Wir haben die Nacht alle recht gut geschlafen, kein Wunder, wenn man die Nacht durchgemacht hat, und ließen es geruhsam angehen. Als alle bereit waren, brachen wir zu Fuß auf, eine Dreiviertelstunde oder so, durch die (heute Morgen deutlich leereren) Straßen der Altstadt, durch die Hauptfußgängerzone, vorbei an der Kathedrale und an der Bill-Clinton-Statue, bis wir zum Busbahnhof kamen ...
Wir waren gegen 11.15 Uhr da, der nächste Bus nach Prizren fuhr um 11.45 Uhr, stand aber schon da, sodass wir uns in selbigen setzten. Pünktlich fuhr der Bus ab, der Schaffner stieg bei der Ausfahrt aus dem Busbahnhof zu, fünf Euro pro Person kostet die Fahrt nach Prizren.
Über Shtime und Suhareka ging es in Richtung der albanischen Berge, die sich ziemlich majestätisch über dem Nebel erhoben. In Suhareka war ein katastrophaler Stau, sodass wir erst mit ziemlicher Verspätung in Prizren ankamen.
Wir liefen durch die Gassen der Altstadt, suchten uns eine schön gelegene Kneipe und speisten dort - heute vor allem Rindfleisch ... Dazu wurden kosovarisches Bier, kosovarischer Wein und am Ende auch kosovarischer Raki verspeist - alles in allem sehr lecker, und am Ende auch bezahlbar ...
Schon in der Dämmerung liefen wir über die Steinbrücke (sorry für Verzögerung, Christian und ich singen gerade in unserer Bude Karaoke zu Sweet Dreams, Jessi grinst ...) und dann zurück zum Busbahnhof. Der 17.10-Uhr-Bus und der 17.30-Uhr-Bus kamen nicht, aber der 18-Uhr-Bus tauchte auf, mit gelegentlichen Schlafeinlagen (meinerseits) ging es zurück nach Prishtina, wo wir gegen 20 Uhr ankamen.
Wir liefen schnellen Schrittes zurück zu unserer Bude, der Supermarkt in der Nähe wollte gerade schließen, aber das wurde verhindert, sodass wir noch Chips und Getränke für den Silvesterabend hatten - jetzt wurde in der Bude noch ein bisschen Netflix geguckt (mit Untertiteln, damit man das vor lauter Böllern verstehen konnte!) - und bald ist Neujahr ...
--
41 Länder in einem Jahr, vom Neujahr auf dem Wiizemersteg zum Handball in Polen, vom Salzburg-Ausflug zum Baden in Budapest, die Wanderung durch Niederlande und Belgien mit Ausrutscher, die Reise nach Schottland zum Geburtstag meiner Ma, die Zentralasientour mit Kasachstan-Bier-Ausflug, die Reise nach Israel mit kurzem Ausflug in die Sofioter Innenstadt, die dänische Südsee, mein Karibik-Kreuzflug bis hinüber nach Suriname, Irland, Kroatien und Slowenien mit Jessi und Christian, die Ozeanienreise mit Uli, Andorra mit Jessi und Christian, Lissabon und Porto mit den Bonndorfer Damen, Zadar und Mostar, die Tag-der-deutschen-Einheit-Ausfahrt nach Liechtenstein und Italien mit meiner Ma, Bergamo und Marrakesch, die Fähre von Tschechien, Warschau und Istanbul mit meiner Ma und nun das Ende des Jahres im Kosovo - das war ein intensives Jahr, in vielerlei Hinsicht ...
Und 2024 verspricht, auch ein spannendes Reisejahr zu werden ...
Gutes neues Jahr!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen