die Füße vom ständigen Stop-and-Go wehtaten.
Ganz abgesehen von den atemberaubenden Bildern und Skulpturen ist auch das Ambiete wunderbar: Ab und zu wird ein Raum des Winterpalastes eingestreut, der zum Beispiel vor Gold an den Wänden nur so glänzt oder wo einfach so'n Zarenthron in der Gegend herumsteht, und auch in den
Nach vier Stunden waren wir dann - körperlich wie geistig - so platt, dass wir ganze Jahrhunderte und Regionen nur im Laufschritt auf dem Weg nach draußen kurz mitnahmen und nochmal andere gar nicht mehr anschauten. Der Wahnsinn!
Als wir in die U-Bahn einsteigen wollten, merkten wir, weshalb wir heute Morgen die Admiralitäts-Haltestelle übersprungen hatten: Die ist noch im Bau! Da wäre vielleicht ein englischsprachiger Hinweis auch mal an den Netzplänen schön gewesen ...
Jedenfalls gingen wir über den Newskij Prospekt und fanden schnell, nach einigen Umwegen, eine andere U-Bahn-Station, die wir nutzten (pro Fahrt 22 Rubel, etwa 55 Cent), um zum Hotel zurückzufahren.
Wir wollten im ukrainischen Restaurant im Untergeschoss unseres Hotels zu Abend essen. Dass es kein Hauptgerich
Jetzt sitzen wir abermals im Zimmer, haben Postkarten geschrieben und freuen uns auf unser Bett.
Morgen geht es vielleich
Achso, noch ein Wort zu den U-Bahn-Stationen: Die sind, wie überall in der ehemaligen Sowjetunion, zum Teil echte Schmuckstücke; eines davon ist bei den Bildern dabei.
Fotos (von oben nach unten): Mosaik in der U-Bahn-Station Dostojewskaja; Blick auf die vereiste Newa mit kleiner Fahrrinne; der Winterpalast mit der Eremitage; und noch zwei Nachträge aus Tallinn, ein Stadttor und ein estnisches Euro-Starterkit
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