Unterwegs nach Land 206
Ich berichte von meinen Reisen, um alle 206 Staaten und 50 abhängigen Gebiete der Erde (meiner Zählung) zu betreten. Aktueller Stand: 166 besuchte Länder und 16 besuchte abhängige Gebiete.
Demnächst: 7.2.2026 Mailand (Olympia)
Meine Länder
Länder in dunkelgrün wurden bereits besucht,
Länder in hellgrün sind fest geplant,
Länder in orange sind in vorläufiger Planung für die nächsten zwölf Monate.
Sonntag, 14. September 2025
Wenn die Kette vom Zahnkranz springt
Dienstag, 9. September 2025
Verschworen
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Mondfinsternis aus meinem Schlafzimmer |
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Lecker beim Spanier in Osnabrück |
Dienstag, 2. September 2025
Nicht mehr Fähre gefahren
Samstag, 30. August 2025
"Do you like it spicy?"
Da hat Diana dann doch ein bisschen komisch geguckt, als ein Wildfremder sie das mitten auf der Straße fragte. Höhö. Angeblich hatte er nur Gewürze verkaufen wollen. Ja, ne, is klar ...
Nach dem Aufstehen und leckeren Frühstück brachen wir auf und liefen in Richtung Zisterne, Hagia Sophia und Blauer Moschee. An der Zisterne war eine hundert oder zweihundert Meter lange Schlange, weil, wie sich heute Abend herausstellte, heute kostenfreier Eintritt war - unabhängig davon war uns die Schlange zu lang, sodass wir zur Hagia Sophia stiefelten.
Die türkische Regierung macht immer mal was Neues, und inzwischen ist es so, dass Besucher nur noch auf die Empore dürfen, während das Erdgeschoss für die Gläubigen reserviert ist. Nun denn ... In den letzten Jahren, seitdem die Hagia Sophia wieder Moschee ist, war es ja so gewesen, dass man auch als Besucher kostenlos in die Moschee hineinkam, und offenbar hat man damit ein ziemliches Verlustgeschäft gemacht, denn aktuell werden 25 bzw. 50 Euro für den Eintritt aufgerufen. Die 25 Euro werden auf der Anzeigetafel angezeigt, aber man bekommt dann eine Google-Übersetzung vorgelegt, dass man dafür praktisch nicht sehen würde und doch die 50-Euro-Eintrittskarte kaufen solle ...
Nun waren wir nicht interessiert, dieser Halsabschneiderbande 250 Euro für unsere Fünfergruppe zu überlassen, und zogen ab. Freunde der Sonne, wenn ihr keine Touristen mehr haben wollt, sagt das doch einfach! Der hohe Preis ist ja das eine, aber diese Beschissaktion mit den verschiedenen Kartenumfängen, das ist eine definitive Unverschämtheit - schade, dass die so den Ruf dieses herausragenden Kulturdenkmals zerstören, aber wenn man beim Anblick der Touristen nur noch Dollarzeichen in den Augen hat, ist es halt nun einmal so ...
Das glatte Gegenteil ist die Blaue Moschee - dieses herausragende Kulturdenkmal kann man kostenfrei besichtigen (nicht mal für die Tücher und Beinüberzüge, wenn man zu kurze Hosen/Röcke trägt, muss man eine Gebühr bezahlen), und die Blaue Moschee ist nach ihrer Renovierung wieder wunderschön geworden - ganz großartig und vielen Dank!
Nun ging es weiter, weil der Große Basar noch einmal besucht werden sollten. Während die drei Gastronomen sich nach einem (am Ende zu teuren) Rucksack umsahen, genossen meine Ma und ich ein Getränk, das auf der Rechnung als (teurer) Energy-Drink stand, in Wahrheit aber Bier war - da hatte wohl jemand keine Schanklizenz ...
