So, ich bin wieder gut zuhause angekommen.
Nach einem Spaziergang durch Santiago de Chile, auf die Plaza de armas und den Zentralfriedhof ging ich gegen 16 Uhr (chilenischer Zeit) am Donnerstag zurück zu meinem Hostel und surfte dort noch ein wenig im Internet. Ziemlich genau um 17.30 Uhr kam mein Bus, das Einchecken ging einigermaßen langsam, aber war zu überleben, sodass ich dann auf meinen Flug wartete. Ziemlich pünktlich flogen wir ab und landeten sehr pünktlich in Atlanta um 6 Uhr morgens.
Zu dieser frühen Stunde war noch wenig los, sodass die Einreise recht zügig ging und auch der Zoll und die Sicherheitskontrolle war schnell hinter mich gebracht, auch wenn die Tatsache, dass ich ohne Gepäck reiste, bei gleich zwei Zöllnern zunächst für hochgezogene Augenbrauen sorgte, was sich aber recht schnell aufklärte.
Ich fuhr mit MARTA, der U-Bahn, in die Innenstadt. Ein obdachloser Schwarzer sprach mich an, was ich suchte, und führte mich dann in Richtung World of Coca Cola. Unterwegs erzählte er mir, dass er schon zweimal wegen des Übertretens einer roten Fußgängerampel für jeweils 30 Tage im Knast gesessen habe, weil er die 200 Dollar strafe nicht habe aufbringen können. Er erzählte etwas von der Bibel und von guten Menschen und war trotzdem ungehalten, als ich ihm für seine Dienste nur einen einzigen Dollar, mein letztes Dollar-Bargeld, zahlen konnte. Pech gehabt ...
Die World of Coca Cola war noch zu, sodass ich einen Rundgang durch den Centennial Park zum CNN-Gebäude und wieder zurück machte, bis um 9 Uhr die World of Coca Cola öffnete. Die Wachleute kannten mich bereits vom Warten, sodass ich die insgesamt doch eher für Kinder gemachte Ausstellung zügig betreten konnte. Ich war überrascht ob der doch relativ vielen (und alten) deutschsprachigen Werbeschilder ... In der Probierabteilung, wo ich herausfand, dass Mezzo Mix eine in Deutschland ansässige Marke ist, übertrieb ich es ein wenig, aber zu gut schmeckte manche Brause aus Paraguay oder Uganda. Im Shop kaufte ich natürlich ein wenig ein und marschierte dann herüber ins CNN-Gebäude, wo ich eine Führung, die durchaus interessant war, mitmachte.
Nach kurzem Überlegen, ob ich in der Stadt etwas esse, entschied ich mich dagegen, verlief mich kurzzeitig und fuhr dann aber wohlbehalten zurück zum Flughafen. Wieder wurde ich zum Nacktscanner herausgezogen, wieder ging alles glatt. Ich kaufte mir dann zum Zeitvertreib noch ein Time Magazine und wartete auf den Heimflug.
Der ging recht pünktlich, ein ereignisloser Flug neben einem sympathischen in den USA lebenden Deutschen, bis ich gegen 8 Uhr heute Morgen in München ankam. Dort gingen Einreise und Gepäckausgabe leidlich schnell, sodass ich meine Mutter bald in meine Arme schließen konnte. Die Rückfahrt nach Jena war ebenfalls unproblematisch bis auf den Regen, und jetzt sitze ich in meiner Wohnung und schreibe diese Zeilen. Gleich geht es zum wohlverdienten Mittagessen.
Das war's mit Südamerika und Atlanta.
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