Wir haben gestern Abend im "Sonntag" nach Feierabend noch eine ziemlich rauschende Ballnacht gefeiert, aber weil ich das Fenster bis morgens um 5 Uhr offen hatte, ging es mir überraschend gut heute Morgen. Ausgeschlafen habe ich trotzdem, und so gegen 11.30 Uhr stand ich dann endlich mal auf.
Wir vertrödelten den Tag ganz gemütlich, bis ein lieber Freund uns um 16.20 Uhr zum Zürcher Flughafen fuhr. Hinter Erzingen fuhren wir noch an Grenzsteinen vorbei (immer wieder schön), bis wir am - ziemlich leeren - Flughafen ankamen. Die Sicherheitskontrolle war eine Sache von Minuten, die Kontrolleurin meinte, wir hätten eine gute Zeit abgepasst, vor einer Stunde oder so sei noch die Hölle losgewesen. Bei meiner Mutter piepte es mal wieder, die Kontrolleure hatten Zeit und waren gründlich, aber am Ende wurde sie - für mich immer wieder überraschend - durchgelassen ...
Wir setzten uns - auf Verdacht, weil auch der hiesige Flughafen die Gates erst kurz vor Toreschluss ausschildert - in die Nähe der A-Gates, und, siehe da, wir fliegen tatsächlich von Gate A82 ab. Ein Bier wurde konsumiert, und noch ein zweites, und gleich trotten wir zum Gate für unseren Flug nach Warschau.
In unmittelbarer Nähe unseres Ho(s)tels ist eine angeblich noch bis Mitternacht geöffnete Piroggenkneipe, und wenn wir Glück haben, kriegen wir da hoffentlich noch was zu essen ...
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Wir kamen nicht ganz pünktlich in Zürich weg, aber dafür so ziemlich pünktlich in Warschau an. Die Wege am Warschauer Flughafen sind recht lang, aber dafür haben sie das mit dem Uber sehr praktisch gemacht: Man bucht nicht einen speziellen Fahrer, sondern bekommt eine PIN zugeschickt, die der Fahrer dann bei sich eingibt; da am Flughafen sowieso ständig Leute ankommen, macht es das für Passagiere wie für Fahrer effizienter, das ist mal wirklich eine gute Idee.
Die Fahrt durch das nächtliche Warschau war beeindruckend, denn ich fühlte mich angesichts der vielen Hochhäuser deutlich mehr in Chicago als in Mittel-Ost-Europa, das ist schon schick hier ...
Unser Ho(s)tel ist auch ganz wunderbar, nur die Zimmerkarte ist ein bisschen störrisch, jedenfalls an der Haus- und der Etagentür (an der Zimmertür geht sie wunderbar). Wir hielten uns nicht lange auf im Zimmer, sondern gingen gleich hinunter auf die Straße und ein paar Meter weiter in die Piroggenkneipe, die ich schon angekündigt hatte.
Mir ging es nicht ganz so gut, ich darf einfach vor (und während) dem Fliegen kein Bier trinken, deshalb blieb ich bei Mirinda, während meine Mutter ein Bierchen trank. Dazu aßen wir - sehr überraschend für eine Piroggenkneipe - Piroggen, die sehr, sehr lecker waren ... Und nach den Mirindas und dem leckeren Essen ging es mir dann auch wieder fast gut.
Um kurz vor 24 Uhr verließen wir das Lokal und sind jetzt im Bett. Ausschlafen können wir morgen eher nicht, und wir werden uns vielleicht noch ein kleines bisschen Warschau angucken, bevor es nach Istanbul geht ...
Frohe Weihnachten allen Leserinnen und Lesern!
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