Durch den nicht überdachten (und proppevollen) Basar ging es den Berg hinunter nach Eminönu, denn wir wollten in Kadıköy noch etwas einkaufen; das erledigten wir, danach ging es wieder zurück nach Europa. Jetzt hatten wir aber - die Fähren waren heute alle gerammelt voll - die Fähre hinauf aufs Goldene Horn verpasst, sodass wir und in Karaköy in eines der Touristenlokale setzten, ein Bierchen tranken und ein paar Sardellen verspeisten.
Die nächste (volle) Fähre hinauf aufs Goldene Horn erwischten wir - und genossen an einem heißen Tag zumindest das bisschen Fahrwind, das wir abbekamen. In Eyüp gingen wir von Bord, mussten aber beim erneuten Betreten der Fähre nichts mehr bezahlen, und fuhren wieder zurück nach Karaköy. Dort eroberten wir die - überraschenderweise proppevolle - Straßenbahn und fuhren nach Sultanahmet.
Wieder landeten wir in unserer Stammkneipe, die drei Gastronomen gingen - Thomas hatte noch einen Special Deal mit der Tante in der Zisterne vereinbart, sodass sie zum Einheimischenpreis (nur ein Viertel des Ausländerpreises, auch eine richtige - Entschuldigung - Verarsche) in die Zisterne kamen, während meine Ma und ich, die die Zisterne schon mehrfach gesehen hatten, den Tisch hüteten.
Zum Abendessen gab es dann noch so einen Tontopf mitsamt ritueller Schlachtung desselben, das schmeckte laut Diana recht lecker, auch mein Hühnchenspieß war lecker, auch wenn die Portionen wie immer nicht so arg riesig waren ...
Ich machte heute Abend vorfristig schlapp, während die vier noch Istanbul unsicher machen - denn morgen geht es ja schon wieder, am späten Abend, zurück in die Schweiz und nach Deutschland.
Schön war's, wie immer, die Hagia Sophia besuche ich erst wieder, wenn die Entscheidungsträger Touristen nicht mehr als Goldesel betrachten, aber diese Politik war das einzig Unschöne (bisher) auf dieser wunderbaren Reise.
Um 22.20 Uhr landen wir morgen wieder in Zürich, wir hoffen, dass wir so gegen Mitternacht in Bonndorf sind, denn am Montag geht der Ernst des Lebens dann so endgültig wieder los ...
Fotos gibt's von heute auch, eines mit freundlicher Genehmigung von Diana:
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In Karaköy |
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Topkapı |
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Vor der Blauen Moschee |
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Blaue Moschee - Minarett |
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Blaue Moschee (auch folgend) |
Freitag, 29. August 2025
Absolute Verweigerungshaltung
... verspüre ich bei der Reisekumpanin und den Reisekumpanen - eigentlich war abgesprochen, dass - wie üblich - ich immer alles zahle und wir am Ende durch fünf teilen. Aber diese drei wollen ständig "ausprobieren", ob ihre Kreditkarten auch im Ausland funktionieren, dann hat jemand Geburtstag, was dazu führt, dass jemand anderes die Rechnung zahlt - wie soll ich das denn alles aufdröseln am Ende, sachma?!
Nein, im Ernst: Mit dieser Reisegruppe macht es (auch) ganz besondere Freude, hier durch Istanbul zu wackeln, die Kollegin und die Kollegen denken auch mit, stellen sich nicht mitten in den Weg, wenn sie auf meine Ma und mich warten, sondern gehen bis zum Zaun weiter, so soll es sein - alles bestens.
Wir frühstückten heute in aller Ruhe, und so gegen 11 Uhr brachen wir auf, indem wir runter nach Gülhane zur Straßenbahnstation liefen. Dort enterten wir - wenig überraschend - die Straßenbahn und fuhren, nach kurzentschlossener Umentscheidung meinerseits, mit Zwischenstopp in Emimönü weiter nach Kabataş, zur Endhaltestelle der Straßenbahn. Von dort ging es mit dem Füniküler, der Zahnradbahn, hoch zum Taksimplatz.
Wir liefen die İstiklal Caddesi entlang, die Haupteinkaufsstraße Istanbuls, vorbei an diversen Konsulaten und auch der St.-Antonius-Basilika, der wir einen Besuch abstatteten. Wie immer unterschätzte ich den Weg runter am Galataturm vorbei nach Karaköy; als Entschädigung machten wir am Fuß des Berges Station und aßen mehrere Hähnchen-Döner mit labrigen, aber leckeren Pommes und Ayran. Das war lecker und nach dem Weg auch nötig ...
Die eine Station von Karaköy nach Eminönü fuhren wir mit der Straßenbahn und dort kamen wir gerade noch rechtzeitig für die Bosporus-Linie. Mit der fuhren wir knapp zwei Stunden den Bospurus hoch bis in Sichtweite der dritten Brücke über den Bosporus (die beiden ersten Brücken unterquerten wir); in Rumeli Kavağı mussten wir von der Fähre runter, liefen einmal um das Empfangsgebäude herum, zahlten für die Rückfahrt wieder einen knappen Euro Fahrpreis und fuhren dann wieder zwei Stunden zurück nach Eminönü. Es war herrlich, wir haben so viel vom Bosporus gesehen (selbst ich habe viel Neues wahrgenommen), es war großartig ...
In Eminönü stiegen wir wieder aus, liefen noch durch die Einkaufsgassen in Richtung Sirkeci-Bahnhof; dort stiegen meine Ma und ich in die Straßenbahn nach Sultanahmet, während der Rest vom Schützenfest den Straßenbahnschienen sogar noch bis zum Großen Basar folgte (also zu weit), aber die wollten noch Zigaretten einkaufen oder so.
Meine Ma und ich saßen in unserer neuen Stammkneipe, machten uns so langsam Sorgen, aber am Ende trudelten die drei Herrschaften ein und es wurde - wenig überraschend nach der Übung der letzten zwei Abende - wieder ein wunderbarer Abend in Istanbul ...
Dieses, meine Damen und Herren, ist der 1500. Blogeintrag in den letzten gut 16 Jahren, und es ist absolut passend, dass die damalige Reise auch als ganz wesentliches Zwischenziel Istanbul hatte. Damals wurden Georgien und Aserbaidschan mein 54. und 55. Land, heute bin ich bei 166 Ländern angelangt.
Und es geht weiter, immer weiter. Fotos gibt es noch ein paar, dann aber gute Nacht!
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Rumeli Hisarı |
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Dritte Brücke |
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Zweite Brücke |
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Auch 'ne Brücke |
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Ortaköy-Moschee und Erste Brücke |
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Dolmabahçe-Palast |
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Galataturm |
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St.-Antonius-Basilika |
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Taksim |
Donnerstag, 28. August 2025
Tanzeinlage nach Großeinkauf
Der Ausblick von dort ist noch immer großartig, und nach einem kleinen Fußmarsch landeten wir in einer der Panoramakneipen, die man von da oben sieht. Alkohol gab es dort keinen, aber das war für uns wahrscheinlich gar nicht so schlecht, denn es war schon recht warm - und die enge Wendeltreppe wollte auch nach unten erfolgreich gemeistert werden!
Dort wurde der Hamsi aufgesucht, der nicht allen Mitgliedern der Reisegruppe gleichermaßen lieb war, sodass wir nach dem Mahl dort und der Rückfahrt nach Europa sowie einem kurzen Spaziergang über die Galatabrücke mit anschließender Straßenbahnfahrt wieder in unserer zweiten Kneipe von gestern Abend landeten.
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Lecker Mezze |
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Panorama von Goldenen Horn |
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... und vom Bosporus |
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Großer Basar |
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... und die Moschee davor |
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Blaue Moschee |
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Hagia Sophia |
Mittwoch, 27. August 2025
Die Kofferzuordnung passend zum Outfit
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Zwei Kreuzfahrtschiffe (riesig!) am relativ neuen Kreuzfahrtpier |
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Blick aus dem Flieger auf Zürich und Zürichsee |
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Blick von der Fähre auf die erste Brücke |
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... auf Sultanahmet |